Der Falun Gong-Praktizierende Chen Yuanzeng aus der Provinz Liaoning hat unter der Verfolgung schwer gelitten

(Minghui.de) Herr Chen Yuanzeng, 59, lebte im Dorf Paifang, Stadtteil Qingtang von Zhuanghe in der Provinz Liaoning. Er begann 1998 mit dem Üben von Falun Gong.

Früher litt er unter Leberzirrhose und lag im Krankenhaus. Seine Arztrechnung betrug über 10 000 Yuan(1). Die Ärzte konnten trotz intensiver Forschung keine Kur für ihn finden, deswegen entließen sie ihn und sagten der Familie, daß sie sich auf seinen Tod vorbereiten müssten. Als er jedoch mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, gewann er seine Gesundheit sehr schnell zurück.

Am 8. Dezember 2006 verteilten er und ein anderer Falun Gong-Praktizierender, Xu Xingqian, in seinem Heimatort Flugblätter mit Aufklärungen über die Verfolgung und sprachen mit den Menschen über Falun Gong. Irgendjemand meldete sie bei der Polizei und sie wurden schließlich verhaftet. Sie kamen ins Haftzentrum Zhuanghe. Bald nach der Inhaftierung kehrte die Leberzirrhose zurück Chen wurde so schwach, daß er nicht mehr gehen konnte. Sein Essen war weder gut noch ausreichend: sie bekamen nur ein Stück Brot und einen Becher voll Rübensuppe. Chen hatte starke Leber- und Magenschmerzen. Er bat um ärztliche Aufsicht; aber der Gefängnisarzt wollte nicht helfen, da ausländische Medien seine Beteiligung an der Verfolgung veröffentlicht hatten. Er hatte einmal für die Zwangsernährung von Praktizierenden scharfes Pfefferpulver verwendet. Der Arzt sagte: „Ich behandle keine Faun Gong- Praktizierenden.” Selbst in so einer furchtbaren Lage weigerte sich Chen, die Gefängnisuniform anzuziehen. Die Polizei veranlasste den verbrecherischen Insassen Niu Dapeng, Herrn Chen zur Strafe zu verprügeln.

Einen Monat danach kam Chen in das Zwangsarbeitslager von Dalian, direkt in eine streng kontrollierte Gruppe. Der Leiter dieser Gruppe war Herr Wang. Sogar morgens beim Gesicht waschen wurden die Gefangenen von ihm strikt kontrolliert. Die sanitären Zustände waren so schlecht, daß die Winterkleidung und die Bettdecken der Insassen voller Eis waren. Herr Chen, gesundheitlich so schwach, daß er kaum gehen konnte, konnte natürlich auch nicht arbeiten. Es schliefen über 20 Leute in einem einzigen Raum, in welchem sich nur acht Betten befanden. Es war da so eng, daß sich die Menschen kaum bewegen konnten. Herrn Chen brach eine Rippe. Als er um ärztliche Hilfe bat, sagte Herr Wang, daß er diese Forderung nicht erfüllen könne und verweigerte jede Hilfe.

Später kam Chen in die 8. Division. Vor der Verlegung kam der Leiter der Division, um sich über Herr Chens Befinden zu informieren und fand ihn in schlechter Verfassung vor. Er wollte die Verantwortung für ihn nicht übernehmen. Drei Monate später sagte Wang zu dem Leiter der Division 8, daß die Gesundheit Chens in Ordnung sei und „...bitte, nehmen sie ihn in ihrer Division auf!” In der Division 8 wurde Chen in eine kleine Zelle eingeschlossen. Er wurde rund um die Uhr von zwei Insassen abwechselnd bewacht. Sie mussten ihn außerdem von 5 Uhr bis 22.30 Uhr auf einem kleinen Klappstuhl sitzen lassen. Er sollte dort auch während des Essens sitzen bleiben. Nach ein paar Tagen wurde Herr Chen sehr schwach. Er konnte wieder nicht gehen und die Leberzirrhose kehrte zurück. Seine Zähne wurden locker und er verlor beinahe seine Sehkraft.

Herr Chen bestand darauf, ins Krankenhaus gebracht zu werden, aber die Aufseher sagten, dass er doch gar keine Schwierigkeiten hätte und er die Schmerzen nur vortäusche. Wegen seiner wiederholten Forderungen erkannten die Aufseher jedoch, daß sich seine Gesundheit sehr schnell verschlechterte.

Eines Tages nahm der Beamte Han Herrn Chen 500 Yuan aus der Tasche und schickte ihn zur ärztlichen Untersuchung. Weil die Polizei nicht wollte, daß diese Verfolgung bekannt würde, schickten sie ihn nicht in das zuständige Krankenhaus sondern in das „Kumpelbüro” von Hans Schule. Der Arzt sah sich die Röntgenaufnahmen an und sagte, er habe seit Langem keinen solchen Patienten wie Herrn Chen gesehen. Sie wussten, wie außerordentlich ernst Herr Chens Zustand war, aber sie weigerten sich, ihn zu einem andern Arzt zu schicken. Als er das Krankenhaus verließ, sagte der Arzt zu ihm, daß seine Gesundheit in Ordnung sei, nur mit der Leber sei nicht alles ok, er brauche einwenig Schonung. Er bat Herrn Chen außerdem, daß er seine Familie um Geld bitte solle, damit man für ihn ein wenig Nahrungsmittel kaufen könne. Er gab ihm keinerlei Medizin. Nach dem Krankenhaus waren Herrn Chen nur noch 30 Yuan verblieben. Als er ins Lager zurückkam, verlegte man ihn in einen größeren Raum.

Herr Chen ist jetzt schon über ein Jahr eingesperrt. Das Lager verweigert der Familie immer noch einen Besuch.

Der Mitpraktizierende Du Xingqian, der zur gleichen Zeit festgenommen wurde, kam ins Zwangsarbeitslager Masanjia. Seine gegenwärtige Lage ist unbekannt.


Anmerkung:

1. Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.