Meine Erkenntnisse bei der Organisation der Foren über den Organraub durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh)

(Minghui.de) Neulich veranstalteten wir in Colorado drei Foren über den Organraub durch die KPCh. Die Organisatoren waren verschiedene Studentengruppen, einschließlich zwei Niederlassungen von Amnesty International, der juristischen Organisation für den Asien- und Pazifikraum, der Organisation „Nie Wieder”, dem Vorstand der Pluralisierung der Studenten, der Organisation der Studenten aus den asiatisch-pazifischen Regionen und dem Studentenbund der farbigen Stundenten, und den Studenten aus Lateinamerika. Durch diese erfolgreichen Foren habe ich erkannt, dass uns in der jetzigen Situation auch die gewöhnlichen Menschen, die sich nicht kultivieren, dabei helfen wollen, den Organraub durch die KPCh und die Verfolgung von Falun Gong zu entlarven.

Der Meister sagte: „Was die Fashen des Meisters, die rechtschaffenen Gottheiten angeht und das riesige Feld angeht, das das Dafa in der Menschenwelt ausgebreitet hat, sie können alle möglichen Umgebungen nutzen, um die Menschen mit Schicksalsverbindung und die zu errettenden Menschen zu dir zu führen, um ihnen eine Chance anzubieten, sich über die wahren Umstände zu informieren. Jedoch müsst ihr es tun. Es funktioniert auch nicht, wenn ihr es nicht tut.” („Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA”, 22.07.2006)

Das war gerade auch meine Erkenntnis bei der Koordination der Foren: Auf einmal kommen viele Leute aus dem Hintergrund hervor, um Dafa-Jüngern zu helfen, die Verfolgung zu entlarven.

Im letzten November wurde ich von der Niederlassung von Amnesty International der Colorado Universität in Boulder eingeladen, eine Rede bei ihrer Sitzung zu halten und von der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh zu erzählen. Ich hatte einen siebenminütigen Videofilm, der den Organraub durch die KPCh entlarvt, abspielt und während der Diskussion Fragen der anwesenden Stundenten beantwortet. Zum Schluss fragte ich die Studenten, ob sie ein Forum über den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh veranstalten wollten. Sie waren damit einverstanden und hatten gleich einen Termin dafür festgelegt. Sie sagten, dass sie das Forum in dem besten Tanzsaal der Universität veranstalten und die Kosten selber übernehmen werden. Ich war damals ein bisschen überrascht, denn seit Jahren hatten wir die Kosten für solche Veranstaltungen übernommen. Es was das erste Mal, dass eine Organisation der gewöhnlichen Menschen von sich aus die Kosten für solch eine Veranstaltung übernehmen wollte.

Während der folgenden Zusammenarbeit mit den Studenten spürte ich, dass sie sehr viel Wert auf diese Sache legten. Laut Aussage der Studenten sei dieses Forum eine der größten Veranstaltungen, die sie in den letzten Jahren organisiert hatten. Um Geld dafür zu sammeln, hatten sie viel Zeit investiert und Tausende von Unterschriften gesammelt. Dank ihrer Bemühungen hatten sie genug Geld angesammelt, um die Flugkosten von David Matas, Zhang Erping, Charlies Li und Wang Wenyi nach Colorado decken zu können. Einschließlich anderer Kosten betrugen die Kosten für das Forum über 7.000 US Dollar. Die Studenten von Amnesty International hatten auch Inserate in die lokale Zeitung gesetzt und 3.000 Flyer und Poster gedruckt, die an die 26.000 Studenten der Universität verteilt wurden. Sie baten uns, bei der Verteilung der Flyer zu helfen. Wir hatten zusätzlich noch 7.000 Flyer aus eigener Tasche gedruckt, damit mehr Studenten die wahren Umstände der Verfolgung erkennen konnten.

Anhand dieser Gelegenheit informierten wir auch Professoren und Studentenorganisationen anderer Universitäten, Schuldirektoren und Lehrer für Soziologie und Geschichte, Medien, Chirurgen und Organisationen für Organtransplantation, Regierungsbeamte, Bundesregierung und lokale Bevölkerung. Sieben Studentenorganisationen von der Universität Denver und der Universität Colorado in Springs hatten uns sofort geantwortet und ihre Unterstützung gezeigt und wollten auch solche Foren an ihren Universitäten veranstalten. So veranstalteten viele Studentenorganisationen durch gute Zusammenarbeit an eigenen Universitäten auch solche Foren. Inzwischen wollten sich andere Studentenorganisationen auch beteiligen, was jedoch nicht mehr möglich war, da sie zu spät geantwortet hatten. Ein Sprecher des Unterhauses und ein Parlamentsabgeordneter hatten auch je ein Unterstützungsschreiben geschickt. Sie forderten auch dazu auf, eine unabhängige, direkte und (von der chinesischen Regierung) uneingeschränkte Untersuchung zum Organraub in China durchzuführen.

Wir wollten den Organraub nachstellen, um die Studenten über die kommenden Foren besser zu informieren. Aber uns begegneten viele Schwierigkeiten. Zum Beispiel war das Wetter dauernd sehr schlecht; der Antrag zur Genehmigung musste bei acht Personen gestellt werden, so konnten wir erst am Nachmittag des Vortages der Foren die Erlaubnis bekommen. Deswegen propagierten wir in den letzten Tagen vor den Foren nach dem Ersatzplan. Wir stellten ein 10 Fuß langes Transparent auf, spielten das Lied „Gib ihnen die Freiheit” ab und verteilten die Flyer an die Studenten. Jeder Passant schaute uns an und wollte einen Flyer nehmen.

Einen Tag vor den Foren standen wir vier Praktizierende draußen in Kälte und Schnee, stellten das Transparent auf und verteilten Flyer. Zwei Studenten und zwei Fotografen von den Medien kamen zu uns, um uns zu fotografieren. Wahrscheinlich taten sie das deswegen, weil sie sehr selten jemanden bei solchem Wetter draußen in Aktion sahen. Wir stellten auch rund um die Wiese herum Informationsschilder über die Foren auf. Zwar war es nicht einfach, in kurzer Zeit die Genehmigung von den acht Personen zu bekommen, aber dadurch konnten wir diese Gelegenheit dazu nutzen, ihnen die wahren Umstände von der Verfolgung zu erklären. Diese Mitarbeiter, vor allem die Polizisten der Universität, unterstützten uns enorm. Außerdem hatten wir auch die Genehmigung erhalten, Poster im Studentenheim und am Anschlagbrett jedes Gebäudes anzukleben. Inzwischen hatten wir auch Kunstausstellungen, die die Folterung entlarven, an zwei Universitäten veranstaltet. Es kamen zahlreiche Besucher, so dass die Amnesty-Niederlassung der Universität Denver einen größeren Raum für die Kunstausstellung nehmen musste.

Viele gewöhnliche Menschen, die sich nicht kultivieren, zeigten ihre große Unterstützung für Falun Gong. Zum Beispiel: Als ein Student sah, dass nur wir drei Praktizierenden die Flyer verteilten und mit dem Ansturm der vorbeigehenden Studenten kaum fertig wurden, kam er zu uns und bot sich an, die Stange für das Transparent in den schon gefrorenen Schnee einzustecken, damit wir sie nicht mehr festhalten mussten. Zudem bat er mich, ihm die Einladung für die Foren per E-Mail zu schicken, damit er sie an seine Mailing-Liste weiterleiten konnte.

Als wir in einem Geschäft für Büroartikel Flyer, Poster und Spruchbänder drucken ließen, war etwas Merkwürdiges passiert. Der Drucker funktionierte auf einmal nicht mehr normal. Ein Mitarbeiter verbrachte mehrere Stunden damit, um zu prüfen, wo das Problem lag. Am nächsten Tag kam er sehr früh in das Geschäft, um die Spruchbänder fertig zu laminieren, damit wir sie gleich in der Frühe bekommen konnten. Das ging weit über seine Arbeitspflicht hinaus.

Während dieser Zeit musste ich oft meine unaufrichtigen Gedanken berichtigen. Zum Beispiel: Eines Tages fragte mich ein Mitglied von Amnesty, wie viele Leute meiner Schätzung nach zum Forum kommen würden, denn sie wollten zu viele leere Plätze vermeiden. Ich antwortete: „Ich schätze 100 bis 150 Leute. Wir sollten mehr Stühle bereitstellen.” Meine Antwort hatte sie sehr überrascht, weil sie etwa 600 Leute schätzte. Und das Verwaltungspersonal des Gebäudes schätzte etwa 1000 Teilnehmer. Ich hatte sofort bei mir nach innen geschaut und meine schlechten Gedanken entdeckt. Weil in den letzten Jahren nicht viele gewöhnliche Menschen an unseren Aktivitäten teilgenommen hatten, waren bei mir solch negativen Gedanken entstanden, wodurch die Wirkung der Errettung aller Lebewesen eingeschränkt wurde. Ich musste solche schlechten Gedanken berichtigen. Ich sollte mit aufrichtigen Gedanken mehr Menschen helfen, vernünftig und nüchtern zu werden, damit sie errettet werden können. Ich sollte nicht nach dem Ergebnis streben, aber ich sollte mein Bestes tun, um mehr Menschen über die kommenden drei Foren zu informieren.

Persönlich hatte ich während des ganzen Prozesses auch viele Probleme bezüglich der Kultivierung. Gerade in den letzten Tagen vor den Foren hatten viele Praktizierende mit der Arbeit dafür aufgehört. Mancher fand, dass die Arbeit für dieses Projekt zu viel sei; mancher machte Urlaub; mancher war am Arbeitsplatz zu beschäftigt und mancher beschäftigte sich mit anderen dringenden Projekten. So arbeiteten zum Schluss nur drei Praktizierende für die Foren und bis dahin hatten wir nur noch drei Tage Zeit. Wir konnten keine Organraubszene mehr nachstellen. Ich fühlte mich sehr enttäuscht und ratlos. Dann erkannte ich meinen Eigensinn, dass ich mich von anderen Praktizierenden abhängig machte. Ich meinte, dass die Praktizierenden, die mit der Arbeit aufgehört hatten, tüchtiger und zuverlässiger seien. Aber die neuen Praktizierenden und diejenigen, die nicht so tüchtig zu sein scheinen, hatten einen starken Wunsch, es weiter zu machen. Sie wollten uns von Herzen helfen. Ich brauchte zwar mehrere Stunden, um sie anzuleiten und auszubilden, aber ihr Eifer erschütterte mich.

Am nächsten Tag nach den Foren hatte ich beim Fa-Lernen meine anderen Eigensinne entdeckt. Es ist oft so, dass du kritisiert wirst, gerade wenn du meinst, dass du nicht kritisiert werden solltest. Eine Praktizierende sagte mir, dass sie während der Foren Abneigung gegen mich verspürt hätte, weil ich zu viel Druck und Hoffnung auf die Anderen ausüben würde. Damals war ich nicht vernünftig und beherrscht, ich hatte es nicht geschafft, „einen Schritt zurück” zu gehen. Ich dachte innerlich: Die anderen Praktizierenden haben nicht mit Leib und Seele dafür gearbeitet, im Gegenteil, jetzt kritisieren sie meine Arbeit. Aber während des folgenden Gesprächs mit ihr erinnerte ich mich schnell an die Worte des Meisters, dass wir gegenüber Kritik im Herzen ruhig bleiben sollten. Aber mein Herz war bewegt und ich hatte diesen Pass nicht gut überwunden.

Der Meister sagte: „Macht euch einmal Gedanken als Kultivierende, ich habe in der früheren Zeit im Zhuan Falun bereits erklärt: „Nicht zurückschlagen, wenn man geschlagen wird; nicht zurückschimpfen, wenn man beschimpft wird.” Wenn andere nicht gut zu dir sind, gib ihnen ein Lächeln. Wenn du Konflikte bei anderen siehst, sollst du als ein Außenstehender auch einmal darüber nachdenken: Wie kann ich gut handeln? Wenn das bei mir passieren würde, kann ich ruhig bleiben und wie ein Kultivierender mit Kritik und anderer Meinung umgehen? Bei der Kultivierung soll man eben bei sich selbst nachschauen. Ob man Recht hat oder nicht, man soll immer bei sich selbst nachschauen. Bei der Kultivierung sollen eben die menschlichen Gesinnungen beseitigt werden. Wenn man nie Kritik anhören kann, immer nach Außen hin den anderen Vorwürfe macht und immer die Meinungen oder die Kritik der anderen zurückweist, ist das noch Kultivierung? Wie hat man sich denn kultiviert? Man hat die Angewohnheit, immer die Schwachstellen bei anderen zu suchen und legt nie Wert darauf, bei sich selbst nachzuschauen. Wenn die anderen sich gut kultiviert haben, was soll denn aus dir werden? Wartet der Meister nicht darauf, dass du dich gut kultivierst? Warum kannst du die Kritik nicht annehmen, sondern schaust immer nur auf die anderen? Warum kultivierst du dich nicht innerlich und schaust nicht bei dir selbst nach? Warum ärgerst du dich, sobald man über dich redet? Wie viele von den Anwesenden schaffen es, im Herzen ruhig zu bleiben, wenn ihr plötzlich von anderen beschimpft werdet und man mit dem Finger auf die Nase zeigt? Wie viele von euch haben ein unbewegtes Herz und können die Ursache bei sich selbst suchen, wenn ihr von anderen kritisiert oder euch etwas vorgeworfen wird?” („Fa-Erklärung in Los Angeles City”, 25.02.2006)

In den folgenden zwei Tagen versuchte ich, noch tiefer nach innen zu schauen. Ich wollte herausfinden, warum es so viele Praktizierende bei dieser Veranstaltung nicht geschafft hatten, als ein Körper zusammenzuarbeiten. Was ich erkannt hatte, war, dass wir vor dieser Veranstaltung wegen des schlechten Wetters seit Monaten nicht gemeinsam das Fa gelernt hatten; wir hatten uns nur durch E-Mails ausgetauscht. Außerdem hatte ich Eigensinne auf Selbstdarstellung und auf Ruhm. In den letzten Jahren hatte ich solche Eigensinne bei anderen Praktizierenden entdeckt, aber ich habe mich selber nicht kultiviert. Ein weiterer Eigensinn von mir war, dass ich zu hohe Hoffnungen auf die Anderen setzte. Ich hoffte, dass die Anderen fleißig arbeiten und sich mehr für dieses Projekt einsetzten. Ich hatte gar nicht daran gedacht, dass ich dadurch Druck auf sie ausübte, da ich ihnen nie direkt gesagt hatte, was sie machen sollten. Ich hatte sie nur gefragt, für welches Projekt sie arbeiten wollten. Aber die anderen Praktizierenden konnten durch meine Worte und E-Mails spüren, dass ich hohe Hoffnungen in sie setzte. In Wirklichkeit werden während der Arbeit der Fa-Berichtigung viele Gelegenheiten zu unserer Kultivierung arrangiert.

Während der gesamten Vorbereitungszeit für die Foren begegneten uns vielerlei Herausforderungen und Störungen. Und am Tag der Foren verlief auch nicht alles reibungslos. Einige Wochen zuvor hatte ein starker Schneefall eingesetzt, was seit Dutzenden Jahren nicht mehr der Fall war. An dem Foren-Tag hatte es stundenlang geschneit und die Temperaturen fielen bis unter null Grad. Der Verkehr war ein Chaos. Viele Leute konnten nicht zu unserer Veranstaltung kommen. Nur etwa 300 Leute hatten an dem Hauptforum in Boulder teilgenommen, 100 Leute an dem Forum in der Universität Denver und sehr wenig Leute an dem Forum in Spring. Die Reporter von vier wichtigen Medien waren auch nicht wie vereinbart gekommen. Aber ein spanischer Fernsehsender hatte einen spanischen Praktizierenden, der auf unsere Einladung hin nach Colorado geflogen war, interviewt. Die Schulzeitung der Universität Denver hatte am 6. Februar auf dem Titelblatt auf halber Seite über die Foren berichtet. Außerdem wollte die Bibliothek der Universität Denver nachher die „Zhen, Shan, Ren” Kunstausstellung veranstalten und uns bei der Werbung dafür helfen.

Ich hoffe, dass mein Erfahrungsbericht andere Praktizierende anspornen kann, sich mehr mit lokalen Studentenorganisationen in Verbindung zu setzen, vor allem mit Amnesty. Sie könnten Amnesty vorschlagen, solche Foren abzuhalten. Die Studeten von heute werden in Zukunft in verschiedenen Branchen Fachleute, Anwälte und Führungspersonal sein. Sie werden in ihren Bereichen auf viele Menschen großen Einfluss ausüben können. Noch wichtiger ist, dass sie sich für ihre Zukunft richtig positionieren können.

Das sind meine Erkenntnisse in der jetzigen Phase. Bei Unzulänglichkeiten bitte ich um Korrektur. Danke an alle.