Philadelphia: Forum zur Veröffentlichung der Gräueltaten der KPCh (Fotos)

(Minghui.de) Am Sonntag, den 11.03.2007, fand das Forum statt: „Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) entnimmt Organe an lebenden Menschen und verletzt die Menschenrechte”. Auf Einladung der Ethical Society of Philadelphia* und dem Ethical Action Committee hielt der bekannte kanadische Menschrechtsanwalt David Matas um 14:00 Uhr in der Halle der Ethical Society einen Vortrag. Moderator war Richard Kiniry, der Vorsitzende der Ethical Society. Andere Redner waren Zhang Erping, Direktor der Association for Asian Research in New York City, Dr. Torsten Trey, Repräsentant von Doctors Against Organ Harvesting (DAOH), und Dr. John Haas, Präsident des National Catholic Bioethics Center.

David Matas hält einen Vortrag bei der Ethical Society of Philadelphia
Der Vorsitzende der Ethical Society of Philadelphia, Richard Kiniry, hält die Eröffnungsrede
Sprecher (von links): Zhang Erping, Dr. Torsten Trey, Dr. John Haas und David Matas

Herr Matas erklärte zuerst, warum er an der Untersuchung teilnahm. Nachdem er den Bericht über den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden gelesen sowie die Beweise der Ex-Frau des chinesischen Militärarztes und die Anhaltspunkte der Vorwürfe gegen die KPCh angehört hatte, beschloss er, zusammen mit David Kilgor eine Untersuchung durchzuführen. In der Anfangsphase der Untersuchung wollten sie eigentlich beweisen, dass die Vorwürfe gegen die KPCh nicht wahr seien.

Herr Matas betonte, dass normalerweise bei derartigen Untersuchungen zwei Augenzeugen mit einer gleichen Beurteilung über ein Ereignis benötigt würden. Aber beim Organraub sei dies unmöglich, da das Opfer bereits tot sei, dessen Organe entnommen wurden und dessen Leiche verbrannt sei. Es könne also nicht mehr als Augenzeuge auftreten. Und der an der Organentnahme beteiligte Arzt wolle offensichtlich nicht als Zeuge aussagen. Deshalb wandten sie dutzende Methoden von „Beweisen» und „Gegenbeweisen» an, um den Organraub zu untersuchen. Wie sie in ihrem Bericht schrieben, entdeckten sie durch die Beweisführung noch direktere und tiefere Indizien, um die Anschuldigung gegen die KPCh zu erhärten. Zugleich lieferten die Gegenbeweise keine starken Argumente dagegen. Darüber hinaus erstellten sie eine umfassende Beweisanalyse, die Punkte beinhaltete wie Gesundheitskosten; die Richtlinien der KPCh zur Verfolgung von Falun Gong; die Beteiligung des Militärs; die Geschichte der Organentnahme an Hingerichteten; wie die jährlich 2.000 Hingerichteten 10.000 Organtransplantationen abdecken können; warum Patienten in anderen Ländern auf Organe warten müssen, aber in China Organe auf Patienten warten; gewaltsame Blutentnahmen bei inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden; aufgenommene Telefonate mit chinesischen Krankenhäusern und vieles mehr, die zu der Schlussfolgerung führte, dass die Anschuldigung des Organraubs zu Recht besteht.

Herr Zhang Erping erzählte den Gästen über Falun Gong und die fast achtjährige Verfolgung durch die KPCh. Dr. Torsten Trey lieferte Beweise, die sein Verein selbst gesammelt hatte. Er sagte, die Anzahl der Transplantationen in einem einzigen Krankenhaus in China umfassten mehr als die in ganz Deutschland zusammen. Ein Chinese widersprach ihm und argumentierte, dass so viele Transplantationen in Ordnung seien, weil Leberentzündungen in China übliche Krankheiten seien. Daraufhin erwiderte Dr. Trey, dass diese Aussage geradezu bestätige, dass so viele Lebertransplantationen in China anormal seien, da die rechtmäßig vorhandenen Lebern nicht ausreichen, wenn viele Chinesen an Leberzündungen erkrankt seien. Dr. John Haas vom Nationalen Katholischen Zentrum für Bioethik stellte Grundlagen, Hypothesen und strenge Regelungen zur Durchführung von Organtransplantationen als Gewähr gegen Missbrauch in den Vereinigten Staaten vor.

Nach den Reden waren alle Gäste tief berührt. Richard Kiniry fragte sie: „Wir haben es alle gehört. Als ein Amerikaner frage ich, was sollen wir dagegen tun?”

Matas empfahl, dass jeder einen Appell an die Abgeordneten, Regierungsbeamten und Mediziner richten sollte. Die Wahrheit dieses „seit Menschengedenken nie da gewesenen Verbrechens” solle weit verbreitet werden.

Ein Journalist aus Philadelphia erzählte, dass seine Mutter vor zwei Jahren nach China geflogen sei, um sich einer Lebertransplantation zu unterziehen, jedoch sei sie nur ein Jahr später doch gestorben. Er führte weiter aus, dass seine 59-jährige Mutter vielleicht noch etwas länger gelebt hätte, wenn sie sich dieser Lebertransplantation nicht unterzogen hätte. Außerdem wären sie nicht nach China geflogen, wenn sie damals bereits von der Organentnahme an lebenden Menschen gewusst hätten.

Die chinesische Ärztin Frau Fang sagte, dass sie damals, als sie sich in China fortbildete und zum ersten Mal die Leiche eines Menschen sezierte, überhaupt keinen Respekt vor dem toten Menschen gehabt hätte. Erst nach der Fortbildung in den USA änderte sich ihr Verhalten und ihr sei die Frage der Humanität bewusst geworden. Ihrer Meinung nach habe sich jedoch die Situation in China nicht geändert. Es bestehe unter den chinesischen Medizinern weiterhin eine Atmosphäre für eine Organentnahme an Lebenden.

Nach der Diskussion blieben immer noch viele Gäste, um mit den Rednern weiter zu diskutieren und mehr zu erfahren. Sie drückten ihren Zorn und ihr Mitleid sowie ihr Gefühl der Bestürzung aus.


* Die Ethical Society of Philadelphia ist eine religiöse Organisation. Ihre Mitglieder sind Humanisten.