Kostbare 2.200 Yuan

(Minghui.de) Als ich an diesem Nachmittag zu einer örtlichen Herstellungsstätte für Informationsmaterialien ging, hörte ich eine bewegende Geschichte.

Eine ältere Praktizierende, die am Straßenrand arbeitete, erzählte mir, dass sie nicht genügend Geld zur Hand hätte, um Papier zu kaufen. Deshalb suchte sie nach einer Mitpraktizierenden, die ihr vor einiger Zeit erklärt hatte: „Wenn du Geld brauchst, um Informationsmaterialien herzustellen, dann lass es mich wissen.”

Nachdem die Mitpraktizierende am Straßenrand erschienen war, erklärte ihr die ältere Praktizierende, dass sie Geld benötige, um Papier einzukaufen. Diese Mitpraktizierende nahm sofort ihr Sparbuch heraus, auf das ihr Ehemann das Einkommen auf der Bank eingezahlt hatte und hob 2.200 Yuan ab. Erst da erkannte die ältere Praktizierende, dass das Geld, welches die Praktizierende abgehoben hatte, nicht das war, das andere Praktizierende ihr für die Herstellung von Informationsmaterialien überlassen hatten. Das Geld stammte vom Einkommen ihres Ehemannes.

Die ältere Praktizierende erklärte ihr, dass sie das Geld auf keinen Fall annehmen könne, doch die andere Praktizierende entgegnete: „Es gibt keine Regelung, dass wir nicht von unserem Einkommen Gebrauch machen dürfen, um Materialien herzustellen. Die meisten Praktizierenden tun dies, wobei sie genügsam leben und ihre monatlichen Ersparnisse für die Herstellungsstätte verwenden.” Doch diese 2.200 Yuan waren wirklich ein hoher Preis. Diese Praktizierende hatte zahlreiche Male unter der Verfolgung gelitten, bis sie schließlich die Oberhand gewonnen hatte. Es gibt sehr viele erwähnenswerte Geschichten darüber, die ich jedoch aufgrund der Sicherheit für die Herstellungsstätte nicht erzählen möchte. Die Verfolgung durch die bösartige Partei führte dazu, dass diese Praktizierende für eine lange Zeit ihre einzige Einkommensquelle verlor. Des Weiteren ist ihr Ehemann gelähmt und bettlägerig. Seit mehreren Jahren ist sie oft auf die Hilfe von anderen Praktizierenden angewiesen. An einem Tag hatte sie vielleicht 10 Yuan von einem Praktizierenden bekommen und an einem anderen gab ihr jemand 20 Yuan - auf diese Weise hat sie überlebt. Letztes Jahr erhielt ihr Ehemann eine monatliche Arbeitslosenunterstützung von 580 Yuan und bis jetzt erhielten sie nur ein halbes Jahr lang diese Zahlungen. Mit nur 580 Yuan muss diese Familie in einer Stadt überleben. Dies entspricht nicht einmal dem Existenzminimum, wobei noch hinzu kommt, dass ihr Ehemann bettlägerig ist.

Die ältere Praktizierende weiß sehr gut, unter welchen Umständen diese andere Praktizierende normalerweise lebt. Seit die Verfolgung im Jahre 1999 begann, sieht sie sie kaum noch irgendwelche Lebensmittel einkaufen. Gelegentlich kaufte sie einiges überreifes Gemüse, das sonst keiner mehr wollte. Sie nahm es mit nach Hause, sortierte es aus, schnitt die verdorbenen Teile weg und würzte es mit etwas Salz. Eines Tages fand eine Praktizierende heraus, dass sie die ausgetrunkenen Teetassen von anderen Leuten einsammelte, das Wasser ausschüttete, die Teeblätter daraus mit nach Hause nahm, sie säuberte und sie mit etwas Sojasauce und Salz würzte. Dann aß sie die Teeblätter als gesalzenes Gemüse. Da ihr Ehemann gelähmt ist, kann er nichts Öliges und kein Fleisch essen. Kultivierende halten Leiden für Freude. Sei es ein leichtes Mahl oder eines mit Fleisch, es ist gut, solange der Magen gefüllt wird. Jedes Mal, wenn wir diese Praktizierende sehen, befindet sie sich stets in bester Gesundheit. Sie ist bereits über 50 Jahre alt, doch sehr leicht auf den Füßen.

Mit 580 Yuan monatlich beträgt ihr volles Einkommen von sechs Monaten nur ein bisschen mehr als 3.000 Yuan. Davon entnahm sie auf einen Schlag 2.200 Yuan. Die Augen unserer älteren Praktizierenden wurden feucht, als sie diese Geschichte erzählte. Ich weiß, dass dies kein Gefühl eines gewöhnlichen Menschen war. Heute nimmt diese Praktizierende alles, was sie hat, um Leben zu retten. Das ist die Barmherzigkeit eines Dafa-Praktizierenden! Ich bin tief berührt von der reinen Barmherzigkeit der Kultivierenden in der Fa-Berichtigung!