Barmherzigkeit berührt die Menschen

Beobachtungen auf der Gala zum Chinesischen Neujahr von NTDTV in der Radio City Music Hall in New York

(Minghui.de) Der New Tang Dynastie Fernsehsender veranstaltete vom 14. bis zum 17. Februar 2007 in der Radio City Music Hall in New York sieben großartige Aufführungen. Ich hatte das Glück, mich zu Menschen unterschiedlicher Herkunft zu gesellen, um mir die letzte der Aufführungen anzusehen. Ich gab mich den glanzvollen Liedern und Tänzen hin, die vor dem chinesischen Neujahrstag ein reiner Seelenschmaus waren. Die Reaktion der Menschen, die um mich herum saßen, berührte mich stark. Hier möchte ich einige interessante Begebenheiten von der Vorführung erzählen.

1. Endlich klatschte sie

Eine chinesische Frau in den 50igern kam mit ihren westlichen Freunden zur Show, zwei Frauen und ein Mann, die vor mir saßen. Ihre Freunde applaudierten herzlich nach jeder Darstellung, die Chinesin allerdings saß dort mit unbewegter Miene und blätterte durch das Programmheft. Als sie eine Anzeige der Epoch Times sah, sagte sie aufgebracht etwas zu ihren Freunden. Ihre Freunde wurden unter ihrem Einfluss ziemlich von der Show abgelenkt. Aber die hervorragenden Darbietungen gewannen schnell wieder ihre Aufmerksamkeit und ihr Applaus wurde immer lauter. Schließlich wurde die Chinesin ruhig und begann, sich mit vor ihrer Brust verschränkten Armen auf die Show zu konzentrieren.

Als die berühmte Sopranistin Bai Xue das Lied ”Die Wahrheit finden» sang:

”Himmel und Erde unermesslich
Wo gehen die Menschen hin?

Verloren, der Weg ist dunkel;
Lass die Wahrheit den Kompass sein.

Wenn Unheil herabkommt,
Unterscheidet es weder reich noch arm.

Es gibt jedoch einen Ausweg -
Erkenne schnell die Wahrheit!»

Die Chinesin löste langsam ihre verschränkten Arme und ihr gleichgültiger Gesichtsausdruck wurde nachdenklich. Bai Xue wiederholte: ”Wenn Unheil herabkommt, Unterscheidet es weder reich noch arm. Es gibt jedoch einen Ausweg - Erkenne schnell die Wahrheit!»

Als das Lied endete, klatschte sie endlich. Sie sagte zu ihren Freunden wiederholt: ”Sehr gut! Sehr gut!»

2. Er weinte und weinte

Qi Xiaochun spielte ”Schicksalsbestimmung» auf dem Erhu, einem altertümlichen zweisaitigen chinesischenMusikinstrument, das eine erstaunlich große Vielfalt an Tönen erzeugen und reichhaltige Gefühle zum Ausdruck bringen kann. Qi Xiaochuns versiertes Können machte das Musikstück zu einem Hochgenuss. ”Schicksalsbestimmung» offenbart eine unsichtbare Verbindung, die aus der Unendlichkeit kommt und alle Wesen erreicht. Jeder, der seine Lebenswahl treffen muss, ist fest darin verknüpft, sie entfaltet sich jetzt.

Ein westliches Ehepaar, das in der Reihe vor mir zu meiner Linken saß, nahm seine Brillen ab und wischten sich die Tränen fort, als sie diese beeindruckende Musik hörten. Die Frau reichte ihrem Mann ein Taschentuch. Der Ehemann konnte nicht aufhören zu weinen, so dass seine Frau ihm weitere Taschentücher reichte. Der Ehemann lächelte seine Frau etwas verlegen an, die verständnisvoll nickte und bis zum Ende der Show seine linke Hand in ihrer rechten Hand hielt. Sie lächelten durch ihre Tränen hindurch und applaudierten herzlich.

3. Er betrachtete die gesamte Show in der Heshi-Geste

Die Darbietung ”Ein Traum von Dunhuang» erzählt die Geschichte eines frommen Bildhauers, der in seinem Traum Inspirationen von Gottheiten und Buddhas erhielt, durch die er Statuen in der berühmten Dunhuang Höhle erschaffen konnte.

Die Handlung ist einfach. Ein Bildhauer im alten China schwor als Zeichen seiner Ehrerbietung, 1.000 Statuen von Buddhas und Gottheiten zu erschaffen. Er arbeitete Tag und Nacht, bis ihm schließlich die Ideen ausgingen. Müde und erschöpft fiel er neben einer Buddha-Statue in den Schlaf. In seinem Traum wurden die Buddha-Statuen lebendig und offenbarten sich in heiligen und prachtvollen Tanzbewegungen. Der Bildhauer fiel vor den Buddhas überwältigt auf die Knie. Als die Buddhas und Gottheiten immer wieder ihre Positionen änderten, konnte er nicht anders, als sich zwischen ihnen zu bewegen, während er sie beobachtete und imitierte. Als er sich an die Formen von Buddhas und Gottheiten erinnerte, erstarrten sie allmählich wieder und der Bildhauer kam zur Realität zurück. Voller Inspirationen ergriff er sofort seinen Meißel und setzte seine Arbeit fort. Die Legende erzählt, dass so die Dunhuang Höhle mit 1.000 Buddhas entstanden sei.

Ein junger Chinese, der vor mir zu meiner Rechten saß, hing zunächst mit krummer Haltung in seinem Sitz, vermutlich war er erschöpft von einem anstrengenden Arbeitstag. Als die Buddhas und Gottheiten lebendig wurden und in wunderbaren und unbeschreiblichen Bewegungen tanzten, und als der Bildhauer voller Staunen vor den Buddhas auf die Knie sank, richtete sich dieser Mann plötzlich gerade auf und legte seine Hände vor seiner Brust in die Heshi-Geste. Er verharrte den ganzen Abend bis zum Ende der Show in dieser Haltung.