Sound of Hope Österreich Special: Die Chinesische Neujahrsgala in Berlin

(Minghui.de) Anlässlich des chinesischen Neujahres gastierte am 27. und 28. Februar die Gala „Mythen und Legenden” im Rahmen der Welttournee im Saal 1 des ICC in Berlin. Rund 150 Künstler, vorrangig im Ausland aufgewachsene Chinesen, trugen zu dem zweieinhalbstündigen Programm bei.

Der TV-Sender New Tang Dynasty Television oder kurz NTDTV will mit der Gala nach eigenen Angaben sowohl dem westlichen Publikum das chinesische Neujahrsfest und die traditionelle, ursprünglich spirituell orientierte chinesische Kultur nahe bringen, als auch Elemente westlicher Kultur an Chinesen herantragen. Der 18. Februar 2007 war der erste Tag im chinesischen Jahr des Schweins, das Glück, Reichtum und Fruchtbarkeit verheißen soll.

Seit der ersten Vorführung am 3. Januar in Vancouver hat die „Globale Gala zum Chinesischen Neujahr” nun mit Berlin die 15. Stadt auf ihrer Tournee über vier Kontinente besucht. Im Anschluss an die Vorführung in Berlin soll die Gala nach Chicago weiterreisen. Insgesamt stehen für dieses Jahr mehr als 70 Vorführungen in 28 Städten in Europa, Asien, Australien und Nordamerika auf dem Spielplan.

Die Neujahrsgala ist laut Moderation eine „Entdeckungsreise der chinesischen Kultur und der 5000 Jahre alten Geschichte Chinas”. Das Spektrum reicht von dem Tanz „Forsithien im Frühling”, der die Wiedergeburt in Form von gelben Blumen repräsentiert, über den berühmten chinesischen General Yue Fei, der im 12. Jahrhundert den Begriff der Loyalität prägte, bis zu einzigartigen chinesischen Musikinstrumenten, wie der Erhu. Die Erhu ist ein traditionelles, chinesisches, zweisaitiges Streichinstrument. Die Künstlerin Xiaochun Qi ist Absolventin des Konservatoriums für Musik in Shanghai. Sie ist introvertiert und versteht ihre Musik als ihre Sprache. Laut Aussage des Veranstalters ist sie eine der Besten beziehungsweise die Beste weltweit.

Während die legendäre Heldin Mulan im Westen durch Walt Disneys Zeichentrickfilm 1998 bekannt wurde, reicht ihre Popularität in China schon Jahrhunderte zurück. Ihre Berühmtheit verdankt sie zum großen Teil der „Ballade von Mulan” aus der Zeit der Wei Dynastie in Chinas Norden in der Zeit von 386 bis 534 n. Chr. Man sagt, Mulan habe sich als Mann verkleidet, um in der Armee an Stelle ihres alten Vaters zu dienen. Erst als sie nach einer siegreichen Schlacht zurückkehrte, wurde ihre wahre Identität entdeckt. Sie wurde für ihre Tapferkeit geehrt.

Der Höhepunkt eines mongolischen Festes ist erreicht, wenn Gastgeber und Gäste gleichermaßen tanzen, während sie vorsichtig Schüsseln auf ihren Köpfen balancieren. Für den mongolischen Schalentanz wurden die Kostüme von der Kommission für Mongolische & Tibetanische Angelegenheiten zur Verfügung gestellt. Die Tänzerinnen balancieren drei Schüsseln auf ihren Köpfen. Bei diesem Tanz zeigt auch die chinesische Startänzerin Michelle Ren ihr Können.

Das Publikum reagiert begeistert:

Frau Helga Müller war zuvor in China und hat die Karten als Geburtstagsgeschenk von ihrem Mann bekommen:

„Ich war ganz stark beeindruckt. Das sind doch alles Exil-Chinesen, es wirkt aber chinesischer als würde man in diesem Land leben. Also ich war total begeistert. Ich war vor acht Jahren in China und was ich gesehen hatte, war im Vergleich zur Gala wirklich dürftig. Also hier war das ganz große Kunst, also mit allem: Technik, Kostüme, Darbietung, die Tänzer und Sänger. Es war tiefgehender als das, was ich in Peking gesehen habe. Das in Peking war grob dagegen. Was ich hier gesehen habe, war in allem wertvoller und künstlerisch von der Ausstattung. Es war wirklich phantastisch."

Hube Hellmut und Ute aus Berlin hatten schon in Vietnam ein Neujahrsfest miterlebt und in den 80igern erstmals eine Peking-Oper gesehen:

„Es war wunderschön, es hat uns gut gefallen. Also die vielen Farben und die unterschiedlichen Kostüme. Was uns hier aufgefallen ist und was wir so nicht kennen, was wir aber schön finden, ist, dass von Liebe und Barmherzigkeit gesungen wurde. Die Werte in den Liedern haben uns sehr gefallen. Beispielsweise im Lied „Die Rückkehr hoch loben”, der Liedtext dazu (blättert im Programmheft). Häufig geht es um die Wahrheitsfindung. Dann ging es in einem Lied um die Barmherzigkeit. Auf jeden Fall ist uns das aufgefallen.”

Auch der Vorstandsvorsitzende des die Gala veranstaltenden Fernsehsenders New Tang Dynastie Television (NTDTV) in Deutschland, Song Wu, sieht in der nahezu ausverkauften Gala einen „vollen Erfolg”.
„Die Gala ist auf alle Fälle ein voller Erfolg. Vor allem, weil wir zum ersten Mal die ganz traditionelle chinesische Kultur gezeigt haben.”

Zur Botschaft hinter der Gala sagt Song Wu:

„Wir wollen die Botschaft übermitteln, dass man in der heutigen Gesellschaft noch so etwas Reines und so etwas Barmherziges erleben kann und im Inneren versteht, dass die Menschen eigentlich auf diese Art und Weise leben sollen.

Quelle: http://sendungsarchiv.o94.at/get.php?id=094pr1246