Durch den Lob von Mitpraktizierenden die Gesinnung des Prahlens entwickelt

- die Lektion, die ich daraus gelernt habe -

(Minghui.de) Seitdem ich mit der Kultivierung begonnen habe, wurde ich fortwährend von Mitpraktizierenden gelobt. Fast jeder Praktizierende, den ich traf, sagte, dass ich eine gute Erleuchtungsqualität hätte und eine gute Grundlage und dass ich die drei Dinge fleißig tun würde.

Zuerst war ich in der Lage, die abweichende Gesinnung, die sich in mir entwickelte, zu unterdrücken, wie den Frohsinn, das Prahlen und so weiter. Ich erzählte den anderen, dass es der Meister gewesen sei, der mich mit so viel Klugheit beschenkt hätte. Der Meister sagte: „Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1, „Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht”) Wir müssen den Willen haben, uns zu kultivieren; der Meister schaut auf unsere Herzen, um zu sehen, ob wir den Maßstab erfüllen. Es ist unser barmherziger und großartiger Meister, der dies in Wirklichkeit erledigt.

Sobald eine abweichende Gesinnung erschien, korrigierte ich mich selbst entsprechend dem Maßstab des Fa. Dennoch manifestierten sich unbewusst diese abweichenden Einstellungen. Ich erhielt Lob von Praktizierenden persönlich und manchmal sogar in meiner Abwesenheit. Die Worte des Lobes durchströmten meinen Körper wie giftige Drogen und ließen Eigensinn an die Oberfläche treten. Die Eigensinne des Frohsinns und des Prahlens wurden immer heftiger, sodass ich selbst erschrak. Zeitweise war mir bewusst, dass jeder von mir ausgesprochene Satz, jede Handlung und jeder Gedanke von mir diese schmutzigen Gesinnungen enthielt. Dies passierte so oft, dass es zu einer ganz natürlichen Sache wurde.

Diese Situation ist ein Beispiel für das, was der Meister uns gesagt hat: „Wieviel Leiden musst du ertragen, damit es zur weißen Substanz umgewandelt wird?" (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 2, „Über das Trachten”). Diese Komplimente hatten unnötigen Ärger verursacht und mir Schwierigkeiten gebracht.

Ich hoffe, dass die Mitpraktizierenden andere Praktizierende nicht beliebig in den Himmel loben. Im Verlauf der Zeit weckt und vergrößert unnötiger Lob den Eigensinn der Geltungssucht des Praktizierenden. Wenn ein Praktizierender, der so bewundert wird, nicht aufpasst, kann sich die Situation zu einer sehr ernsthaften Angelegenheit entwickeln. Der Praktizierende kann den Punkt erreichen, an dem er bei allem, was er macht, prahlen will, was eine Lücke darstellt für die verrotteten Dämonen, die dies ausnutzen. Sind also diese Lobeshymnen für den Praktizierenden hilfreich oder schaden sie ihm?

Ich hoffe, dass die Mitpraktizierenden aufmerksam auf ihr Reden achten, damit einige Aussprüche nicht so oft gemacht werden. Wenn ein Praktizierender Zuspruch benutzen muss, um jemanden aufzumuntern, dann sind aufmunternde Worte angebracht. Andernfalls sollte Lob nicht einfach beiläufig eingesetzt werden, denn ein Kompliment kann dazu führen, dass beim anderen abweichende Gesinnungen entstehen.