Der querschnittsgelähmte Jin Chengshan und seine Ehefrau wurden in Harbin, Provinz Helongjiang, verfolgt

Ca. 50 Verwandte haben Berufung gegen ihre Verurteilung eingereicht

(Minghui.de) Der Falun Gong-Praktizierende Jin Changshan und seine Frau Jiao Xiaohua leben im Bezirk Hulan von Harbin in der Provinz Heilongjiang. Sie wurden mit noch zwei anderen Praktizierenden am 22. Dezember 2006 von Polizisten aus Hulan festgenommen. Später wurden sie von der Verwaltung der chinesisch kommunistischen Partei (KPCh) und dem Gericht widerrechtlich verurteilt. Jin Chengshan ist querschnittsgelähmt und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich nach seiner Verhaftung im Zuge der Verfolgung.

Etwa 50 ihrer Verwandten haben kürzlich eine Klage eingereicht, um Gerechtigkeit für die Verfolgten zu erreichen. Der Appellbrief lautet wie folgt:

Berufungsbrief

Grund:
Die Bitte um ein gerechtes Verfahren derjenigen, welche für Festnahme, Gefangensetzung und Verurteilung des Ehepaares Jin verantwortlich sind.

Das sind:
Wang Keda
Yan Tinghui
Xu Xingwen und
Andere Angehörige der Polizeistation Hulan

Auch diejenigen aus der Verwaltung in Hulan, aus dem Gericht der Stadt, sowie jene im Hinterhaus des Polizeikrankenhauses sind für diese Vergehen verantwortlich.

Forderungen:

a. Sofortige Freilassung von Jin Chengshan und Jiao Xiaohua, sowie die Beschuldigungen gegen sie aufzuheben.
b. Untersuchung der Verbrechen folgender Personen und die Forderung sie dem Richter vorzuführen: (Siehe oben!)
c. Ersatz für die finanziellen Verluste des Ehepaares Jin und ihrer Familienangehörigen; Rückerstattung von 13 000 Yuan, 2 Computern und 2 Zellulartelefonen, die ihnen weggenommen wurden.
d. Wiederherstellung des Rufes des Ehepaares.


Beschreibung dessen, was geschehen ist:

Betrifft:
Jin Chengshan, 46, Behinderter, Angestellter bei der Polizeistation Hulan
Jiao Xiaohua, 45, Angestellte des Candy/Süßwaren- und Weinbetriebes von Hulan


Am 22. Dezember 2006 um 15 Uhr gingen Wang Keda und Xu Xingwu unter dem Vorwand, ihnen die 13 000 Yuan zurückzuerstatten, die sie ihm im März 2005 weggenommen hatten, zu Jins Wohnung. Als er die Tür aufmachte, um sie hereinzulassen, wurde ihm kein Pfennig des Geldes zurückgegeben, sondern 20 Polizisten stürzten herein und trugen Herrn Jin fort. Auch seine Frau wurde festgenommen und im 2. Haftzentrum von Harbin eingesperrt. Herr Jin kam ins Polizeikrankenhaus, das auch „Krankenhaus für Gefangene” oder „4. Haftzentrum” genannt wurde. Am Eingang kann man es nicht sofort erkennen, aber der Bereich ist mit hohen Eisengittern gesichert. Die Zimmer in allen Stockwerken sind das ganze Jahr über mit weißen Fenstervorhängen verdunkelt und nicht einsehbar. Es ist dort wie in einem Gefängnis. Wenn ein kranker Gefangener auf ein Bett geworfen worden ist, kommt kaum jemand, um sich um ihn zu kümmern. Jin war querschnittgelähmt; aber durch das Praktizieren von Falun Gong hatte sich seine Gesundheit verbessert. Er brauchte kaum Medikamente und konnte Stuhl und Urin beherrschen. Als seine Frau dieses Wunder sah, fing sie auch mit dem Praktizieren an und so wurde ihr Leben angenehmer.

Obwohl Herr Jin in einem Krankenhaus war, achtete niemand darauf, dass er nicht zu lange auf der gleichen Seite lag. Auch konnte er nicht das Fa (Gebot) lernen. Sein gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich wieder. Er war in großer Not. Er konnte nur noch rufen: „Falun Dafa ist gut!” Darum verlegte man seine Frau in das gleiche Gebäude. Seine Frau durfte ihm einmal täglich helfen, seine Notdurft zu verrichten. Die übrige Zeit ist sie in einem anderen Zimmer untergebracht. Seitdem sind zwei Monate vergangen. Jin hat Geschwüre auf der Haut und starke Schmerzen.

Am 10. Februar 2007 gegen 10 Uhr übergab das Gericht dem Krankenhaus ein geheimes Urteil über das Ehepaar. Da Jin nicht gehen konnte, trug man ihn vom 3. zum 2.Stockwerk hinunter. Nur vier Familienangehörige durften bei der Urteilsverkündung anwesend sein. Fünf Leute vom Gericht waren anwesend. Die so genannte „Verurteilung” dauerte über zwei Stunden, wobei die Beamten sagten, es sei gegen das Gesetz, die „Neun Kommentare über die kommunistische Partei zu
Lesen”.

Es ist ein sehr beliebtes und oft gelesenes Buch bei den Chinesen. Darin steht, dass der Himmel die KPCh auflösen wird und dass man eine gute Zukunft hat, wenn man die Partei verlässt. Die Verfolgung hat also nichts mit Jin und seiner Frau zu tun. Sie haben das Buch nicht geschrieben und es gibt kein Gesetz, das verbietet, es zu lesen. Tatsächlich werden die Neun Kommentare in der ganzen Welt gelesen. Vor Gericht wurde es für ungesetzlich erklärt, dass das Paar Falun Gong-Materialien für seine Freunde aufbewahrte. Das ist ein persönlicher Glaube und das Material soll den Menschen sagen, daß Falun Dafa gut ist. Das Material zeigt den Menschen außerdem die Grundsätze Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Wie kann jemand behaupten, dass das gegen das Gesetz verstößt? Die Verfassung garantiert uns die Redefreiheit, und Glaubensfreiheit, außerdem das Recht zur Gründung von Organisationen oder Paraden durchzuführen usw. Das Ehepaar hat also nichts Ungesetzliches begangen. Es ist tatsächlich ungesetzlich, sie zu verfolgen. An dem Tag konnte das Gericht keine Entscheidung fällen.

Es wird berichtet, dass im 4. Quartal 2006 in diesem Krankenhaus zwei junge Falun Gong-Praktizierende zu Tode gequält wurden. Neben Jin und seiner Frau wurde noch Cui Xin, der nicht gehen kann, im Dezember 2006 dort eingesperrt. Wenn ein Gefangener krank ist, kann er eigentlich vorübergehend für eine ärztliche Behandlung entlassen werden. Die Polizei von Hulan hingegen zwingt Behinderte ins Krakenhaus zu gehen und lässt sie sogar mit Geschwüren ohne Aufsicht. Ist das nicht Mord?

Jin und seine Frau wurden festgenommen, weil sie ihr Geld zurückforderten. Darum nahm die Polizei sie fest, sperrte sie ein, klagte sie an und versuchte, sie zu verurteilen. Das ist verkehrt. Falun Gong zu praktizieren ist ein persönlicher Glaube, der von der Verfassung erlaubt wird.

Hiermit bitten wir um die Untersuchung des für diesen Fall zuständigen Personals der Polizei Hulan, des Bezirks Hulan und des Polizeikrankenhauses. Diese Menschen haben die Verfassung und das Strafrecht verletzt. Sie haben Diebstahl begangen, Verleumdung, gesetzwidrige Verhaftung, Freiheitsberaubung. Wir hoffen, dass einige Beamte Herrn Jin und seine Frau sofort freilassen. Wir fordern außerdem Zurückerstattung der Verluste ihrer Familie aufzukommen, sowie die Zurückerstattung der 13 000Yuan, und anderer beschlagnahmter Sachen.

Die Namen der Verwandten, welche die in Berufung getreten sind:
Chen Lidong, Jiao Weiquan, Jin Xin, Jin Chengyu, Chen Guixin, Zhu Ping, Zhou Delong, Jiao Guangyan, Jiao Guangwei, Jiang Lijuan, Zhu Wanbo, Zhu Hongyan, Wang Wencheng, Zhang Quan,Jin Lifu, Jin Liwen, Chen Liqin, Hao Jingfeng, Hao Jingyan, Jiao Lei, Gu Xiang, Huang Zhiying, Huang Jiquan, Huang Zhiping, Huang Zhihe, Zheng Lijuan, Li Wenxin, Huang Zhifen, Huang Zhiru, Huang Lihong, Liu Zhongmin, Jiao Guangren, Fan Wen, Jiao Guangping, Hu Shuzhen, Jiao Guangbin, Li Guizhi, Jiao Shuqing, Li Jingchun, Sun Guimei, Jiao Guangdi, Jiao Yalian, Qu Kui, Jin Xiao Long, Li Tiancheng, Li Tian Xiao, Zeng Hui, Li Li.