Meine Erkenntnis über die Beseitigung des Herzens für Erotik und Begierde

(Minghui.de) Ich habe in der wöchentlichen Minghui-Zeitschrift Nr. 242 den Artikel „Nochmals beachten, das Herz für Erotik und Begierde beseitigen” gelesen. Darin gibt es die buddhistische Geschichte „In den Tempel gehen und Mönch werden”, die von Kasyapa handelt, einem Jünger von Shakyamuni. Als Kasyapa jung war, war er talentiert und gutaussehend. Er fand jedoch die fünf Begierden lästig und wollte sich einfach nur kultivieren, dennoch wurde er von seinen Eltern zu einer Heirat gezwungen. Am Abend des Hochzeitstages tauschte er seine Gefühle und Gedanken mit seiner Braut aus und erfuhr dadurch, dass sich seine Braut auch kultivieren wollte, um die Fruchtposition zu erhalten und somit dem Ursprung des Leidens zu entkommen. Schließlich entschloss sich dieses Ehepaar dazu, offiziell ein Ehepaar zu werden, sich aber gemeinsam zu kultivieren, um die Fruchtposition zu erreichen. Seit diesem Zeitpunkt wechselten sie sich in der Nacht zwischen Schlafen und Meditieren ab und kultivierten sich stetig.

In einer Nacht schlief Miaoxian, die Frau von Kasyapa, im Bett. Nachdem Kasyapa gerade fertig meditiert hatte, sah er, dass eine giftige Schlange vor dem Bett lag, während Miaoxians Hand über den Bettrand hing. Die giftige Schlage war der Hand ganz nah und Kasyapa war sehr besorgt. Deshalb wickelte er sofort etwas um seine Hand, ergriff leicht die Hand von Miaoxian und legte sie wieder zurück ins Bett. Diese Bewegung weckte Miaoxian jedoch auf, die dadurch ein wenig aufgeregt war und fragte, was geschehen sei. Nach Kasyapas Erklärung beruhigte sie sich wieder und entschuldigte sich für ihr Misstrauen gegenüber Kasyapa. So verbrachten die beiden zwölf Jahre miteinander, bis die Eltern starben. Danach wurden beide Jünger von Shakyamuni und erlangten durch ihre Kultivierung die Fruchtposition.

Das Lesen dieser Kultivierungsgeschichte erschütterte mich, da sie meine Schwachstelle getroffen hatte, und erregte gleichzeitig mein Interesse. Dieses Ehepaar hatte weder erotische Lust noch sexuelle Begierden und konnte unter den damaligen Umständen ruhig bleiben. Das war die Gesinnung, die ich haben wollte, aber noch nicht erreicht hatte und die mir einfach unvorstellbar erschien. Doch dürfen wir auf keinen Fall dadurch, dass wir dem Zustand der gewöhnlichen Menschen möglichst entsprechen sollen, den starken Eigensinn und die Begierden des Ehelebens bewahren.

Unter den gewöhnlichen Menschen ist das sogenannte normale Eheleben sehr niedrig und vulgär und kann nicht in den Himmel mitgenommen werden. Wenn man also eigensinnig danach trachtet, kann man nicht zur Vollendung kommen. Das ist ein rechtschaffener Grundsatz, und als ein männlicher Praktizierender plagte mich dies eigentlich schon seit einer langen Zeit. Daher kniete ich lange vor dem Bild des Meisters, erzählte dem Meister, wie schwierig es mir fiel, dies auszuhalten, und bat ihn, seinem Jünger bei der Beseitigung dieses Eigensinnes zu helfen. Denn durch die Kultivierung wusste ich, dass die Essenz der Kultivierung des Körpers dient. Als wahre Falun Dafa-Kultivierende in der Zeit der Fa-Berichtigung müssen wir unbedingt den Pass der Erotik und der Begierde überwinden, ständig nach innen schauen und aufrichtige Gedanken aussenden, wenn wir auf Probleme stoßen. Erst dann bedeutet es, dass wir fleißig vorankommen. Die Kultivierung hängt von einem selbst ab, die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. Solange wir uns wirklich kultivieren, wird der Meister uns helfen, entweder aufgrund dessen, dass meine Xinxing sich ein wenig erhöht oder ich mich zu einer bestimmten Ebene kultiviere, auf der dann der Zustand jener Ebene auftaucht, auf der die Umsetzung von „Das Herz kultivieren, die Begierde beseitigen, den Eigensinn loslassen” stattfindet. So wird viel Verdruss der männlichen Mitpraktizierenden von Grund auf unterbunden. Das ist das Hindernis zur Beseitigung des Herzens für Erotik und der Begierde für die meisten männlichen Mitpraktizierenden.

Meine Methode, um diesen Pass zu überwinden, ist, dass meine Frau (auch eine Praktizierende) und ich zwar in einer gemeinsamen Wohnung leben, aber in zwei getrennten Zimmern schlafen. Nach einer langen Zeit (zehn Monate) haben wir dann bemerkt, dass es praktisch, günstig und nicht störend ist. Wir sandten auch öfters aufrichtige Gedanken aus. Die Zeit wird voll genutzt und auch das Fa-Lernen ist jeden Tag sichergestellt.

Ich schlage allen Dafa-Praktizierenden vor, sorgfältig darüber nachzudenken: Ist es nun Eigensinn, gleich ob es sich um die Begierde zwischen Mann und Frau oder zwischen einem Ehepaar handelt, oder nicht? Ist es eine Lücke oder nicht? Ist es ein Menschenherz oder nicht? Dürfen wir diese Lücke von den schwarzen Händen und morschen Gespenstern sowie den alten Mächten ausnutzen lassen? Durch Wind und Regen haben wir tausend Mühen und Nöte überwunden und sind bis heute durchgekommen, deshalb dürfen wir nicht an dieser Stelle stehen bleiben und die Kultivierung auf die leichte Schulter nehmen! Wir müssen im Gegenteil mit Fleiß stetig vorankommen und die Gnade vom Meister vergelten.

Ich habe meine eigene Erkenntnis über die Beseitigung des Herzens für Erotik und Begierde aufgeschrieben, um mich auszutauschen. Wenn etwas nicht korrekt ist, bitte ich um einen barmherzigen Hinweis.

Heshi.