Das Baimalong Zwangsarbeitslager in der Stadt Zhuzhou, Provinz Hunan, hält die Falun Dafa-Praktizierende Zhu Guilin über das gesetzliche Zeitlimit hinaus fest

(Minghui.de) Die Falun Dafa-Praktizierende Frau Zhu Guilin aus dem Landkreis Shimen, Stadt Changde in der Provinz Hunan, wurde im Jahr 2004 zu zweieinhalb Jahren Haft im Baimalong Zwangsarbeitslager verurteilt. Während der Inhaftierung wurde sie brutal gefoltert. Mittlerweile ist die so genannte „Zeit im Zwangsarbeitslager” längst abgelaufen, aber das Zwangsarbeitslager verweigert ihre Freilassung.

Die 43-jährige Zhu Guilin wurde seit Beginn der Verfolgung mehrmals rechtswidrig festgenommen und inhaftiert. Sie praktizierte standhaft Falun Gong und erklärte den Menschen stets die wahren Hintergründe der Verfolgung, sie sagte ihnen auch, dass die Verfolgung von Falun Gong falsch sei. Doch Zhu Guilin wurde brutal gefoltert und man injizierte ihr im Volkskrankenhaus der Stadt Chimen unbekannte Drogen.

Im August 2000 ging Zhu Guilin nach Peking, um für Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren. Sie wurde von der Politik- und Sicherheitsabteilung der Polizeibehörde des Landkreises Shimen verhaftet und in die Stadt Changde zurückgebracht. Anschließend inhaftierte man sie für drei Monate, bis ihre Familie die 3.000 Yuan Strafgeld bezahlten, die ihr die Behörden auferlegt hatten.

Im Februar 2001 wurde Zhu Guilin vom „Büro 610” des Landkreises Shimen in ihrer Wohnung verhaftet und zu einem Haftzentrum gebracht. Dort begann sie einen Hungerstreik, um gegen die rechtswidrige Inhaftierung und Verfolgung zu protestieren. Zu Beginn ihrer Inhaftierung wurde Frau Zhu in die psychiatrische Station des Volkskrankenhauses der Stadt Shimen gebracht, wo man ihr unbekannte, nervenschädigende Drogen injizierte. Daraufhin zeigten sich bei ihr Symptome von Demenz. Das „Büro 610” log in Bezug auf ihren gesundheitlichen Zustand und sagte, dass ihr Zustand deshalb so sei, weil sie Falun Gong praktiziere. Nachdem sie mehr als einen Monat in dem Krankenhaus gefoltert worden war, wurde Frau Zhu in das Haftzentrum zurückgebracht. Wegen der nervenschädigenden Drogen konnte sie weder sitzen noch stehen und es war sehr schwer für sie, im Haftzentrum zu laufen. Nach einer weiteren dreimonatigen Haft wurde Frau Zhu Guilin in einem sehr zerbrechlichen Zustand freigelassen.

Am 8. Oktober 2004 inhaftierte die Polizei Zhu Guilin abermals, gleichzeitig wurde ihre Wohnung geplündert. Sie wurde zu einer zweieinhalbjährigen Haftzeit in das Baimalong Zwangsarbeitslager in der Stadt Zhuzhou verurteilt, wo sie sich immer noch befindet. Das Baimalong Zwangsarbeitslager steht im internationalen Rampenlicht und wurde wegen seiner brutalen Vorgehensweise gegen Falun Gong-Praktizierende von internationalen Menschenrechtsorganisationen angeklagt. Mehr als 1.000 Familienangehörige von Falun Gong-Praktizierenden haben sich zusammengeschlossen und die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, die brutale Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden im Baimalong Zwangsarbeitslager zu untersuchen und zu beenden. Auch Zhu Guilin wurde äußerst brutal gefoltert, weil sie nicht mit dem Zwangsarbeitslager bei den Versuchen, sie „umzuerziehen”, kooperierte. Einmal war es ihr drei Tage und Nächte hintereinander nicht erlaubt zu schlafen.

Im Juli 2005 wurde Zhu Guilin so lange von den Polizisten geschlagen, bis sie ins Koma fiel. Danach brachte man sie in die Notaufnahme des Zweiten Volkskrankenhauses der Stadt Zhuzhou. Von Januar bis März 2007 war sie im Hungerstreik. Sie wurde brutal zwangsernährt, außerdem injizierte man ihr häufig unbekannte Drogen. Da ihr viele Injektionen gegeben wurden, hatten die Ärzte Schwierigkeiten, eine Ader für weitere Injektionen zu finden.

Sogar in diesem sehr ernsten und hoffnungslosen Zustand stiftete die Polizei kriminelle Insassen an, sie zu beobachten und sie während der Injektionen zu schlagen. Dadurch wurde das linke Handgelenk von Zhu Guilin so sehr verletzt, dass heute noch Narben sichtbar sind. Ihre beiden Hände schwollen an und wurden extrem kalt. Durch die lange Folter war Frau Zhu so ausgezehrt, dass ihr Körper fürchterlich entstellt aussah.

Das Zwangsarbeitslager stellte zudem die „Kosten” für die Injektionen in Rechnung, um mehr Geld von ihren Familienangehörigen zu erpressen als Teil der Ausgaben für ihre so genannte „Pflege”. Zum Schluss hatte das Zwangsarbeitslager 600 Yuan von ihrer Familie erpresst.

Das Baimalong Zwangsarbeitslager verweigert immer noch die Freilassung von Zhu Guilin All ihre Familienangehörigen sind sehr besorgt. Ihre 70-jährige Mutter ging von ihrem Wohnort im Landkreis Shimen zum Baimalong Zwangsarbeitslager und forderte das Lager auf, ihre Tochter freizulassen. Wir appellieren an alle Menschen und internationalen Organisationen, der Verfolgung von Zhu Guilin im Baimalong Zwangsarbeitslager Aufmerksamkeit zu zollen und dabei zu helfen, dass sie so schnell wie möglich freigelassen wird.