Die Verfolgung im Zwangsarbeitslager Kaiping für Frauen in Tanshan, Provinz Hebei

(Minghui.de) Ich bin eine Falun Dafa-Praktizierende aus dem Bezirk Yanshan, Provinz Hebei. Am 25. Mai 2004 wurde ich von der Polizei verhaftet. Ich wurde in die Polizeiabteilung des Bezirks gebracht. Zum Verhör band man mich auf einen stählernen Stuhl. Da ich jede Antwort auf ihre Fragen verweigerte, schlug mich der stellvertretende Chef der Gruppe für Nationale Sicherheit des Bezirks. Sein Name war Zhang Xinping. Dann kam ich ins Haftzentrum des Bezirks. Später wurde ich zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Sie sperrten mich ins Zwangsarbeitslager für Frauen in Tangshan, wo ich brutale Quälereien erlitt.

1. Zwangs-Gehirnwäsche und „Umformung”

Die Aufseher Qin Xiaoyan und Wang Yuhuan hatten den Auftrag, mich umzuformen. Zuerst gaben sie vor, sehr freundlich zu sein; aber dann schickten sie ehemalige Praktizierende, die auf Abwege geraten waren. Sie wollten mir mit falschen Begründungen das Gehirn waschen. Am ersten Tag durfte ich nicht vor zwei Uhr nachts schlafen. Ich musste Sachen lesen, die Falun Dafa verleumdeten. Am zweiten Tage setzten sie ihre Umerziehung (1) fort. Als ich nicht mitmachte, goss mir Qin Xiaoyan Tee ins Gesicht. Sie ließ mich lange Zeit stehen. Gefangene mussten mich überwachen. Wenn ich einschlief, wurde auch der Gefangene bestraft. Aus diesem Grund hassten sie die Praktizierenden. Ich fiel vor Müdigkeit zu Boden. Am dritten Tag durfte ich die ganze Nacht lang nicht schlafen. Durch den Schlafentzug verlor ich beinahe die Besinnung. Ich schaffte es nicht, die aufrichtigen Gedanken, die von Dafa-Praktizierenden gefordert werden, zu bewahren. Deshalb konnte ich es nicht mehr aushalten und beugte mich ihnen.

2. Überbelastung mit Arbeit

Seit Dezember 2004 mussten wir körperliche Arbeit verrichten. Die geforderte Quote wurde ständig erhöht. Wir konnten diese nicht erfüllen, selbst wenn wir das Wochenende über arbeiteten. Am 24. Juni 2005 ging ich in Hungerstreik, um gegen diese Art der Verfolgung zu protestieren. Ich verweigerte jede weitere körperliche Arbeit. Auf Grund dessen zwang man mich, vier Tage und Nächte lang aufrecht zu stehen. Ein Gefangener beobachtete mich und bemerkte jede Bewegung von mir. Meine Beine und Füße schwollen so stark an, dass ich keine Schuhe mehr anziehen konnte. Zu Mittag ging der Gefangene essen. Während dessen schrieb ich eine Erklärung, dass meine Worte und Taten unter dem Druck der Gehirnwäsche null und nichtig seien, und dass ich fortfahren würde, Falun Gong zu praktizieren. Ich gab Liu Xianjuan diese Erklärung. Sie wurde so wütend, dass sie diese zerriss und mir ins Gesicht schleuderte.

3. In einer kleinen Zelle eingeschlossen

Am 8. August 2005 wollte ich am Wochenende nicht arbeiten. Auch die Uniform des Lagers wollte ich nicht tragen. Liu schlug mir ins Gesicht. Danach schloss sie mich in eine kleine Zelle ein. Yan Honglin war die Chefin der Aufseher. Sie schlug mir ins Gesicht und machte sich über mich lustig. Sie wollte, dass ich zur Strafe stehe, aber ich gehorchte nicht. Da befahl sie den beiden anderen, Taue herbeizubringen, um mich an die heißen Wasserrohre zu binden. Ich rief laut: „Yan Hongli; Für die zahllosen Verbrechen, die Du gegen Falun Gong-Praktizierende begangen hast, wirst Du karmische Vergeltung erhalten. Falun Dafa ist gut!” Schließlich stopften sie mir den Mund und banden mich an einen Stuhl. An diesem Abend hatten Wang Yan und Gao Hui Dienst. Wang löste meine Taue und bat mich, zu Abend zu essen. Nach dem Essen fragte sie mich, ob ich die Arbeit verrichten und die Uniform anziehen würde, und ob ich der Chefin Achtung erweisen würde. Ich antwortete, dass ich weder die Zwangsarbeit machen, noch die Uniform anziehen würde. Eine Minute später kamen vier Gefangene und banden mich wieder fest. Ich durfte zwei Tage lang nicht zur Toilette gehen. Am dritten Tage durfte ich zwar gehen; aber ich wurde sogleich wieder festgebunden.

4. Zwangsernährung

Am sechsten Tag des Hungerstreiks wurde ich mit stark gesalzenem Wasser zwangsernährt. Da es zu salzig und schmerzhaft war, erbrach ich es jedes Mal. Am neunten Tage wurde ich zweimal zwangsernährt und erbrach alles. Beim ersten Mal sagte Yan Honglin: „Das macht nichts, das Lager hat Salz genug für Dich!” Sie befahl der Gefangenen, mir den Mund mit der Hand zuzuhalten. Nach der 6. Zwangsernährung kam aber die Lake zwischen ihren Fingern heraus. Sie bekamen es mit der Angst. Danach hielten sie sich fern und versuchten es nicht noch einmal. Schließlich wurden meine Lippen schwarz, mein Gesicht wurde weiß.

5. Von Stechmücken gestochen

Während der neun Tage in der kleinen Zelle öffneten die Aufseher absichtlich das Fenster, so dass die Stechmücken herein kommen konnten. Jede Nacht saßen sie mir auf den Händen, den Füßen und im Gesicht. Ich war am ganzen Leibe von Mückenstichen bedeckt.

6. Lange Zeit auf einer schmalen Bank sitzen, ohne genügend Schlaf und ohne Toilette

Zwei Tage nach Beendigung der Zwangsernährung war ich schrecklich schwach. Ich hatte sogar Schwierigkeiten beim Atmen. Trotzdem musste ich auf einer schmalen Bank sitzen. Ich durfte nur zu festgelegten Zeiten die Toilette benutzen. Gegen diese neue Art von Quälerei protestierte ich erneut mit einem Hungerstreik. Bis zum 2. November wurde ich wieder in die kleine Zelle gesperrt. Vom 5. bis 27. Januar 2006 steckten sie mich wieder in diese kleine Zelle, weil ich nicht auf den Namensaufruf antwortete.

7. Die Falun Gong-Praktizierenden werden versteckt, wenn Inspektoren von internationalen Organisationen kommen

Wenn Inspektionen von internationalen Organisationen durchgeführt wurden, steckten sie die standhaften Falun Gong-Praktizierenden in kleine Zellen. So konnte man sie nicht sehen. Ich wurde auch zweimal versteckt.

Was die Übeltäter am meisten befürchten ist, dass ihre Verbrechen ans Tageslicht kommen. Deshalb versuchen sie mit allen Mitteln, die Internationale Gemeinschaft irrezuführen. Wir fordern alle Opfer des KPCh-Regimes auf, zu reden und die Verbrechen der KPCh bekannt zu machen. Damit die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden so bald wie möglich beendet wird.

Anmerkung:

1. Umerziehung: Eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung. Sie ist eine übliche Taktik im Versuch, Falun Gong-Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.