Der Falun Gong-Praktizierende Li Qingbo aus Wuhan wurde gleich nach seiner Entlassung nach drei Jahren Zwangsarbeit wieder verhaftet

(Minghui.de) Herr Li Qingbo aus Wuhan, Provinz Hubei, war zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden und diente diese im 2. Arbeitslager von Shenzhen ab. Gleich nachdem er von dort am 3.Januar 2007 entlassen worden war, wurde er von Beamten des Bezirks-Büros 610 von Jiangan festgenommen und heimlich nach Wuhan zurückgebracht. Gegenwärtig befindet er sich im Gehirnwäschezentrum Chenjiaji dieses Bezirks.

In den vergangenen Jahren wurde Qingbos Vater des öfteren in die Notaufnahme gebracht, weil er an Herzanfällen litt, welche durch die Verfolgung verursacht waren. Der Chef des Büros 610, Li Yinjie, hat Qingbos Mutter viele Male betrogen. Des Vaters Gesundheitszustand hat sich kürzlich derartig verschlechtert, daß die Krankenhäuser eine Nachricht herausgaben, er liege im Sterben. Li Yingjie und der Parteisekretär Yan vom Gehirnwäschezentrum versuchten Qingbo dazu zu zwingen, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben und die „fünf Erklärungen” zu schreiben (ähnlich wie die drei Erklärungen*), wobei sie seines Vaters Zustand als Anreiz benutzten.

Qingbo ist 44 Jahre alt und hat seinen Bachelor gemacht. Er arbeitete als Ingenieur beim Wasserkrafts-Komitee Chanhjiang in Wuhan. Er wohnte im Dormitorium 49/402 des Tijiao-Wohnblocks in Wuhan. Nach Beginn des Praktizierens von Falun Gong lebte er strikt nach den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit. Alle seine Krankheiten vergingen kurz danach. Nach Beginn der Verfolgung ging er zum Appellieren bei der Regierung nach Peking, um ihr zu sagen, daß Falun Dafa gut ist. Danach stellte man ihn unter Beobachtung. Dann wurde er aus seinem Arbeitsplatz entlassen, „weil er abwesend war", hieß es.

In den letzten sieben Jahren ist Qingbo zweimal zu Zwangsarbeit verurteilt worden und war über vier Jahre gefangengesetzt, davon zwei Jahre an verschiedenen Orten im Bezirk Jiangan. Im März 2000 schickte man ihn in das Restaurant Jinlong in Wuhan, um dort einen Monat lang zu "lernen". Im Juni darauf wurde er zu Hause verhaftet und für 15 Tage eingesperrt, ehe man ihn für drei Monate ins Gehirnwäschezentrum schickte. Im Dezember des selben Jahres wurde er wieder für dreißig Tage gefangengesetzt. Im März 2001 wurde er für 9 ½ Monate im Gehirnwäschezentrum eingesperrt. Im April 2002 wurde er zu Zwangsarbeit verurteilt und kam für ein Jahr in das Arbeitslager Hewan von Wuhan. Im April 2003, gleich nachdem er entlassen wurde, verhafteten Beamte des Büros 610 ihn wieder und brachten ihn ins Gehirnwäschezentrum. Dort wurde er einen Monat lang gequält.

Im Juli 2004 plünderte die Polizei von Jiangan sein Haus. Um der weiteren Verfolgung zu entgehen, ging Qingbo nach Shenzhen in der Provinz Guangdong, um sich dort Arbeit zu suchen. Im Dezember darauf wurde er verhaftet als er Materialien über Falun Gong und die Verfolgung verteilte. Er wurde zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und kam ins 2. Arbeitslager der Stadt.

Am 31. Januar 2007, gleich nach seiner Entlassung, kamen Beamte des Büros 610 nach Shenzhen und verhafteten ihn. Sie brachten ihn nach Wuhan zurück und sperrten ich im Gehirnwäschezentrum Chenjiaji ein, wo er sich immer noch befindet. Qingbos Familie hat für seine Freilassung appelliert, aber bisher vergeblich.

Anmerkung:

Drei Erklärungen: Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, drei Erklärungen zu schreiben, mit denen sie versichern müssen, ihren Glauben aufzugeben. Die „drei Erklärungen” wurden vom „Büro 610” initiiert. Sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannten, die ebenfalls Falun Gong ausüben.