Die Familie fordert Zhang Lianyings Freilassung, das Frauenarbeitslager weigert sich (Fotos)

(Minghui.de) Die Falun Dafa-Praktizierende Frau Zhang Lianying aus Peking erlitt eine ernsthafte Gehirnblutung, nachdem sie im Frauenarbeitslager Peking geschlagen worden war. Am 30. März 2007, zwei Tage, bevor man sie von der Liste der Operationspatienten mit kritischem Zustand strichen konnte, wurde sie heimlich ins interne Krankenhaus des Arbeitslagers Tiantanghe in Peking verlegt. Ihre Familie fordert ihre Freilassung, das Frauenarbeitslager weigert sich.

Frau Zhang Lianying nach der Operation im Krankenhaus Renhe von Peking

Seit einem halben Monat sind ihre Familienangehörigen sehr besorgt und haben die Abteilungsleiterin des Lagers namens Shi mehrmals angerufen und sie aufgefordert, Zhang Lianying besuchen zu dürfen. Shi fertigte sie mit den Worten ab: „Das geht nur mit ,Genehmigung' von oben”, sie könne ihr Anliegen nur weiterleiten. Die Angehörigen machten sich noch mehr Sorgen um Zhang Lianying und konnten nur immer wieder anrufen und um Erlaubnis fragen. Shi wurde immer mehr grober und unhöflicher. Am Ende sagten die Angehörigen: „Wir wollen sie nicht nur besuchen, sondern sie nach Hause abholen. Außerdem werden wir noch bezüglich der Schuldfrage der Übeltäter Nachforschungen anstellen.” Shi wurde wütend, antwortete daraufhin: „Das hat nichts mit mir zu tun” und legte den Hörer auf.

Das war das Ergebnis einer Wartezeit von einem Dutzend von Tagen. Am 17. April fuhr der Ehemann von Zhang Lianying, Niu Jinping, mit der 3-jährigen Tochter Qingqing zum Arbeitslager. Herr Niu fragte nach der Ursache der Verletzung seiner Frau und nach den Namen der Täter. Die Leiterin Shi und ein Polizist wiesen die Fragen des Ehemannes zurück. Shi verhielt sich anders als am Telefon und behauptete heuchlerisch, dass sie keine Informationen darüber hätte und die Staatsanwaltschaft noch dabei sei, diesen Fall zu untersuchen. Die Staatsanwaltschaft hätte schon mit Frau Zhang gesprochen. Herr Niu erklärte, laut Aussage eines Arztes des Krankenhauses Renhe sei es wahrscheinlich, dass die Gehirnblutung seiner Frau durch äußere Gewaltanwendung verursacht worden sei. Der Polizist brachte spitzfindige Argumente vor und meinte, falls sie selber ihren Kopf gegen die Wand gestoßen hätte, wäre es auch äußere Gewalt gewesen. Herr Niu fragte ihn: „Haben Sie nicht in jeder Zelle Kameras?” „Nein”, war die Antwort. Er fragte weiter: „Wieso steckte sie in einer solchen Zelle?” Die beiden konnten nichts darauf antworten.

Herr Niu forderte die beiden auf, seine Frau freizulassen, damit sie eine gute ärztliche Behandlung erhalten könne. Shis Antwort lautete, sie hätten nicht die Entscheidungsbefugnis und müssten die Sache weiterleiten, sie bräuchten „die Genehmigung von oben”. Sie ergänzte, auch das „Büro 610” und die Polizeistation auf ihrer Straße müssten mit einer Freilassung einverstanden sein. Der männliche Polizist behauptete zudem, es sei noch nicht vorgekommen, dass ein Insasse in einer vergleichbaren Situation wie Zhang Lianying vorzeitig freigelassen worden wäre, alle müssten bis zum Ablauf der Haftdauer im Lager bleiben.

Zhang Lianyings Mann ließ sich nicht beirren, stellte konsequent Anträge und erreichte, dass Shi und andere Polizisten ihn und seine Tochter, wenn auch widerwillig, ins Krankenhaus Tiantanghe brachten, um dort Frau Zhang Lianying zu besuchen.

Das kommunistische Regime hat viel Geld investiert, um in ganz China schöne Eingänge für Arbeitslager und Gefängnisse bauen zu lassen. Das Frauenarbeitslager sieht von außen sehr luxuriös aus, wie ein Gebäude in einem Urlaubsgebiet. Auf der Fassade gibt es noch nicht einmal ein Schild. Nur auf einer unauffälligen Stelle auf der linken Seite hängt ein ganz kleines, schlecht zu erkennbares Schild: „Daxing Bezirk, Gemeinde Huangcun, Tiantanghe, Weiyongstr. 12”, darunter eine Zeile in kleinen Schriftzeichen: „von der Polizeibehörde Peking”. Das erinnert an ein geheimes Lager, wo lebenden Falun Gong-Praktizierenden Organe entnommen wurden. Das interne Krankenhaus Tiantanghe des Arbeitslagers befindet sich daneben, dort sieht es nicht so schön aus. Es trägt das Schild „Krankenhaus Tiantanghe”. Das Krankenhaus ist sehr einfach und wirkt unheimlich. Die Menschen, die zur „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt werden, können nur hier „behandelt” werden. Frau Zhang Lianying bildete da keine Ausnahme, auch wenn ein Seil um ihren Hals gebunden war und ihr Kopf geschlagen wurde, so dass sie eine starke Gehirnblutung davontrug.

Als Frau Zhang damals ins Krankenhaus Renhe eingeliefert wurde, hatte Dr. Xue gemeint, dass ihre Gehirnblutung sehr wahrscheinlich durch Schläge auf den Kopf verursacht worden sei. Dem Arzt zufolge hätte Frau Zhang nicht nur eine ernsthafte Gehirnblutung, sondern es sei auch jede Menge Blut in ihrem Kopf verblieben. Weil ihre Situation sehr kritisch sei, könne es sein, dass sie später an Folgeerkrankungen der Gehirnblutung leiden würde. Trotzdem wurde Frau Zhang vom Krankenhaus Renhe ins interne Krankenhaus Tiantanghe verlegt, als sie sich noch in Lebensgefahr befand.

Diesmal wurde Frau Zhang Lianying von Polizisten begleitet, als sie durch unzählige verschlossene Türen zu ihrem Mann ging. Vor der Operation waren ihr ihre Haare entfernt worden, bei diesem Treffen waren sie ein wenig nachgewachsen. Shi und andere Polizisten behaupteten, dass Zhang Lianying sich gut von der Operation erholt hätte und keine Spritzen oder Medikamente mehr bräuchte, sie würde nur im Krankenhaus wohnen.

Nach dem kurzen Besuch machte sich ihr Mann noch mehr Sorgen. Die Tatsache, dass das Frauenarbeitslager ihrer Entlassung nicht zustimmt, widerspricht der Behauptung von Dr. Xue, dass sie schon geheilt sei. Handelt es sich um die Vorbereitung für die weitere Verfolgung? Anfang letzten Jahres wurde Frau Zhang in der 10. Brigade von acht Gefangenen verprügelt. Am 27. Februar lieferte man sie in das Krankenhaus Tiantanghe ein. Nach fünfzig Tagen brachte man sie zurück ins Arbeitslager und misshandelte sie dort noch grausamer. Diesmal wurde ihr die Kehle zugedrückt und sie wurde geschlagen, bis sie eine Gehirnblutung davontrug. Jetzt wird sie als geheilt betrachtet. Was zukünftig auf sie wartet, ist unklar. Wie kann sich ihr Mann da keine Sorgen machen?

Nach dem Besuch sagte Shi zu Herrn Niu: „Wegen Frau Zhang Lianying haben wir viele Anrufe und Brief aus aller Welt bekommen, so dass wir nicht mehr arbeiten können. Lassen sie uns so noch arbeiten? Ich weiß, dass diese Sache nichts mit Ihnen zu tun hat, ich erzähle Ihnen das nur. ”

Als die 3-jährige Tochter Qingqing ihre Mutter sah, sagte sie zu ihr: „Mama ich singe ein Lied für dich.” Sie hatte keine Angst, obwohl so viele Polizisten sie umringten. Die Kleine zitierte laut das Gedicht „Durch die Pforte des Nicht-Lebens hinein” (13.05.2002, aus Hong Yin II,) von dem Begründer von Falun Gong:

Reitend auf einem Tiger, schwierig abzusteigen,
Manche wollen Gottheiten herausfordern,
Böse Menschen alles Mögliche getan,
Der eigene Überlebensweg versperrt.

Niemand hatte dem Kind zuvor gesagt, dass sie das machen sollte. Hoffentlich konnte die reine Kinderstimme den Bösen helfen, ihre gute Seite wiederzufinden.

Klinik Tiantanghe - interne Klinik des Frauenarbeitslagers Peking (Frau Zhang's Aufenthaltsort)
Frauenarbeitslager Peking
Frauenarbeitslager Peking
Frauenarbeitslager Peking

Für die oben erwähnten Verbrechen verantwortliche Stellen und Personen:
Pekinger Frauenzwangsarbeitslager: 12 Weiyong Straße, Tiantanghe, Ortschaft Huangcun, Bezirk Daxing, Stadt Peking
Abteilungsleiter der Verwaltung, Shi: 0086-10-60279755 App. 5819
Trainingseinheit: 0086-10-60278899 App. 5810
Leiter des lokalen „Büro 610”, zuständig für Frau Zhang Lianyings Wohngebiet, Yang Yiguo: 0086-10-64671059
Polizist der Xiangheyuan Polizeistation, Zhang Weimin: 0086-10-64660050 (Büro), 0086-13501066384 (mobil)
Leiter des Wohnkomitees für Frau Zhang Lianyings Wohngebiet, Zhao Yumin (oder Yuming): 0086-10-64645203