USA: Emeritierter Professor für Psychiatrie ruft zu einer Dringlichkeitssitzung des Rates der World Psychiatric Association (WPA) auf, um über den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China zu sprechen

(Minghui.de) Am 14. April 2007 schrieb Dr. med. Abraham L. Halpern, der emeritierte Professor für Psychiatrie am New York Medical College, einen Brief an Dr. med Kgosi Letlape, Präsident des Weltärztebundes in Pilaneberg, Südafrika, in welchem er dazu aufrief, sofort eine Dringlichkeitssitzung des Rates der World Psychiatric Association einzuberufen, um den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China zu besprechen und Maßnahmen zu ergreifen, damit viele Leben gerettet werden können. Es folgt der Text dieses Briefes.

14. April 2007

An Dr. med. Kgosi Letlape
Präsident des Weltärztebundes
Pilaneberg, Südafrika

Betreff: Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Volksrepublik China

Sehr geehrter Dr. Letlape,

Sie werden sich sicher noch an meinen Brief vom 27. September 2006 erinnern, in welchem ich vorschlug, dass der Weltärztebund die Volksrepublik China dazu auffordert, es einem Untersuchungsteam der WPA zu gestatten, den extrem schweren Vorwürfen nachzugehen, dass Psychiater an der Ermordung von Falun Gong-Praktizierenden und der Entnahme von zahlreichen Körperorganen beteiligt waren. Diese waren für den Verkauf an verzweifelten Patienten bestimmt, deren Namen auf langen Wartelisten standen. Ich empfahl dringlichst, den chinesischen Ärztebund mit dem Ausschluss aus dem Weltärztebund zu konfrontieren, wenn die Erlaubnis für diese dringende Untersuchung nicht erteilt werden würde.

Auf der ganzen Welt gibt es zahllose Berichte darüber, dass das chinesische Programm für die Organentnahme ohne Unterbrechung weiterläuft. Und das ungeachtet der Verbote der chinesischen Regierung und der gesetzlichen Bestimmungen für die Regulation der Organtransplantation in Krankenhäusern, die im letzten Juli in Kraft trat.

Mir ist zu Ohren gekommen, dass Dr. Chen Zhonghua, stellvertretender Direktor des Komitees für die Transplantation von Organen des chinesischen Ärztebundes, möglicherweise mit beteiligt war, an diesen eklatant bösartigen Verletzungen der Grundlagen medizinischer Ethik aller Länder der Erde. Das betrifft insbesondere die Regel, welche der Weltärztebund im Oktober 1975 angenommen hatte und die, so glaube ich, durch keine spätere Revision abgeschwächt worden ist:

„Der Arzt muss bei der Festlegung der Behandlung einer Person, für die er die medizinische Verantwortung trägt, die volle klinische Unabhängigkeit besitzen. Die wesentliche Aufgabe des Arztes ist es, die Notlage seiner Mitmenschen zu erleichtern. Diesem hohen Ziel darf kein anderer Beweggrund - sei er persönlicher, gesellschaftlicher oder politischer Natur, übergeordnet werden.”

Der Artikel einer Webseite* deutet darauf hin, dass Dr. Chen Zhonghua zusätzlich der Leiter des Instituts für die Erforschung von Organtransplantationen der Schule für Wissenschaft und Technologie der Medizin der Universität Huazhong ist. Von diesem Institut wird berichtet, dass dort allein im Februar 2005 mehr als 1.000 Nierentransplantationen durchgeführt wurden. Über Dr. Chen Zhonghua selbst wurde berichtet, er habe bei Telefongesprächen zugegeben, dass einige der Transplantate von lebenden Falun Gong-Praktizierenden stammten. Nach meiner Meinung macht es die mögliche Beteiligung dieses Arztes, der ein hochrangiges Mitglied des chinesischen Ärztebundes ist, um so dringlicher, dass die WMA sofortige Schritte einleitet.

Durch etwaiges Warten, bis vielleicht zu den olympischen Spielen 2008, damit Proteste organisiert werden können oder bis diplomatische Bemühungen Früchte tragen, wird das Leben vieler unschuldiger Menschen in den kommenden Monaten nicht gerettet werden können. Ich glaube, dass nur aktives Handeln durch den Weltärztebund diesen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ein Ende setzen können. Wie ich es bereits in meinem Brief vom letzten Jahr erwähnt habe, hat der oben empfohlene Schritt in der Vergangenheit bereits in der Sowjetunion und sogar auch in China seine Effektivität bewiesen. Dies geschah im Zusammenhang mit der Beendigung von unrechtmäßigen Einkerkerungen von geistig gesunden sowjetischen Dissidenten und chinesischen Falun Gong-Anhängern in Hochsicherheitseinrichtungen der Gerichtsmedizin.

Ich bitte Sie respektvoll darum, eine Dringlichkeitssitzung des Rates der WPA einzuberufen, um dieses Problem so schnell wie möglich zu besprechen und zu handeln, damit viele Leben gerettet werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Abraham L. Halpern, FACP
Emeritierter Professor für Psychiatrie
New York Medical College

FACP - Mitglied des American College of Physician