Frau Ye Xiujuan 80 Tage lang im Internierungslager des Verwaltungsbezirks Mancheng, Provinz Hebei, gefoltert

(Minghui.de) Die Lehrerin Frau Ye Xiujuan wurde im Jahr 2000 ohne rechtliche Grundlage wegen des Verteilens von Informationsmaterialien verhaftet und im Internierungslager des Verwaltungsbezirks Mancheng eingesperrt, wo man sie 80 Tage lang folterte. Gleich am zweiten Tag im Internierungslager wurde Frau Ye zu körperlicher Arbeit gezwungen. Als sie sich weigerte, stieß und schlug Jia Ruiqing, stellvertretende Lagerleiterin, sie hin und her, während mehrere Wärter gleichzeitig riefen: "Leg ihr Handschellen an, wenn sie sich weigert!" Daraufhin banden sie Frau Yes Hände hinter ihrem Rücken und befestigten sie mit Handschellen an einem Eisenstab. Sie wurde aus dieser Position erst entlassen, als sie schon das Bewusstsein verloren hatte.

Im Internierungslager musste Frau Ye von morgens bis mittags getrocknete Paprika aussortieren. Wegen der schlechten Durchlüftung mussten die Menschen dort oft niesen und bekamen einen rauen Hals wegen des Geruchs und dem Einatmen von trockenem Pfefferstaub. Die Arbeitslast war außerordentlich hoch. Als Frau Ye einmal protestierte, schlug ihr der Wärter namens Li mit einem Holzstock so stark auf Arme und Beine, dass sich eine lilafarbene Blase auf ihrem Arm und mehrere Blutergüsse auf ihren Beinen bildeten. In der Nacht konnte Frau Ye nicht schlafen und nicht ertragen, dass auch nur irgend etwas ihre Beine berührte, weil sie von den Schlägen so starke Schmerzen hatte. Zwei andere Falun Gong-Praktizierende wurden auch gequält und hatten dieselben Blutergüsse an den Beinen. Der Wärter Li schlug auf ihre Füße ein, als sie hinfielen. Das Resultat war, dass ihre Füße so sehr anschwollen, dass sie in keine Schuhe mehr passten.

Einmal rief Frau Ye „Falun Dafa ist gut! Stellt den guten Ruf meines Lehrers wieder her." Die Wärter sperrten sie daraufhin in einen kleinen Käfig, der in der brennenden Sonne stand. Um ihren Hals wurden Bretter gelegt und ihre Hände wurden am Rücken festgemacht. Sie musste die ganze Zeit in diesem Käfig hocken, sie konnte weder stehen noch sich bewegen. Doch sie rief die ganze Zeit über: „Falun Dafa ist gut!" Sie wollte, dass alle Menschen dort erfuhren, dass Falun Dafa und der Lehrer diffamiert worden waren. Die Wärter schlugen ihr dauernd ins Gesicht, so dass ihr Mund und ihr Kiefer zu bluten anfingen.

Als einige Menschen sahen, wie schlimm Frau Ye gequält wurde, bekamen sie Mitleid mit ihr. So konnten sie ihnen erzählen, wie sich alles mit Falun Gong in Wirklichkeit verhält. Daraufhin wurde sie von den Wärtern und anderen Gefangenen noch grausamer geschlagen und außerdem noch schlimm beschimpft. Unter den Tätern war der Wärter Li und die stellvertretende Lagerleiterin Jia Ruiqing. Als Frau Ye schließlich gegen Mittag aus dem Käfig entlassen wurde, war ihr Gesicht schon schlimm angeschwollen und schmerzte stark.

Aus Protest gegen die ungerechte Verfolgung trat Frau Ye in Hungerstreik. Die Wärter zwangsernährten sie daraufhin auf brutale Weise. Als sie sich weigerte zu kooperieren, wurde sie von Jia Ruiqing aus der Zelle in den Hof gezerrt, wo sie auf Frau Ye einschlug. Als Frau Ye zu Boden fiel, nahm Jia einen ihrer Schuhe und schlug damit mehrere Dutzend Male auf ihr Gesicht ein. Danach befahl sie einigen Gefangenen, Frau Yes Hände am Rücken in Handschellen zu legen. Dann drückten sie Frau Ye zu Boden, indem sie an ihrem Haar zogen und sich auf ihre Beine stellten. Jia Ruiqing steckte dann einen Schlauch in Frau Yes Hals, während alle auf sie einschlugen und sie beschimpften. Die stellvertretende Lagerleiterin sagte auch noch, dass sie sich bemühen würden, sie nett zu behandeln. An manchen Tagen schlug der Wärter Li, während der Zwangsernährung mit einem Stock auf die Knöchel von Frau Ye ein, so dass diese anschwollen und sich lila verfärbten.

Nach der Zwangsernährung ließen sie den Schlauch einfach noch in Frau Yes Rachen stecken und ihre Hände noch auf dem Rücken zusammengebunden. Frau Ye hatte starke Schmerzen und konnte sich nachts nicht einmal zum Schlafen hinlegen. Sie konnte nur hocken oder sitzen. Ohne die Hilfe anderer konnte sie sich weder waschen noch essen, noch zur Toilette gehen. So wurde sie mehr als zehn aufeinander folgende Tage gequält.

Einmal schaffte es Frau Ye, den Schlauch herauszuziehen. Als Jia Ruiqing dies heraus fand, schlug sie böse auf Frau Ye ein. Danach hatte Frau Ye überall Blutergüsse. Sie wurde 46 Tage lang zwangsernährt, ihr Gewicht sank von 58 auf 39,5 Kilogramm. Sie wurde in dem Internierungslager oft geschlagen und mit Handschellen angekettet.

Während dieser 80 Tage Haft musste nicht nur Frau Ye unmenschliche Folterungen ertragen, auch ihre Familie litt zu Hause. Ihr Sohn war damals erst fünf Jahre alt und weinte oft, weil sie nicht da war und wollte dann nachts nicht einschlafen. Seine Großeltern konnten ihn nicht beruhigen und sein Vater wurde bei dem Anblick seines nach der Mutter verlangenden Sohnes sehr traurig. Als die Verfolgung im Jahr 1999 begann, wurden viele Menschen von den Lügen der Staatspropaganda, die die Kommunistische Partei Chinas über Falun Gong verbreiten ließ, getäuscht. Die Folge war, dass Frau Yes Ehemann sich an seinem Arbeitsplatz in sich zurückzog, still wurde und viele Qualen litt.