Geschichten aus dem alten China: Die Tugendhaftigkeit der Mutter des Generals Tao

(Minghui.de) Während der Jing-Dynastie wurde General Tao Kan in einer armen Familie geboren. Seine Mutter wurde Weberin in der Hoffnung, dass Tao Kan mit talentierten und tugendhaften Menschen Freundschaft schließen könnte.

Als Tao Kan jung war, arbeitete er als Beamter im Bezirk Xunyang (heute Jiujiang). Seine Aufgabe war es, Fische zu fangen. Einmal schickte er seiner Mutter einen Steinkrug voller eingesalzener Fische. Sie jedoch stellte ihm die Fische mit einem Brief zurück. Darin stand: ”Du als Beamter solltest Deiner Mutter nichts schicken, was der Regierung gehört. Es bringt mir keinen Segen, es würde mich, im Gegenteil, innerlich belasten.”

Fan Kui aus Boyang (bekannt als Bezirk Boyang) wurde zum Xiaolian (Bezeichnung für einen Rang eines Beamten) ernannt. Einmal wollte er gern bei Tao Kan übernachten. Es war kalter Winter und Taos Haus war nur sehr ärmlich ausgestattet. Fan Kui hatte viele Diener und Pferde bei sich. Taos Mutter sagte: ”Geh nur und nimm die Gäste in Empfang. Ich werde schon einen Weg finden.”

Sie schnitt sich ihr sehr langes Haar ab und machte daraus Perücken. Die Perücken verkaufte sie und kaufte dafür Reis. Dann sägte sie Pfosten des Hauses ab und machte daraus Feuerholz. Sie machte die Strohmatratzen kaputt und fütterte damit die Pferde. Sie brachte es fertig, Essen für Feinschmecker zuzubereiten, um den Gast und seine Diener zu bewirten.

Als Fan Kui das hörte, seufzte er: ”Ohne eine solche Mutter gäbe es keinen so hervorragenden Sohn wie Tao Kan.” Als er nach Luoyang zurückkam, sprach er in den höchsten Tönen von Tao Kan und seiner Mutter. Schließlich wurde Tao Kan in einen hohen Rang befördert und wurde sehr berühmt.

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