Der Prozess der Kultivierung ist ein Prozess des Loslassens des Selbst

(Minghui.de) Ich begann 1998 mit meiner Kultivierung. In die grenzenlose Barmherzigkeit des Meisters gehüllt, bin ich mit anderen Dafa-Schülern mitten in den stürmischsten Winden den Weg der Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung gegangen. Wenn ich mir die Erlebnisse der letzten Jahre ins Gedächtnis rufe, fällt es mir schwer, meine Empfindungen zu beschreiben; ich muss seufzen und kann es nicht verhindern, dass mir die Tränen kommen. Es ist eine zweifache Empfindung, die meinen standhaften Glauben an den Meister und Dafa sowie die Hilfe von meinen Mitpraktizierenden, die mir mit ihrer Selbstlosigkeit und ihren aufrichtigen Gedanken geholfen haben, meinen Weg zu gehen, umschließt. Ich möchte meine Erfahrungen durch die Schilderung eines Vorfalls mitteilen. Ich hoffe, dass er durch den Austausch mit meinen Mitpraktizierenden uns helfen wird, in Zukunft noch besser unseren Weg zu gehen.

Es war im Juni 2006. Durch die Fürsorge des Meisters und die aufrichtigen Gedanken der Dafa-Schüler wurde ich aus einem örtlichen Haftzentrum entlassen. Durch die raue Behandlung der Aufseher bei der Zwangsernährung, der ich während meines Hungerstreiks in Haft unterzogen wurde, bekam ich Tuberkulose und in meiner Lunge hatte sich viel Flüssigkeit angesammelt. Als ich nach Hause kam, wurde es noch schlimmer. Ich hustete Tag und Nacht und hatte Atembeschwerden. Ich sonderte einen Mundvoll Schleim nach dem anderen ab, dem Blut und schwarzer Schleim folgten. Meine Lunge versagte und meine Familie wollte mich ins Krankenhaus bringen, aber ich weigerte mich, da ich wusste, dass es keine Krankheit war. Ich kämpfte über einen Monat lang unter Schmerzen, aber es gab keine Besserung. Oftmals konnte ich gar nicht atmen und war nahe daran, zu sterben. Da fing ich an, mir Sorgen zu machen. Ich dachte, wenn ich sterbe, würde das die Errettung einiger Lebewesen verhindern. Ich ließ meine aufrichtigen Gedanken los und ließ mich von der Familie ins Krankenhaus bringen. Damals war mir nicht bewusst, dass ich dadurch die Verfolgung durch die alten Mächte anerkannte. Mein Mann borgte Geld, um mich in ein Tuberkulose-Krankenhaus bringen zu können. Ich war so schwach, dass ich nicht einmal ein Buch halten konnte, daher konnte ich das Fa nicht lernen. Ich wusste mir nicht zu helfen, da es um mich herum keine Praktizierenden gab. Ich hoffe, dass in Zukunft die Praktizierenden Konflikte untereinander vermeiden werden. Wir haben es nötig, öfter miteinander zu sprechen, einander zu besuchen und einander zu helfen. Wir dürfen die Praktizierenden, die unter schweren Prüfungen zu leiden haben, nicht alleine lassen.

Wir gingen nachmittags ins Krankenhaus. Zu Hause konnte ich auf meinen Füßen stehen, aber sobald ich im Krankenhaus war, ging das nicht mehr und dann verschlechterte sich mein Zustand drastisch. Um 23:00 Uhr konnte ich nicht mehr selbständig atmen und war auf Sauerstoffzufuhr angewiesen. Aber es wurde auch nach zwei Sauerstoff-Säckchen nicht besser. Zwischenzeitlich bat ich den Meister im Geiste: „Bitte, Meister, retten Sie mich! Ich darf nicht sterben, was auch kommt. Ob ich sterbe oder nicht, ist nicht wichtig¸ ich hänge nicht an meinem Leben, aber ich fürchte, dass mein Tod Dafa schadet. Ich will nicht, dass Dafas Ruf durch mich beschädigt wird.” Ich dachte, dass mein Tod eine Wirkung haben würde. Die ganze Stadt würde von meinem Tod erfahren. In meiner kleinen Stadt wusste jeder, dass ich oftmals festgenommen und ins Gefängnis gebracht worden war, weil ich die Übungen machte und meinen Glauben nicht aufgab. Wenn auch meine Familie durch die Verfolgung zerbrochen war, so gab ich doch meinen Glauben nicht auf. Wenn ich nun plötzlich sterben würde, würden sie denken, dass Dafa nicht gut sei, sondern alles nur eine Fälschung. Das würde alle meine Freunde und Verwandten betreffen und so würden noch mehr Lebewesen die Gelegenheit verlieren, gerettet zu werden. Ich hatte einen standhaften Gedanken im Kopf: „Ich darf einfach nicht sterben, bitte, Meister, retten Sie mich!” Ich bat meinen Mann, das Krankenhaus zu wechseln und bat den Meister um Hilfe, sobald ich einen klaren Kopf hatte.

Mein Mann fand ein Taxi, setzte mich hinein und sagte dem Fahrer, er solle mich ins Stadtkrankenhaus fahren. Ich verlor das Bewusstsein und wusste nichts von dem, was auf der Straße geschah, wie ich im Krankenhaus die Treppen hinauf kam, wie der Arzt mir Blut abnahm, dass er die Venen nicht finden konnte und wie er zu meinem Mann sagte, er solle meine Beerdigung vorbereiten. Als ich aufwachte, fühlte ich etwas Unangenehmes in der Nase (das war der Sauerstoffschlauch). Ich lag bewegungslos da und wusste nicht, wo ich war. Dann kam mein Mann herein. Er war aufgeregt, als er sah, dass ich aufgewacht war. Er kam und nahm mich bei der Hand. Er erzählte mir alles, was geschehen war, während ich bewusstlos war. Danach wusste ich, dass ich auf der Station für innere Medizin im sechsten Stock des Stadtkrankenhauses lag. Mein Mann sagte: „Bald bricht der Tag an. Deine Eltern kommen hierher. Du bist nun in Ordnung, ruh dich nur in aller Ruhe aus.” Dann zeigte er mir die beiden Flaschen, die über meinem Kopf hingen und sagte: „Das sind Salzlösungen. Nur in einer ist ein Medikament. Wir haben bis auf hundert Yuan schon alles Geld für das TB-Krankenhaus ausgegeben. Das Krankenhaus wollte dir aber kein Medikament geben, das nicht im Voraus bezahlt wurde. Deshalb benutzen sie nur eine Salzlösung.”

Ich weinte, weil ich wusste, dass der Meister mich wieder gerettet hatte, als er meine wenigen so kostbaren aufrichtigen Gedanken gesehen hatte. Gleich nach Tagesanbruch kamen mein Bruder mit seiner Frau und seinen Kindern. Ich fing wieder an zu weinen. Ich wusste, dass sie gekommen waren, um mir ein letztes Lebewohl zu sagen. Wenn es nicht durch die Barmherzigkeit des Meisters und Dafa gewesen wäre, würde ich nicht mehr leben und sie hätten mich nicht mehr lebend angetroffen.

Durch das Ablehnen des Versuchs der alten Mächte, mir mein Leben zu nehmen, den Ruf Dafas zu schädigen und beim Erretten von Lebewesen zu stören, verstand ich, dass es, ganz gleich in welcher Lage, ganz gleich, wie gefährlich sie ist, wir unsere Selbstbezogenheit ablegen müssen, wenn wir Dafa bestätigen. Wir müssen unsere Betrachtungen von Gewinn und Verlust vergessen, die selbstsüchtige Natur aus dem alten Universum beseitigen und bedingungslos an andere Menschen denken. Wir müssen an die Errettung der Lebewesen und an den Bedarf der Fa-Berichtigung denken. Nur so werden wir nicht weiterhin selbstsüchtig sein und ein „Leben für andere” erreichen, das mit Dafa verbunden ist. Dann können wir der Kontrolle der Faktoren des alten Universums entkommen. Der Meister wird uns helfen, gefährliche Zustände in sichere zu verwandeln und uns den guten Zustand jenseit von Aufruhr erreichen lassen. Wenn unser eigener Ruf und unsere Interessen beschädigt werden, oder wenn wir selbst gefoltert werden und in Schmerzen leben, oder wenn wir gar an der Schwelle des Todes stehen, müssen wir als Dafa-Schüler immer zuerst überlegen, ob andere Menschen davon betroffen sind und ob Lebewesen gerettet werden können. Sich nicht um sich selbst Sorgen machen, sondern vollkommen für das Beste der anderen Menschen sorgen, das ist wahrhaftig das Erscheinungsbild von der Großartigkeit und Barmherzigkeit eines Dafa-Schülers. Es ist das Erscheinungsbild Dafas in der menschlichen Welt und die ewige Tugend und Kraft Dafas im Universum.

Es ist nun schon vier Jahre her, seit der Meister und Dafa mir ein zweites Leben gegeben haben. Aber immer, wenn ich daran denke, muss ich weinen. Ich kann meine tiefe Dankbarkeit für die Barmherzigkeit des Meisters und die immense Barmherzigkeit von Dafa nicht beschreiben. Alles, was ich tun kann, ist, dem Meister und Dafa noch beständiger zu vertrauen. Ich werde mit meinen Mitpraktizierenden daran arbeiten, unsere Tätigkeiten der Dafa-Bestätigung zu nutzen und das zu vervollständigen, was der Meister bei der Fa-Berichtigung von uns erwartet. So werden wir die Erwartungen des Meisters, als er uns gerettet hat, und die Hoffnungen der Lebewesen, die sie in uns setzen, nicht enttäuschen.

Ich schreibe diesen Artikel, um allen meine persönliche Erfahrung mitzuteilen, vom Meister und Dafa errettet worden zu sein, was eine Verwirklichung des Meisters und Dafas ist, Schüler zu retten, das Fa zu berichtigen und Lebewesen zu erretten. Ich hoffe, dass dies uns allen bei der Kultivierung hilft. Wir wollen standhafter in unserem Glauben an den Meister und Dafa sein und unseren zukünftigen Weg besser gehen. Danke an alle.