Sich inmitten von Schwierigkeiten kultivieren

(Minghui.de) In den letzten zehn Jahren bin ich den Weg der Kultivierung gegangen. Ich erlebte Karma-Beseitigung, erlitt schweren Kummer, Prüfungen und Familienkonflikte. Ich empfand die Segnungen, als der Meister meinen Körper reinigte, sodass ich ohne Krankheit leben konnte. Darüber hinaus hatte ich die ungeheure Freude, eine Dafa-Praktizierende zu sein, die dem Meister während der Fa-Berichtigungszeit half.

Ich fing am 27. Februar 1996 mit dem Praktizieren von Falun Dafa an, nachdem ich ein Video vom Vortrag des Meisters gesehen hatte. Als ich das erste Mal eine Eintrittskarte für sein Seminar bekam, war ich sehr froh und wünschte mir, dass dieser Tag so schnell wie möglich käme. Nach dem ersten Vortragsabend, den ich besucht hatte, wusste ich nicht einmal, wie ich nach Hause gekommen war. Mein Kopf war vollkommen leer. Ich ging nach Hause, setzte mich aufs Sofa und fragte mich, wie ich die letzten Jahrzehnte zugebracht hatte. Nach jenem Tage nahm ich ein ums andere Mal an allen Videoseminaren teil. Ich nahm an sieben Vortragsreihen, von jeweils neun Tagen, teil. Je mehr ich davon hörte, desto lieber hörte ich zu; ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Ich lernte jeden Tag das Fa. Am Morgen schrieb ich den Text ab, nachmittags ging ich zum Gruppenlesen und abends nahm ich an den Übungen in der Gruppe teil.

Nach knapp einem Monat des Praktizierens von Falun Gong brauchte ich keine Brille mehr, die ich seit zehn Jahren getragen hatte. Auch jetzt brauche ich weder bei Tag noch bei Nacht beim Lesen von Dafa-Büchern eine Brille. Selbst beim Nähen trage ich keine Brille mehr. Innerhalb von 20 Tagen seit Beginn des Praktizierens reinigte der Meister meinen Körper. Bei der dritten Übung „Die kosmischen Pole miteinander in Verbindung bringen” fühlte ich, wenn meine Hände nach unten gingen, dass mein ganzer Körper von Kopf bis Fuß kalt wurde. Dies fühlte sich gute 20 Tage lang so an und verschwand dann. Ich hatte 20 Jahre lang unter Kopfschmerzen gelitten, die kein Medikament heilen konnten, aber auch diese verschwanden bald. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich keinerlei Krankheiten und fühlte mich am ganzen Körper leicht.

Am 20. Juli 1999 begann im ganzen Land die Verfolgung von Falun Gong. Die Fernsehprogramme waren voller Lügen und Täuschungen, die Falun Gong verleumdeten. Wenn ich fernsah, kritisierte ich die Programme laut. Mein Mann beschimpfte mich deswegen, was mich jedoch nicht davon abhielt. Er packte mich am Arm und schob mich aus dem Zimmer. Ich kam jedoch zurück und redete weiter. Was die so genannte Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens anging, die von der Regierung inszeniert worden war, um Falun Gong schlecht zu machen, sagte ich, dass ich 20 Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet hätte, jedoch noch nie ein Brandopfer so fest verbunden gesehen hätte. Wie könnte ein Mensch wohl reden, wenn seine Luftröhre aufgeschnitten war? In die Station für Brandopfer durfte niemand ohne Isolieranzug eintreten; denn was wäre, wenn der Patient sich infizierte? Als mein Mann fortfuhr, mich zu beschimpfen, sagte ich mir: „Meister, wie viele Menschen können dich verstehen?” Ich musste weinen und tat das auch beim Lesen von "Zhuan Falun" am Abend. Ich fuhr fort, jeden Tag die Bücher zu lesen und die Übungen zu praktizieren.

Im Jahr 2000 erzählte mir ein Mitpraktizierender von dem Artikel des Meisters „Selbst klar im Herzen” (12.10.1999, Essentielles für weitere Fortschritte II). Ich war so froh, und es war, als sähe und hörte ich den Meister persönlich. Gleich am Abend ging ich zu dem Mitpraktizierenden, um mit ihm zusammen mehrmals den Artikel zu studieren. Wir schrieben ihn ab und ich lernte ihn in der Nacht auswendig. Er ist heute noch frisch in meinem Gedächtnis. Später veröffentlichte der Meister „Vernunft” (05.07.2000), worin steht:

„An die Öffentlichkeit zu gehen, um auf verschiedene Art und Weise Dafa zu bestätigen, ist eine großartige Handlung.”

Und weiter:

„Alle angewandten Mittel sind äußerst häretisch und böse, sie vertragen nicht von Menschen gesehen zu werden und scheuen das Licht. Man sollte unbedingt die Menschen auf der Welt ihre häretischen und bösen Taten wissen lassen. Damit errettet man auch die Menschen auf der Erde.” (09.08.2000, Essentielles für weitere Fortschritte II)

Nach dem Lesen dachte ich sofort darüber nach, über die Verbrechen der Regierung zu schreiben und sie den Menschen zu schicken, damit sie Bescheid wüssten. Ich wollte die wahren Umstände aufklären und andere Menschen die Tatsachen über Falun Dafa wissen lassen. Damals gab es noch niemanden, der diesbezüglich Material herstellte und ich entschloss mich, das selbst zu machen. Zu dieser Zeit kümmerte ich mich um mein Enkelkind und meine Schwiegermutter, die schon über 80 Jahre alt war.

Nachts schrieb ich Informationsblätter mit den Erklärungen der wahren Umstände und meine Verwandten fertigten Abschriften davon an. Abends schrieb ich Adressen auf und machte die Umschläge fertig. Auch wenn es über Mitternacht hinausging, beendete ich erst dann meine Arbeit. Ich wollte sie recht früh abschicken, damit noch mehr Menschen die Wahrheit über Falun Gong erfahren konnten. Am Tage, wenn ich mit meinem Enkel ausging, verteilte ich die Materialien. Ich habe nicht gezählt, wie viele Ausfertigungen ich verteilte und verschickte; mehr als 1000 Exemplare verschickte ich allein an Leute, die in den umliegenden Bezirken wohnten; auch an Regierungsbeamte und Dorfbewohner. Ich klebte auch ein paar tausend im ganzen Bezirk an.

Mit dem Fortschreiten der Fa-Berichtigung gab es mehr Materialien, jedoch wurden auch die Anforderungen an uns größer. Als meine Schwiegermutter aufgrund von Magenkrebs operiert wurde, kümmerte ich mich um sie. Zudem kümmerte ich mich noch um mein Enkelkind und die Hausarbeit. Mein Mann hatte etwas gegen mein Praktizieren von Dafa. Ich dachte damals: „Meine Schwiegermutter hat sechs eigene Kinder. Ihre Tochter und eine Schwiegertochter waren noch jung und nicht berufstätig. Warum muss ausgerechnet ich für sie sorgen?” Außerdem hatte sich meine Schwiegermutter, die in der Nähe wohnte, nach der Geburt meiner beiden Kinder in den 70er Jahren nicht einen Tag lang um mich gekümmert. Ich hatte schon mit dem Praktizieren begonnen, als meine Schwiegermutter mich benötigte. Man forderte von mir, sowohl für meine Enkelin als auch für meine Schwiegermutter zu sorgen. Nachdem ich die Mahlzeit für das Kind zubereitet hatte, kochte ich für meine Schwiegermutter Schonkost, da sie nach der Operation nur weiche Nahrung und sehr viele kleine Mahlzeiten einnehmen konnte. Dazu noch all die Hausarbeit! Ich fragte mich, ob ich vor all den Schwierigkeiten Angst hätte. Die Antwort war: „Nein”. Wenn meine Tochter von der Arbeit heimkam, konnte ich weggehen, um Material zu besorgen und es an Mitpraktizierende weiter zu geben. Ich nahm mir die Zeit, um Material und Briefe zu verteilen und den Menschen von Angesicht zu Angesicht die Tatsachen zu erzählen. Nachts studierte ich das Fa, schrieb Vorträge ab und machte die Übungen. Ich schlief nur 2 bis 4 Stunden täglich, war jedoch voller Energie und tagsüber nie müde. Das war also der Weg, den der Meister für mich eingerichtet hatte. Mit dem Schutz und der Hilfe des Meisters war ich in der Lage, ihn gut zu gehen. Meine Schwiegermutter erhielt das Fa ebenfalls. Sie hörte besonders gern den Vorträgen des Meisters zu. Als sie aus dem Krankenhaus zurückgekommen war, bis zu ihrem Tode, sorgte sich die Familie immer um sie und wollte, dass sie schmerzstillende Medikamente nähme. Aber sie empfand keinen Schmerz und brauchte keine Medizin. Sie hatte vom Fa profitiert.

Auch meine Enkelin erhielt das Fa. Sie war oft beim Holen und Verteilen des Materials dabei. Einmal wartete sie drei Stunden lang auf dem Fußweg und machte kein einziges Mal Theater deswegen. Dabei war sie erst zwei Jahre alt. Immer wenn ich sie mit nach draußen zum Spielen nahm, erinnerte sie mich daran, Material und Briefe mitzunehmen. Sie zeigte mir dann, wo es einen Briefkasten gab, damit ich die Briefe einstecken könnte. Abends las ich ihr aus dem "Zhuan Falun" vor und wenn wir draußen waren, sagten wir das Fa auf. Es gefällt ihr, wenn ich einen Satz sage und sie dann den nächsten sagen kann. Wenn sie zu Hause spielt, sagt sie zu sich selbst: „Gefechtsordnung der Hüfttrommeln, Gottheiten im Fa, Jeder Klang der Fa-Trommeln ist Zhen Shan Ren” ("Hüfttrommelzug", 12.01.2004, aus Hong Yin II)

Zweimal kam es vor, dass sie um 15 Uhr Fieber bekam; es stieg am Abend bis auf eine Temperatur von 39 Grad an. Als mein Mann forderte, sie ins Krankenhaus zu bringen, sagte sie jedoch: „Du denkst nur daran, ins Krankenhaus zu gehen, dabei beseitigt der Meister Karma für mich.” Sie fragte mich, ob sie Recht hätte, was ich bejahte. Ich fragte sie, ob es ihr recht sei, nicht ins Krankenhaus zu gehen. Sie sagte, dass sie sowieso keine Medizin nehmen oder Injektion dulden würde. Ich fragte sie, ob sie mit mir das Fa lernen wollte, was sie bejahte. Also lasen wir im "Zhuan Falun". Sie schlief nach einer Weile ein. Gegen 2 Uhr war ihre Temperatur wieder normal. Als sie aufwachte, sagte sie: „Es geht mir wieder gut.” Ein andermal bekam sie rote Augen. Ihre Mutter, die nicht praktiziert, kaufte ein paar Augentropfen, die das Kind jedoch nicht nehmen wollte. Es sagte, es sei nicht nötig, etwas zu unternehmen, da der Meister Karma für sie beseitigte. Nach drei Tagen war wieder alles normal.

Als sie dreieinhalb Jahre alt war, ging sie in die Vorschule. Eines Tages sagte sie: „Ein Kind nahm meinen Platz ein und ich ließ es. Ist es nicht das Gleiche, wie einen anderen Platz einzunehmen? Ein anderer Junge schubste mich zu Boden, ich habe ihn aber nicht wieder geschubst.” Ich sagte: „Das war recht, so verbessert man seine Xinxing. Du bist Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gefolgt, wie es der Meister sagt. Du bist ein gutes Kind.” Immer, wenn sie mir solche Sachen erzählte, gab ich ihr eine positive Antwort, um sie zu ermutigen.

Seit ich mit der Kultivierung begann, kamen die meisten meiner Kümmernisse aus meiner Familie. Es gab nur selten Störungen von außen. Als meine Enkelin in den Kindergarten kam und meine Schwiegermutter starb, hatte ich mehr Zeit und so entspannte sich auch mein Gemüt. Die alten Mächte nahmen diese Lücke wahr und störten mich. Ich wurde verfolgt und zur Polizeistation gebracht. Man wollte wissen, woher ich das Material hätte. Ich sagte, dass ich es auf der Straße gefunden hätte. Sie glaubten mir jedoch nicht, weil sie auf der Straße nichts gefunden hatten. Ich sagte, dass das seinen guten Grund habe; nicht jeder könne sie finden. Sie brachten mich ins Gehirnwäschezentrum. Zu Anfang war ich voller aufrichtiger Gedanken und sandte sie jede Stunde aus. Ich sagte mir, dass ich ihnen nichts über Mitpraktizierende und Materialwerkstätten verraten würde. Ich war entschlossen, alles zu ertragen, egal, was es war. Als die Verfolgung in der Vergangenheit am brutalsten war, wankte ich nicht, wurde jetzt jedoch von ihrer vorgetäuschten Freundlichkeit betrogen. Ich tat, was ein Praktizierender nicht tun sollte und versank in Traurigkeit.

Mitpraktizierende ermutigten mich sehr und sorgten für mich. Als ich im Gehirnwäschezentrum war, kamen zwei von ihnen, um mich zu besuchen und brachten mir Wäsche und anderes mit. Eine von ihnen kannte mich nicht einmal, sie hatte nur von mir gehört. Der Gefängnisleiter sagte zu ihnen, dass er nicht wüsste, wo ich sei. Und die Praktizierenden antworteten: „Ganz gleich wo sie ist, ihr Herz wird sich nicht verändern.” Als ich das hörte, zitterte mein ganzer Körper und mir liefen die Tränen. Das war ein Hinweis des Meisters für mich. Das Vertrauen, die Nachsicht und Selbstlosigkeit meiner Mitpraktizierenden verhalfen mir dazu, die Kraft Dafas zu erkennen. Wie könnte ich mich nicht mit dem Fa reinigen und nicht mit dem Fa verschmelzen?

Einige Praktizierenden verstanden mich nicht. Einige, die mich seit Jahren kannten, distanzierten sich von mir. Ich war deprimiert. Ich weinte und hasste mich selbst, weil ich nicht recht getan hatte. Ich wusste, dass das der Grund unserer Missverständnisse war. Dadurch erfuhr ich, dass manche Praktizierende einander gegenüber sehr intolerant sind. Ich sagte mir, ich sollte mir die strengen Gesichtspunkte der anderen ansehen und sie mit meinen Mängeln vergleichen. Nur so könnte ich jeden Praktizierenden auf dem Kultivierungsweg, geleitet vom Meister, tolerieren, damit wir Hand in Hand gut zusammengehen könnten.

Als ich aus dem Gehirnwäschezentrum heimkam, hatte ich einen Traum. Ich sah einen großen Fluss, so breit, dass man nicht über ihn hinübersehen konnte. Das Wasser war grün. Ich stand allein am Ufer. Es schien, dass auf der anderen Flussseite eine Fa-Konferenz stattfände. Aber als ich hinüberblickte, konnte ich nichts erkennen. Wie sollte ich über den Fluss kommen? Nur durch den Gedanken erhob ich mich in die Luft und flog hinüber. Als ich gerade dabei war zu landen, erwachte ich. Ich verstand das so, dass mich der Meister nicht aufgab. Die anderen machten eine Fa-Konferenz, während ich zurückgelassen worden war. Aber der Meister führte mich dort hin. Der nächste Schritt für mich war zu gehen, sonst wäre nicht ich es, die sich kultivierte.

Ich habe im Laufe der Jahre alle Vorträge des Meisters gelesen, manche sogar zweimal. Ich fing an, das "Zhuan Falun" auswendig zu lernen. Ich dachte, dann würde ich die Dinge besser beurteilen können und wäre in der Lage, alles besser zu machen. Jedoch ließ mich mein Mann das Fa nicht lernen und erlaubte mir auch nicht, die Übungen zu praktizieren, als ich vom Gehirnwäschezentrum zurückkam. Er behauptete, dass ich unsere Familie zerstört hätte. Darum las ich und praktizierte die Übungen, wenn er schlief, so dass er mich nicht stören konnte. Dann dachte ich, dass es nicht recht sei, mich vor ihm zu verstecken. Darum fing ich wieder an, es offen zu tun. Mein Mann nahm mir daraufhin meine Bücher weg, woraufhin ich den Meister anflehte und versuchte, die Bücher zurück zu bekommen. Er schubste mich zu Boden und ging weg. Es war schon spät in der Nacht. Ich beschloss, von zu Hause fortzugehen, um eine Umgebung zu finden, in der ich offen praktizieren könnte. Ich bat einen Verwandten, ein Zimmer für mich zu mieten. Als meine Tochter das herausfand, sagte sie, ich solle nicht umziehen, sie würde mit ihrem Vater über meine Rückkehr sprechen. Ich sagte: „Ich bitte nur darum, offen lesen und praktizieren zu können und nicht mehr gestört zu werden, wenn ich weggehe.” Mit vereinten Bemühungen stimmte mein Mann schließlich zu. Nun kann ich mich offen kultivieren, die wahren Umstände aufklären, Material verteilen und alles tun, was ein Praktizierender in der Fa-Berichtigungszeit tun sollte.

Es ist Dafa, das meinen Verstand geöffnet hat, so dass ich zuerst an die anderen denke. Es ist der Meister, der mir die Gelegenheit verschaffte, zu meinem wahren Selbst zurückzukehren. Es ist das Große Buddha-Gebot, das mir geholfen hat, von meiner Selbstsucht befreit zu werden und mich eine Dafa-Schülerin in der Fa-Berichtigungszeit sein lässt - obwohl ich voll von Sünden war. Ich will in mir selbst forschen, mich kultivieren und die drei Dinge gut machen.