Die Dafa-Jünger und die aufrichtigen Gedanken (Teil 2)

(Minghui.de)

Die aufrichtigen Gedanken eines Dafa-Jüngers

Der Meister hat die aufrichtigen Gedanken mehrmals erwähnt. Das heißt, dass die Dafa-Jünger die Dinge unbedingt mit aufrichtigen Gedanken betrachten sollten. Was sind denn die aufrichtigen Gedanken, wie sollten die aufrichtigen Gedanken eines Dafa-Jüngers sein?

Im Jingwen „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Osten der USA” (27.-28.03.1999 in New York) sagt der Meister: „Alle Gesinnungen, die hier gemeint sind, sind natürlich alle aufrichtigen Gedanken in deiner Kultivierung. Aufrichtige Gedanken sind eigentlich auch aufrichtige Einsichten.” In „Fa-Erklärung in San Francisco 2005” sagt der Meister auch: „Ich las heute einen Bericht von der Minghui Webseite. Es gab eine Lernende, ihr Bein hatte einen Splitterbruch durch Prügel bekommen, das Bein wurde gegipst, ohne die Knochen zusammenzufügen. Diese Lernende hat überhaupt nicht daran gedacht, dass sie behindert sein würde und nahm das überhaupt nicht ernst. Sie las jeden Tag das Fa und hatte sehr starke aufrichtige Gedanken. Sobald sie ein wenig sitzen konnte, machte sie die Übungen. Die Ärzte haben ihr gesagt, dass ihr Bein gegipst wurde, ohne die Knochen zusammenzufügen, das hat das Krankenhaus des Gefängnisses getan. Sie machte sich überhaupt keine Sorgen und wollte die Übung im Lotussitz machen. Auch als der Schmerz kaum auszuhalten war, hielt sie durch, später verschwand der Schmerz und das Bein wurde geheilt. Jetzt kann sie sowohl tanzen als auch springen, es ist nichts passiert, genau so wie bei einem normalen Menschen. (Beifall) Wer von euch so handeln kann, dann werden es die alten Mächte absolut nicht wagen, ihm etwas anzutun. Wer das schaffen kann, der kann auch durch den Pass hindurch kommen. Was bedeuten denn aufrichtige Gedanken? Das sind eben die aufrichtigen Gedanken.” (05.11.2005)

Lebewesen jeder Ebene haben ihre aufrichtigen Gedanken, die nach dem Maßstab der jeweiligen Ebene für aufrichtig gehalten werden. Zum Beispiel, die aufrichtigen Gedanken der gewöhnlichen Menschen in der Gegenwart, die das Dafa unterstützen, der bösen KPCh den Rücken kehren, nach der Moral im traditionellen Sinn handeln. Für die Dafa-Jünger ist der aufrichtige Gedanke aber anders. Wenn ein Mensch sein Leben und den Tod nicht leicht nimmt, kann man nicht sagen, dass ihm der aufrichtige Gedanke fehlt. Aber wenn die Dafa-Jünger das menschliche Leben als zu wichtig ansehen, Gewinn und Verlust nicht leicht nehmen, sind sie nicht aufrichtig für ihre Ebene.

Meinem Verständnis nach entsteht der aufrichtige Gedanke der Dafa-Jünger eben aus dem Fa. Die aufrichtigen Gedanken dürfen nur aus dem Fa heraus entstehen. Wenn er aus dem menschlichen Wissen, der Anschauung, aus anderen Theorien oder Kultivierungsschulen entsteht, liegt er unter dem Maßstab eines Dafa-Jüngers. Daher kann man ihn nicht als einen aufrichtigen Gedanken bezeichnen. Während wir Jahre lang das Fa lernen, geraten wir leicht in einen falschen Zustand, nämlich nur Fa zu „lernen”, statt sich dem Fa anzugleichen. Dadurch taucht dieses Ereignis auf: „Früher gab es Menschen, ganz gleich, ob sie im Park oder zu Hause praktizierten, sie waren sehr konzentriert und fromm, sie praktizierten auch nicht schlecht. Aber sobald sie aus der Türe herauskamen, waren sie nicht mehr dieselben, sie machten was sie wollten” ("Zhuan Falun", 2. Übersetzung, Lektion 1, "Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht"). Dabei ist das Fa Lernen nur das Fa Lernen, das Leben nur das Leben, die Arbeit nur Arbeit. Man misst sich nicht in jeder Angelegenheit nach dem Fa.

Unter diesen Umständen lassen wir im Alltagsleben die menschlichen Anschauungen und Kenntnisse auf uns einwirken. In diesem Moment ist unser aufrichtiger Gedanke sehr schwach. Wir sind uns nicht bewusst, dass wir Dafa-Jünger sind.

Wenn wir beim Fa-Lernen bestimmte Fa-Grundsätze erkannt haben, spüren wir die Freude und das Wunderbare. Aber im Alltag vernachlässigen wir die Umsetzung unserer Erkenntnis aus dem Fa zur Kultivierung. Nur vom Fa her verstanden zu haben, heißt längst nicht, dass wir es umsetzen können und bedeutet auch nicht, dass wir tatsächlich eine höhere Ebene erreicht haben. Ist unsere Kultivierung nicht solide, sind wir nicht mit dem Fa verschmolzen. Das verursacht wiederum, dass unser aufrichtiger Gedanke nicht stark werden kann.

Unterschiedliche Kultivierungsebenen und unterschiedliche Zustände bestimmen, dass die aufrichtigen Gedanken bei jedem Menschen anders sind. Das Fa hat auch verschiedene Anforderungen an die Jünger auf verschiedenen Ebenen. Deshalb gibt es kein Muster in der Kultivierung. Wenn die anderen nicht so gut wie du sind, brauchst du dich nicht für besser als die anderen zu halten. Wenn andere etwas besser gemacht haben als du, sollst du den Abstand wahrnehmen und dich besser kultivieren. Aber im Grunde genommen sollen wir bedingungslos nach der Anforderung des Meisters handeln. Das ist der Zustand eines Dafa-Jüngers.

Im "Zhuan Falun" wird gesagt, ob eine Sache gut oder schlecht sei, hänge von einem einzigen Gedanken ab. Die Dafa-Jünger, die Dinge mit ihren aufrichtigen Gedanken betrachten, bestimmen schon das Resultat. Die Quelle des menschlichen Gedanken ist sehr kompliziert. Wenn wir die Dinge mit aufrichtigen Gedanken betrachten, unsere Gesinnungen und Gedanken in anderen Räumen dem Fa entsprechen, vereinigen sich die Faktoren des Fa mit dem Raum, in dem unser Körper existiert. Daher entsteht in unserem Feld die Kraft des Fa. Alles Unaufrichtige, alle Störungen und jegliche Sabotage werden sich auflösen. Deshalb, wenn unser aufrichtiger Gedanke stark ist, können die Faktoren des alten Kosmos ihn nicht beschränken.

Die aufrichtigen Gedanken aus dem kosmischen Fa können alles regeln. Manchmal fällt es uns schwer, eine Sache zu schaffen, es liegt meistens am Mangel unserer aufrichtigen Gedanken. Alle Angelegenheiten in der Gesellschaft lassen sich vom Fa-Grundsatz dieser Ebene einschränken. Jede Sache, jede Fertigkeit hat ihre eigenen Anleitungsprinzipien, die aus dem kosmischen Fa abgeleitet sind. Das Fa enthält alle Grundsätze der jeweiligen Ebene sowie des jeweiligen Systems. Daher werden uns das Fa und die Gottheiten die Weisheit geben. Manche Situation im Leben scheint unlösbar, jedoch ist sie auflösbar. Wenn wir aus dem Standpunkt eines Menschen heraus die Probleme auflösen möchten, kann uns keiner helfen.

Wenn ein Gedanke nicht aufrichtig ist, selbst wenn er richtig scheint oder unserem kurzfristigen Interesse entspricht, selbst wenn der Gedanken aus einer Quelle auf sehr hoher Ebene ist, kommt er vom alten Kosmos oder aus unserer Anschauung. Solche Gedanken haben keine Wurzel und bieten den alten Mächten Vorwände für Störungen. „Wenn du als ein Dafa-Schüler den Erfordernissen des Meisters nicht entsprichst, dann ist das auf keinen Fall eine einfache Sache. Die alten Mächte haben für alle Dafa-Schüler eine Reihe von ihren Dingen arrangiert, wenn also ein Dafa-Schüler nicht den Erfordernissen des Meisters entspricht, muss er den Arrangements der alten Mächte folgen.” (Li Hongzhi, "Klar sein", 08.05.2004)

Der Meister sagt uns auch: „Wisst ihr? Gerade die simple Frage der Kultivierung, auch wenn sie auf niedrigen Ebenen des Universums noch so kompliziert sein mag, so ist sie auf hohen Ebenen ganz einfach, dort gibt es nicht den Begriff der Kultivierung, es existiert nur der Begriff der Karmabeseitigung; wenn man noch eine Ebene höher geht und darüber redet, dann ist der ganze Ärger nur dazu da, um den Weg in den Himmel zu ebnen; auf noch höheren Ebenen heißt es dann, was heißt hier Karmabeseitigung, von wegen Leiden ertragen, was heißt da Kultivierung, solche Begriffe gibt es nicht mehr, dort heißt es Auswahl!” ("Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003", 15. Februar 2003)

In unserer Kultivierung ist jeder unserer Schritte eine Auswahl: Soll ich frühmorgens aufstehen, um die Übungen zu praktizieren? Verzichte ich bei dieser Sache auf meinen Eigensinn oder halte ich meinen Zustand aufrecht? Wählen wir die richtige Entscheidung, gehen wir unseren Weg aufrichtig. Verzichten wir nicht auf die Gewohnheiten eines Menschen, bei jeder Erwägung, beschreiten wir den Weg, auf dem es kein Zurück gibt.