Taiwanischer Radiosender interviewt Praktizierende wegen Hongkonger Einreiseverbot

(Minghui.de) Am Morgen des 30. Juni interviewte der Hualien Huanle Radiosender mehrere Praktizierende in Bezug auf das von Hongkong verhängte Einreiseverbot. Die Praktizierenden sagten, dass die gerichtliche Klage wegen des Einreiseverbots im Jahr 2003 immer noch anhängig sei und dass die Hongkonger Behörden bei diesem jüngsten Vorfall schon zum zweiten Mal Gewalt angewendet hätten, um Falun Gong-Praktizierende zurück nach Taiwan abzuschieben.

Die Praktizierenden beschrieben in der Sendung, mit welcher Grobheit die Hongkonger Behörden mit den taiwanischen Praktizierenden umgegangen sind. Am 28. Juni 2007 wurden 23 der aus Kaosiung eingereisten Praktizierenden wieder abgeschoben, nachdem sie mehr als zehn Stunden in Untersuchungshaft saßen. Einige von ihnen wurden in Decken gewickelt und andere auf Klappbetten festgebunden. Einige der Praktizierenden wurden dabei verletzt. Als sie wieder in Kaosiung ankamen, hielten sie eine Pressekonferenz, um aufzudecken, wie brutal mit ihnen umgegangen wurde und dass die Hongkonger Regierung eine Schwarze Liste mit Reisenden, denen die Einreise nach Taiwan verweigert werden soll, benutzt hat, die von der Kommunistischen Partei Chinas zur Verfügung gestellt wurde.

Auf dieser Pressekonferenz erwähnten die Praktizieren außerdem noch den Vorfall von 2003, wo die Hongkonger Polizei den Praktizierenden ihre Pässe entnahm und viele von ihnen in einen von der Außenwelt isolierten Raum brachte. Dort befanden sich junge Polizeibeamte, die die Praktizierenden zu Flugzeugen nach Taiwan brachten, sobald sie den entsprechenden Befehl bekamen, dies zu tun. Die Praktizierenden hatten dort weder zu essen noch zu trinken und durften sich nicht ausruhen. Zwei Offiziere begleiteten jeden, der zur Toilette musste. In den eingeengten Raumverhältnissen hatten auch die jungen Polizisten Schwierigkeiten, diese Zustände auszuhalten. Während sich die Polizisten jedoch abwechselnd ausruhen konnten, kümmerte sich niemand um das Befinden der unschuldigen Praktizierenden.

Der Radiosprecher fragte: "Gab es auch noch andere Länder, die Falun Gong Praktizierenden auf Druck der chinesischen Regierung die Einreise verweigerten?" Die Praktizierenden informierten ihn über den Vorfall in Island in 2002. Im Juni 2002 reisten Falun Gong-Praktizierende aus aller Welt nach Island, um an lokalen Veranstaltungen teilzunehmen. Vielen wurde die Einreise verweigert. Nachdem die isländische Bevölkerung jedoch von diesem Vorfall erfahren hatte, wurde eine große Parade veranstaltet, um gegen die rechtswidrigen Einreiseverweigerungen zu protestieren und um sich bei den Falun Gong-Praktizierenden entschuldigten.

Nachdem ihr zwei Mal innerhalb von vier Tagen die Einreise verweigert wurde, forderte die Menschenrechtsanwältin, Chu Wan-chi, die Hongkonger Regierung heraus: "Will Hongkong noch Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit? Haben die Hongkonger Gerichte noch rechtliche Unabhängigkeit?"