Die Lehrerin Frau Xu Juhua wurde einen Monat lang widerrechtlich in einer Haftanstalt im Bezirk Tianhe, Provinz Guangdong, gefangen gehalten

(Minghui.de) Am 11. April 2007 wurde die Praktizierende Xu Juhua aus Guangzhou, Provinz Guangdong, von Beamten des „Büro 610” und des Nationalen Sicherheitsbüros aus ihrem Hause fortgeholt. Sie wurde für gut einen Monat eingesperrt. Im Augenblick befindet sie sich noch in der Haftstation von Tianhe und wird dort gefoltert. Die örtlichen Behörden erlauben ihrer Familie weiterhin nicht, sie zu besuchen und ignorieren auch die Bitte der Familie um bedingungslose Entlassung.

Vor zehn Tagen bedrohte die Polizei Xu Juhuas Mann und wollte ihn zwingen, ihren Haftbefehl zu unterschreiben. Die Familie weigerte sich. Kürzlich verbreiteten Regierungsbeamte an der Arbeitsstelle von Xus Mann (Ministerium für Informationsindustrie, Institut Nr. 5 in Guangzhou) Gerüchte, um ein rechtswidriges Gerichtsverfahren und eine weitere Verfolgung von Frau Xu zu rechtfertigen.

Frau Xu war Englischlehrerin an der städtischen Elektronik-Mittelschule. Im Dezember 1994 nahm sie an dem fünften Seminar von Falun Gong des Herrn Li Hongzhi in Guangzhou teil. Später arbeitete sie freiwillig als stellvertretende Helferin des Übungsplatzes des Bezirks Wushan der Stadt. Nach dem 20. Juli 1999 ging sie zweimal zum Appellieren für Falun Gong nach Peking. Sie versuchte, die betreffenden Abteilungen über die Verfolgung von Falun Gong zu informieren, wurde festgenommen und an ihre Schule zurückgeschickt. Sie schwankte nicht in ihrem Glauben trotz der Drohungen und Tricks der Behörden. Aus diesem Grund musste sie auf Befehl der KPCh ihren Lehrstuhl verlassen. Daraufhin arbeitete sie zunächst als Reinigungskraft für die Schule, wurde dann jedoch entlassen. Man verurteilte sie zu drei Jahren Zwangsarbeit und verlängerte ihre Haftzeit am Ende zusätzlich.

Im März 2000 wurde Frau Xu widerrechtlich für ein Jahr und acht Monate ins Haftzentrum Tianhe in Guangzhou gesperrt. Weil sie an ihrem Glauben festhielt, kam sie für fünf Tage in Einzelhaft. Sie sagte: „In dieser Zelle ketteten sie die Fußfessel mit einer Handschelle zusammen und steckten mir die andere Hand unter meinen Körper, um sie mit der Handschelle an die andere Hand zu binden. Ich konnte also weder schlafen, noch gehen, noch stehen, noch zur Toilette gehen oder essen. Ich konnte mich nur halb zusammengeduckt fortbewegen.”

Illustration einer Foltermethode

Frau Xu trat in Hungerstreik, um gegen die Folter zu protestieren. Die Polizei schloss ihr eiserne Ketten von je 70 bis 80 Pfund an die Füße, damit sie nicht gehen konnte. Sie ließ sie 47 Tage lang in dieser Haltung. Es war Februar und sehr kalt. Frau Xu trug nur leichte Kleidung. Sie sagte: „Bei dieser Kälte musste ich auf dem Fußboden schlafen. Sie stellten einen Ventilator an, der mir ins Gesicht blies. Im Schlaf fühlte ich eine stechende Kälte durch die schweren Eisenketten. Ich konnte mich nicht bewegen. Wenn ich mich nur ein wenig rührte, wurde ich vor Schmerz wach. Ich biss mir wegen der schrecklichen Schmerzen auf die Lippen, die oft bluteten.”

Frau Xu erzählte, dass die Praktizierenden in der Haft aufgrund der unzureichenden hygienischen Zustände Krätze bekommen hätten. Die Haut juckte unerträglich. Sie kratzten sich, bis die Haut abging und blutete. Der ganze Körper war mit verletzter Haut und Blasen bedeckt.

Von Februar 2002 bis zum 18. September 2003 war Xu im Zwangsarbeitslager Chatou von Guangzhou gefangen. Im Oktober 2002 kam sie in Einzelhaft und wurde von zwei Drogenabhängigen bewacht. Sie sagte: „Eines Tages schubste mich die eine zu Boden und setzte sich auf mich, die andere kam hinzu und legte sich auch auf mich. Jede wog 80 kg. Plötzlich hörte ich ein Geräusch und fühlte, dass meine Lendenwirbelsäule angeschwollen war. Sie zwangen mich, mit gekreuzten Beinen zu sitzen und banden mich dann mit Tauen zusammen. Sie schlugen und traten mich, sie schlugen mir auf die Schläfen. Sie ließen Wanzen und Skorpione meine Augenlider, Hände und Füße stechen und beißen. Sie banden mir hinten die Hände zusammen und zogen sie dann hoch. Sie gossen mir scharfe Chillisauce in den Mund. So folterten sie mich 17 Stunden lang, ehe sie mir die Taue wieder lösten.”

Illustration einer Foltermethode