Bei einer Heirat vom Standpunkt der Gottheiten aus handeln (Teil 2)

(Minghui.de)

II. Soll ein Dafa-Praktizierender heiraten oder nicht?

Zurzeit gibt es eine Diskussionsfrage: Sollen eigentlich die Dafa-Praktizierenden der Fa-Berichtigung heiraten oder nicht?

In der letzten Zeit wird in meiner Umgebung oft darüber diskutiert, ob man heiraten soll oder nicht. Ein junger Praktizierender A lernte eine Praktizierende kennen, die ihm vorgestellt wurde. Sie werden heiraten. Ein älterer Praktizierender B sagte zu A: „Dass du zu dieser Zeit heiratest, bedeutet nichts anderes, als dass du zusätzlich Leiden erträgst und dir selbst weitere Schwierigkeiten bereitest. Wir sollen das Herz kultivieren und die Begierde loslassen. Du dagegen verstärkst die Begierde.” Der Praktizierende A erwiderte: „Wenn man nicht heiratet, bedeutet das dann schon, dass man sein Herz kultiviert und die Begierden losgelassen hat?” Ein anderes Mal habe ich von einer Praktizierenden C, die 2004 das Fa bekam, erfahren, dass einige Ehepaare in unserer Gegend nicht zusammen in einem Bett schlafen. Wie Kasyapa in der Broschüre „Das Herz kultivieren und die Begierden ablegen” beschrieb, schlafen sie nicht miteinander. C sagte: „Das ist auch nicht aufrichtig.” Ich fragte sie dann sofort: „Wo ist dabei die Unaufrichtigkeit?” Wir haben darüber nicht weiter diskutiert.

Von den oben erwähnten zwei Ereignissen habe ich einige Fragen heraussucht, die miteinander in Verbindung stehen:

1. Sollen langjährig Lernende heiraten oder nicht? (Der Meinung eines Kommentars der Minghui-Webseite nach sollen langjährig Lernende möglichst keine gewöhnlichen Menschen oder neue Lernende heiraten.)

2. Wie sollen die betroffenen Praktizierenden diese Sache behandeln, wenn sie Verantwortung für sich selbst und für die eigene Kultivierung tragen? Wie sollen die Praktizierenden ihren Mitpraktizierenden in solchen Sachen begegnen; wie sollen sie die Frage behandeln, wenn sie Verantwortung für das Fa und für die gesamte Umgebung tragen?

3. Wie behandeln und harmonisieren langjährig Lernende nach der Heirat das alles?

Lasst uns zuerst einen Absatz der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York des Meisters noch einmal zusammen lernen:

„Jünger: Vor einiger Zeit gab es einen Artikel mit des Meisters Kommentar in Minghui, es stand dort, dass die Jünger jetzt möglichst keine gewöhnlichen Menschen oder neue Lernende heiraten sollen. Die Dafa-Jünger aus Taiwan stellen diese Frage für die Jünger auf dem Festland Chinas.

Meister: Dieser Artikel wurde von den Dafa-Jüngern geschrieben. Wenn er von Dafa-Jüngern geschrieben ist, dann gibt es darin den Faktor des Austausches. Es ist nicht so, dass das Fa euch so oder so handeln lässt. Das bedeutet nicht, dass ihr so oder so handeln müsst. Der Meister hat es nicht so gesagt, auch im Fa wurde es nicht so erklärt. Aber wenn Dafa-Jünger etwas tun, sollen sie doch ein wenig überlegen. Du bist doch ein Dafa-Jünger, du sollst die Verantwortung für deine Kultivierung tragen und auch die Verantwortung für die Umgebung der Dafa-Jünger tragen. So denke ich, wenn du von diesem Ausgangspunkt nachdenkst, kannst du schon wissen, ob du etwas tun oder wie du es tun sollst. Wenn du dich selbst an die erste Stelle setzt, dann kannst du viele Dinge vielleicht nicht gut machen, es wird Probleme geben. Wenn du wirklich die Verantwortung für Dafa und für deine Kultivierung tragen möchtest, kannst du es gut machen, was du auch immer tust.”

Ich selbst habe daraus Folgendes erkannt: Das Fa erklärt nicht, wie man bei konkreten Sachen handeln soll. Entscheidend ist, ob wir unseren Ausgangspunkt auf die Verantwortung für das Fa, für uns selbst, für die Kultivierung der Praktizierenden und für die Umgebung der Gesamtheit stellen, wenn wir über etwas nachdenken und eine Entscheidung treffen. Der Meister kann bei der Fa-Erklärung darüber nicht zu konkret sprechen, denn es darf nicht zu Niedriges in das kosmische Fa eingeschlossen werden. Bei den weltlichen Dingen sollen Dafa-Praktizierende selbst entscheiden. Das Fa in der Menschenwelt ist auch eine Verkörperung des kosmischen Fa auf dieser Ebene. Wenn wir das Fa richtig erkennen und den Weg aufrichtig gehen, sind wir als Dafa-Praktizierende dabei, eigenes Fa zu erschaffen und eigenes Fa vom Dafa her zu erkennen. Warum hat der Meister bei manchen Fragen keine klaren Antworten gegeben? Meiner Erkenntnis nach liegt ein Grund darin: Jeder befindet sich in anderen, unterschiedlich komplizierten Situationen. Jeder hat eine unterschiedliche Xinxing. Wenn wir etwas bei ganz konkreten Fragen entscheiden müssen, sollen wir es als Praktizierende genau analysieren und nach dem Fa als Maßstab handeln.

Jetzt komme ich zu den oben genannten drei Fragen zurück, nämlich ob zurzeit langjährig Lernende heiraten und wie solche Sachen behandelt werden sollen. Die Meinung von dem Praktizierenden A: Er stimmt der Meinung im Kommentar in Minghui zu, nämlich langjährig Lernende sollten möglichst keine gewöhnlichen Menschen oder neue Lernende heiraten. Deshalb wird er eine langjährig Lernende heiraten. B stellt wahrscheinlich eine noch strengere Anforderung an sich: Zurzeit soll man als Praktizierender nicht heiraten und auch keine Ehe mit einer langjährig Lernenden eingehen. Da A mich auch nach meiner Meinung gefragt hat, tausche ich meine neuen Erkenntnisse mit euch allen aus:

Als Betroffener soll man sich zuerst ganz klar darüber werden, was der wirkliche Grund einer Heirat ist. Der Absicht zu heiraten, kann ich zurzeit die folgenden drei Gründe zuordnen. Bei der ersten hat man noch ein menschliches Herz. Deshalb wünscht man sich das Gefühl von Mann und Frau und das familiäre Leben. Bei der zweiten Absicht hat man großen Druck von der Gesellschaft und den Eltern erfahren. Das ist oft die Realität. Es gibt nicht wenige junge Praktizierende. Ihre Eltern und Verwandten üben sehr großen Druck auf sie aus. Manche kritisieren sogar, dass diese jungen Praktizierenden wegen des Praktizierens von Dafa nicht heiraten wollen. Das führt zu negativen Einflüssen. Bei der dritten Absicht heiratet man, um die Gesellschaft besser verstehen zu lassen, um leichter die wahren Umstände der Verfolgung zu erklären und die Lebewesen zu erretten. Z.B. wenn man verheiratet ist, werden die Freunde und Kollegen nicht denken, dass er (sie) ungewöhnlich ist, sodass man mehr in Kontakt mit ihnen treten kann, um ihnen die wahren Umstände der Verfolgung zu erklären. Wenn man die erste Absicht im Herzen hegt, sollte man sich daran erinnern, dass die Fa-Berichtigung sich schon dem Ende nähert. Wozu diese menschlichen Herzen behalten, wann kann solch ein Herz losgelassen werden? Wenn man die zweite oder die dritte Absicht hat, finde ich das es aufrichtig und machbar ist.

Zweitens soll man sich überlegen, ob es nach der Heirat mehr Vorteile oder Nachteile bezüglich der eigenen Kultivierung geben und ob es die Erledigung der drei Dinge negativ beeinflussen könnte. Man soll sich selbst keine zusätzlichen Umstände und Schwierigkeiten bereiten.

Wenn man sich entscheidet zu heiraten, sollte man sich überlegen, ob der Partner wirklich zu einem passt. Das ist sowohl eine Verantwortung dem Partner gegenüber, als auch sich selbst. Ich bin der Meinung wie im Kommentar des Artikels von der Minghui-Webseite steht, nämlich möglichst nicht gewöhnliche Menschen oder neue Praktizierende zu heiraten. Wenn man einen langjährigen Praktizierenden heiraten möchte, sollten sich die beiden auch gut darüber verständigen, wie sie nach der Heirat alles harmonisieren, wie sie es zusammen schaffen, das Herz zu kultivieren und die Begierde loszulassen usw. Man sollte sich auch über solche Faktoren wie die Arbeit von beiden und die Finanzsituation bewusst sein. Wenn es beiden gut tut, können sie heiraten. Sonst sollte man darauf verzichten.

Als ein Praktizierender, den diese Dinge nicht persönlich betreffen, wie sollte man dann handeln? Wenn die anderen Praktizierenden in seiner Umgebung solchem Problem begegnen, soll er vom Gesichtspunkt der Verantwortung des Fa und der Umgebung der Gesamtheit barmherzig den anderen helfen, die Probleme zu analysieren und sie zu erinnern. Es ist nicht passend, wenn er absolute Schlussfolgerungen zieht und für die anderen eine Entscheidung trifft. Denn die Kultivierung hängt von einem selbst ab. Außerdem soll jeder selbst das Sagen darüber haben, was er selbst will. Das ist auch der Grundsatz des Kosmos. Den Zustand seiner Xinxing kennt nur er selbst. Den Weg muss man selbst gehen.

Was man nach der Heirat macht, hängt von jedem selbst ab. Aber manche Sachen braucht man nicht unbedingt die anderen wissen zu lassen. Z. B wie ich oben erwähnt habe, dass ein Dafa-Ehepaar in unserer Gegend, wie es Kasyapa in der Broschüre „Das Herz kultivieren, die Begierden ablegen” beschrieb, nicht miteinander schläft, braucht man die anderen nicht wissen zu lassen, um zu vermeiden, dass es auf Unverständnis trifft.

Das ist mein persönliches Verständnis. Ich bitte um eure Korrektur, wenn irgendwas nicht dem Fa entspricht.