Der Falun Gong-Praktizierende Zhang Xingcai starb an den Folgen der Folter im Wumaping Gefängnis (Provinz Sichuan)

(Minghui.de) Die lokale Polizei in Panzhihua verhaftete und folterte den Praktizierenden Herrn Zhang Xingcai aus Yi Nation (in Panzhihua, Provinz Sichuan) im März 2004. Am 8. September 2006 wurde er erneut verhaftet und in das Wumaping Gefängnis gebracht. Herr Zhang starb am 21. März 2007. Das Folgende beschreibt die Verfolgung, unter der Herr Zhang litt.

Herr Zhang Xingcai war 59 Jahre alt und Offizier im Ruhestand des Nationalen Landverwaltungsbüros des Bezirks Renhe in Panzhihua. Er lebte in Dianshe, im Dorf Changping der Stadt Yimin, Landkreis Yanbian. Herrn Zhang's Beine waren fast völlig gelähmt, als er mit dem Praktizieren von Falun Gong begann. Er benötigte einen Stock zum Gehen, doch wurde er wieder gesund, nachdem er 1995 mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte. Seitdem konnte er wieder leicht gehen und erholte sich auch vollständig von vielen anderen Erkrankungen. Im Dezember 1999 ging er zur lokalen Stadtverwaltung, um für Falun Gong zu appellieren und dort die Menschen über die Hintergründe von Falun Gong aufzuklären. Im April 2000 ging er dann nach Peking, um dort ebenfalls für Gerechtigkeit für Falun Gong zu bitten. Er wurde verhaftet und eingesperrt und zweimal in ein Gehirnwäschezentrum gesperrt.

Die Polizei von Panzhihua verhaftete Herrn Zhang im März 2004 und sperrte ihn in das Inhaftierungszentrum des Landkreises Yanbian. Während seiner Inhaftierung holte ihn das Nationale Sicherheitsteam des Landkreises aus dem Zentrum heraus und folterte ihn, um ihn zu einem Bekennerschreiben zu zwingen. Die Beamten des Nationalen Sicherheitsteams hängten ihn drei Tage lang mit Handschellen an einen Fensterrahmen, wo er den Boden nur noch mit seinen Zehen berühren konnte.

Um ein Zugeständnis zu erzwingen, schlugen und traten die Beamten auf Herrn Zhang ein. Sie schlugen ihm sowohl mit ihren Händen ins Gesicht als auch mit einer vollen Wasserflasche, die sie auch in seinen Mund steckten. Sie schlugen solange auf sein Gesicht ein, bis es ganz blau und schwarz angelaufen war und seine Lippen bluteten. Sie folterten ihn oftmals so lange, bis er das Bewusstsein verlor. Manchmal regnete es in der Nacht, wodurch Herr Zhang völlig durchnässt wurde. Eisige Winde durchkühlten ihn und sein Körper zitterte die ganze Nacht hindurch. Das Personal des "Büro 610" wechselte sich darin ab, ihn zu foltern, zu verhören und zu einer Bekenntnis zu zwingen. Als er sein Bewusstsein verlor, nahmen die Beamten seine Hand und drückten seine Fingerabdrücke auf den Untersuchungsbericht.

Als die Wächter Herrn Zhang vom Fensterrahmen losmachten, konnte er nicht mehr stehen und seine Handgelenke waren zerschnitten und mit Blut bedeckt. Nachdem er in das Internierungslager zurückgeschickt wurde, konnte Herr Zhang in seiner Zelle nur noch herumkriechen. Er wurde zu keiner Zeit medizinisch behandelt. Da die Leiter des "Büro 610" der Meinung waren, immer noch nicht genügend Beweise für ihren Bericht zu haben, ließen sie Herrn Zhang von den anderen Häftlingen weiter foltern und verhören, um ein Bekenntnis zu bekommen.

Nachdem die Polizei Beweise fabriziert hatte, führte das Gericht des Landkreises Yanbian im Oktober 2004 mit Herrn Zhang einen Strafprozess durch, zu dem er von Häftlingen getragen werden musste. Das Gericht verurteilte Herrn Zhang völlig unrechtmäßig zu siebeneinhalb Jahren Haft.

Nachdem Herr Zhang wieder Falun Dafa praktizierte, genas er von der teilweisen Lähmung. Doch nachdem er durch das "Büro 610" abermals gefoltert wurde, war er wieder gelähmt. Seine Familie versuchte überall, seine Freilassung zu erreichen, doch vergebens. Dann suchten sie entsprechende Verbindungen, die sie bestechen konnten; die Behörden entließen Herrn Zhang nach sechs Monaten auf Kaution aus medizinischen Gründen.

Eine Bande, angeführt von dem Polizisten Li Faming von der Hongge Stadtpolizei, ging am 8. September 2006 zu Herrn Zhang nach Hause und holte ihn aus dem Bett, obwohl er sich bis dahin noch nicht erholt hatte. Sie brachten ihn in das Wumaping Gefängnis im Landkreis Muchuan, Provinz Sichuan. Die Gefängnisleitung sagte, dass sie ihn auf Kaution aus medizinischen Gründen freilassen würde und benachrichtigte sogar seine Familie. Doch als die Familie schließlich das Gefängnis gefunden hatte und um seine Entlassung bat, wurde diese plötzlich verweigert. Herr Zhang wurde lediglich in den Besucherraum gebracht, um seine Familie zu sehen.

Um den 20. März 2007 herum rief die Gefängnisleitung Herrn Zhangs Tochter an und bat um einen Pullover, Trainingspullover, dicke Hosen, Schuhe etc., um Kleider wechseln zu können. Am 30. März rief das Gefängnis die Familie zwischen 13 und 14 Uhr an und teilte ihr mit, dass Herr Zhang eine Infektion und Blutvergiftung hätte. Seine Familie nahm noch am gleichen Tag den Zug und sah ihn im Jianwei Krankenhaus bis 13 Uhr des nächsten Tages (31. März) unter einer Sauerstoffmaske liegen, als er sein Bewusstsein verlor. Abends um 19 Uhr kamen die Ärzte zur Familie zurück und teilten ihr mit, dass Herr Zhang gestorben wäre. Auf dem Totenschein stand als Ursache „akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse». Der Arzt fragte die Familie noch, ob sie eine Autopsie haben wolle.

Wie der Praktizierende Herr Zhang Xingcai im Wumaping Gefängnis zu Tode gefoltert wurde, muss nun untersucht werden.

Die Gefängnisleitung behauptete gegenüber Herrn Zhangs Familie, dass sie ihn zuerst in das Gefängniskrankenhaus gebracht hätten und dann in das Jianwei Landkreiskrankenhaus. Das Wumaping Gefängnis der Provinz Sichuan beachtete in keinster Weise Menschenrechte bzw. die Rechte der Gefangenen. Es kümmerte sich nicht rechtzeitig um die Erkrankung bzw. behandelte die Patienten lediglich mit den völlig unzureichenden Mitteln der Gefängnisklinik. Gleichzeitig verdeckte es die Fakten über Gefangene, die im Gefängnis verletzt wurden oder darin starben. Das Gefängnis spielte die Rolle eines Gehilfen und heuerte Ganoven des Jiang Regimes an bei der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh).

Gefängnisadresse:
Wumaping Gefängnis, Landkreis Muchuan, Leshan, Provinz Sichuan, Postleitzahl: 614503

Telefonnummern:

Gefängnisaufseher:
86-833-4652001, 86-833-4652002, 86-833-4652003

Komitee für disziplinäre Untersuchungen (Hotline, um Verstöße zu melden):
86-833-4652004

Wu Tao, Leiter der Sicherheitsabteilung (4. Abteilung):
86-833-4652041

Wächter der 4. Abteilung: Xian Cong, Yu Baohua and Zhang Zhong.

Die involvierten Wächter bei der Verfolgung von Falun Gong:
Luo Jiangtao, Stellvertretender Leiter der Erziehungsabteilung
Yuan Dingxing, Leiter der Verwaltung