Standhafter Glaube inmitten schwerer Trübsale

(Minghui.de) Ich bin seit Januar 1999 Dafa-Praktizierende und möchte meine Kultivierungserfahrungen in diesen acht Jahren mit den Mitpraktizierenden teilen. Der Meister sagte:

„Solange man aufrichtige Gedanken hat und aufrichtig handelt, gibt es keinen Pass, der nicht zu überwinden wäre.” (Antwort an die Dafa-Jünger in Peru)

Das ist eine Wahrheit, die ich in meiner Kultivierung erkannt habe.

Am 13. Mai 2000 ging ich zum Platz des Himmlischen Friedens, um zu appellieren. Ich wurde aber von der Polizei festgenommen und kam auf die Polizeistation in Peking, wo über 1000 Dafa-Praktizierende aus weit verstreuten Gegenden eingesperrt waren. Als wir zusammen laut "Lunyu" [Vorwort im Buch "Zhuan Falun] und Hong Yin [ein Gedichtband] rezitierten, rief mich ein Polizist in sein Büro und fragte mich, woher ich käme. Ich verweigerte die Antwort und so schlugen zwei Polizisten auf mich ein. Ich habe weder geschrieen noch geweint, aber während sie mich weiter schlugen, habe ich ihnen fest in die Augen geschaut und die Lehren des Meisters rezitiert. Schließlich schlug mich ein Polizist sehr heftig auf beide Gesichtshälften. Dann ergriff er mein Haar und schlug meinen Kopf gegen die Wand. Mein Mund blutete, meine Ohren fühlten sich an, als ob sie taub wären, ich glaubte, mein Kopf würde sofort explodieren, ich schwankte und konnte nicht mehr aufrecht stehen. Dieser Schmerz und dieses Leid lassen sich nicht mehr in Worte fassen.

Bei alledem hatte ich in meinem Hauptbewusstsein den einen Gedanken: „Ich bin eine Schülerin des Meisters, wie kann das Böse mich niederschlagen? Ich muss aufrecht stehen!” Sobald diese Gesinnung stärker wurde, hielten die Polizisten inne und auch ihr Verhalten veränderte sich plötzlich. Sie gaben mir ein Taschentuch, um das Blut abzuwischen und dann ließen sie mich gehen.

Mir wurde Folgendes klar: Es schien so, als ob die Polizisten ihre Haltung verändert hätten, aber in Wirklichkeit taten sie das nicht. Das geschah nur, weil der Meister ihnen nicht erlaubte, eine Dafa-Schülerin zu verfolgen. Gleichzeitig war es eine Prüfung für mich, ob ich eine würdige Praktizierende und wirklich eine Kultivierende bin. Ich sollte herausfinden, ob mein Appell für Dafa ein Streben nach meiner eigenen Vollendung war oder zur Fa-Bestätigung diente. Dies war eine entscheidende Prüfung. Als ich verfolgt wurde, hatte ich kein furchtsames Herz oder menschliche Empfindungen, ich weinte auch nicht und schrie nicht. Nein, ich folgte den Anforderungen einer Kulivierenden, da ich eine Schülerin des Meisters bin.

Im September 2005 sah jemand, dass ich zu Hause ein Bild des Meisters aufgehängt hatte und zeigte mich beim "Büro 610" an. Am späten Abend kam eine ganze Anzahl von Leuten, einschließlich einigen Personen vom lokalen Wohnungsausschuss, Polizisten von der örtlichen Polizeistation und Angestellte des "Büro 610", um meine Wohnung zu durchsuchen. Sie nahmen mir das Bild des Meisters, alle meine Dafa-Bücher, die "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei", Informationsmaterialien und dergleichen weg. Außerdem sperrten sie mich in der Polizeistation in einen Überwachungsraum. Dort sendete ich aufrichtige Gedanken aus: „Ich bin ein Schüler des Meisters. Ich gehe den Weg, den der Meister für mich arrangiert hat. Ich beseitige das Böse und beende die Verfolgung.” Nach zwei bis drei Stunden brachte man mich in ein höher gelegenes Büro zum Verhör. Ich sagte aber nichts, sondern blieb dabei, aufrichtige Gedanken auszusenden. Schließlich baten sie mich, die Liste mit den Sachen zu unterschreiben, die sie mir weggenommen hatten und sagten, dass sie mich am nächsten Tag wieder abholen würden. Dann ließen sie mich gehen.

Am nächsten Morgen gegen 9.00 Uhr brachte mich jemand zum Büro des Wohnausschusses, in welchem schon Leute aus dem "Büro 610" warteten. Ich betrachtete sie mit starken aufrichtigen Gedanken. Einer der Polizisten des "Büro 610" sagte plötzlich zu mir: „Ich langweile mich, mir ist danach zumute, jemanden zu verprügeln.” Dann fragte er, woher ich die "Neun Kommentare" hätte. Ich sagte, ich hätte sie irgendwo gefunden. Sie glaubten mir nicht. Darum schlug mich einer der Polizisten mit einer Plastikflasche voller Wasser auf den Kopf und trat auf mich ein, andere schlugen mir mitten ins Gesicht. Dann zerrte mich ein Polizist von meinem Stuhl zur Tür, indem er mich am Genick packte und sagte: „Sieh mal, das Auto steht schon da und wenn du uns nicht sagst, woher du die "Neun Kommentare" hast, bringe ich dich sofort ins Gefängnis, lege dir Handschellen an und hänge dich daran auf.” Er fragte auch, ob ich wirklich ins Gefängnis gehen wollte. Ich antwortete: „Ich praktiziere Falun Gong und versuche, ein besserer Mensch zu werden, indem ich mein Herz kultiviere und Wert auf Tugend lege. Welches Verbrechen wollt ihr mir also zur Last legen, weswegen wollt ihr mich einsperren?” Der Polizist sagte: „Die Kommunistische Partei sagt, dass Falun Gong ein übler Kult ist. Was hast du dazu zu sagen?” Ich antwortete entschlossen: „Ehrlich gesagt, benimmt sich doch die Kommunistische Partei selbst wie ein übler Kult. Falun Dafa ist ein aufrichtiger Kultivierungsweg, welcher die universellen Werte von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht unterrichtet.” Mir wurde in diesem Augenblick bewusst, dass, wenn ich das Fa bestätigte, ich gleichzeitig das Böse und die bösen Faktoren hinter den Polizisten beseitigte und das Arrangement der alten Mächte und auch meine eigene Verfolgung ablehnte.

Danach bedrohten mich die Polizisten wieder, sie würden dies und jenes tun, es sei denn, ich würde die Herkunft der "Neun Kommentare" enthüllen. Ihre Drohungen zielten darauf, mich ins Wanken zu bringen, aber ich dachte bei mir: „Alles, womit mich die Polizisten bedrohen, sollte ich als Praktizierende leicht nehmen.” Als sie sahen, dass ich unbewegt blieb, egal, was sie auch sagten, gaben sie mir eine Telefonnummer und erklärten mir, dass ich sie anrufen könnte, wenn ich meine Ansicht doch noch ändern würde. Dann ließen sie mich gehen. So stoppte ich die böse Verfolgung abermals mit meinem unerschütterlichen Glauben an den Meister und an das Fa.

In den acht Jahren meiner Kultivierung im Dafa sind mir auch Prüfungen meines Glaubens an das Fa und an den Meister während der Zeit meiner Karmabeseitigung begegnet. Zum Beispiel war meine Haut an den Beinen geschwollen und eiterte. Der untere Teil meines Rückens und die Halswirbel schmerzten sehr, dazu kamen noch Zahnschmerzen. Außerdem hatte ich im Sommer 2005 einen Unfall; ich war auf eine zerbrochene Bierflasche getreten und das Glas schnitt mir tief ins Fleisch, das Blut quoll nur so heraus, wie aus einer Quelle. Alle diese Dinge durchlief ich mit aufrichtigen Gedanken und Taten.

Wahrer Glaube trifft auf Prüfungen und Trübsal. Durch all die Jahre meiner Kultivierung merke ich, dass ich nur mit aufrichtigem Glauben die Kostbarkeit des Dafa erkennen kann, indem ich das Fa eifriger lerne und die Übungen fleißiger durchführe. Nur mit dem wahren Glauben kommen aufrichtige Gedanken aus dem Fa. Nur mit dem wahren Glauben kann ich den Anforderungen des Dafa genügen und meine schlechten Eigensinne loslassen, um das Karma zu beseitigen und meinen Körper zu reinigen, sodass ich meine Xinxing erhöhen und Trübsal überstehen kann, wobei ich so manches Mal die Prüfung von Leben und Tod überwinden konnte. Nur mit wahrem Glauben kann ich Richtig und Falsch, Gutes und Böses, Wahres und Unwahres, Rechtschaffenes und Böses unter schwierigen Umständen unterscheiden, indem ich dem Fa und dem Meister folge, das Böse beseitige und im Dafa standhaft werde.