Die Fackel für Menschenrechte wurde in Berlin weitergereicht, Menschen aller Schichten verurteilen die Verfolgung durch die KPCh (Foto/Tonaufnahme)

(Minghui.de) Die Zeremonie für den Empfang der „Fackel für Menschenrechte”, die von der CIPFG organisiert wurde, wurde am Nachmittag des 18. August 2007 auf dem Berliner Olympiastadion eröffnet. Mehrere Gäste, die sich für Menschenrechte einsetzen, nahmen daran teil. Sie hielten Reden und kritisierten in der Öffentlichkeit scharf den profitorientierten Organraub der KPCh an lebenden Falun Gong-Praktizierenden. Sie stellten Fragen, ob die Olympischen Spiele 2008 in Peking den Olympischen Spielen von 1936 ähneln sollen, die zur Beschönigung der Verbrechen einer Nazi-Diktaturregierung dienten. Sie forderten das chinesische Regime auf, die Verfolgung sofort zu beenden.

Chor „Coming for You” auf dem Breitscheidplatz

Freiheit für Falun Gong in China


„Olympische Spiele und Verbrechen gegen die Menschlichkeit können in China nicht nebeneinander existieren”

In März 2006 sagten mehrere Zeugen aus, dass im Konzentrationslager von Sujiatun in der Stadt Shenyang viele Falun Gong-Praktizierende verhaftet und ihrer Organe bei lebendigem Leib beraubt worden seien. Die Leichname wurden dann später verbrannt, um keine Spuren zu hinterlassen.

Am 4. August kündigten der Falun Dafa-Verein und die Minghui-Webseite gemeinsam an, dass ein Ausschuss für die Einreise nach China zur Untersuchung der Verfolgung gebildet worden sei. Sie luden internationale Organisationen, Staatsorgane und Medien zur Gründung der „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China (Coalition to Investigate the Persecution of Falun Gong in China, CIPFG) ein, nach China zu reisen, um dort unabhängig, direkt und ungestört Untersuchungen der Arbeitslager und geheimen Konzentrationslager sowie der Verfolgung von Falun Gong durchzuführen und Beweise zu sammeln.

Im Mai 2007 verkündete die CIPFG, bestehend aus über 300 Politikern, Ärzten, Anwälten und anderen Personen aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten, dass sollte die KPCh bis zum 8. August 2007 der CIPFG keine zufrieden stellende Antwort auf ihre drei Forderungen geben, unter anderem die Forderung nach der Freilassung aller verhafteten Falun Gong-Praktizierenden, die CIPFG alle aufrichtigen Menschen weltweit zu einem Boykott gegen die Olympischen Spiele 2008 in Peking 2008 aufrufen werde.

Bis zum 8. August gab es seitens der KPCh zu den drei Forderungen keine eindeutige Antwort. Außerdem lehnte die KPCh die Bewilligung der Visumanträge der CIPFG-Mitglieder für eine Einreise nach China ab. Gleichzeitig verstärkte die KPCh die Verfolgung von Falun Gong, der Tibeter und Menschenrechtler in China. Vor diesem Hintergrund machte die CIPFG ihre Ankündigung wahr und startete den „Globalen Fackellauf für Menschenrechte” zum Boykott der Olympischen Spiele im von der KPCh regierten China. Denn „Olympische Spiele und Verbrechen gegen die Menschlichkeit können in China nicht nebeneinander existieren.”

Roter Faschismus

Herr Wagner hält eine Rede auf dem Platz vor dem Olympiastadion


Herr Wagner von der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) vertrat 35 Verbände der ehemaligen Opfer und Widerstandskämpfer gegen den Kommunismus in der früheren DDR und sowjetischen Besatzungszone, die im Dachverband der UOKG zusammenarbeiten. Er sagte: „Die Olympiade 1936 war die größte internationale Aufwertung der Hitlerdiktatur. Aus einem Fest der Völkerverständigung wurde, da man die ethischen Werte relativierte, die größte nationalsozialistische Propagandaschau. Heute befinden wir uns in der Situation, dass sich ein solches Spektakel wiederholen soll. Dieses Mal nicht in Deutschland, sondern in China. Dieses Mal sind es nicht die Nazis, sondern die Rotfaschisten des kommunistischen Einparteienstaates, der seine Bevölkerung in eben solcher ideologischen Knechtschaft hält, wie vor 70 Jahren Hitler und seine Nationalsozialisten.”

Des Weiteren wies Herr Wagner darauf hin, dass sich das Wesen der KPCh niemals geändert habe: „Heute tut man so, als sei Rotchina keine kommunistische Diktatur mehr. Sicher hat sich der Kommunismus in China verändert. Er hat ein zeitgemäßes Kleid angezogen. Aber ist er besser, ist er menschlicher geworden? Nein! Seinen unmenschlichen Charakter hat er nie aufgegeben.”
http://www.minghui.de/mhfiles/200708/wagner.mp3

Aufruf der britischen Abgeordneten

Baronesse Caroline Cox aus Großbritannien, Präsidentin der Europäischen Delegation der CIPFG, sagte in ihrem Schreiben, das vorgetragen wurde: „Schon im antiken Griechenland waren die Olympischen Spiele ebenso wie in modernen Zeiten ein Symbol des Friedens und der Zusammenarbeit der Nationen. Die Olympischen Spiele dürfen deshalb nicht in China abgehalten werden, wenn dort zur gleichen Zeit eine großen Anzahl unschuldiger Bürger gefoltert und mit staatlicher Sanktion umgebracht werden. Mit dem Start dieses Fackellaufs wollen wir die Weltöffentlichkeit auf die Notlage der Falun Gong-Praktizierenden in China hinweisen. Wir rufen alle aufrichtigen Nationen zu einem Boykott der Olympischen Spiele Peking 2008 auf, solange China nicht seine Haltung gegenüber Falun Gong ändert und die Folter und den Volkmord sofort beendet.”
http://www.minghui.de/mhfiles/200708/cox.mp3


Die Verfolgung rechtfertigt schon mehrfach einen Boykott der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking

Hubert Körper, Ausschuss China der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte


Herr Körper, Zuständiger des Ausschusses China der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, mit Hauptsitz in Frankfurt, kritisierte die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh: „Immer noch ist die VR China Folterstaat und Menschrechtsverletzer Nr.1 und dies nicht nur quantitativ, sondern vor allen Dingen auch qualitativ.

Mit den Definitionen „quantitativ und qualitativ”, meine Damen und Herren, meine ich insbesondere die äußerst brutal geführte Verfolgung gegen Falun Gong-Praktizierende in der VR China. Diese schreckliche Verfolgung gegen friedliche Menschen rechtfertigt schon mehrfach einen Boykott der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking ... Seit Beginn dieser Verfolgung von Falun Gong in China sind uns die Namen von über 3000 Praktizierenden bekannt, die in Arbeitslagern oder in Polizeigewahrsam gewaltsam zu Tode gekommen sind. Tausende befinden sich vermutlich in psychiatrischen Kliniken, wo sie zwangsweise mit Medikamenten behandelt werden, die das Nervensystem zerstören. Mehrere Hunderttausend Praktizierende befinden sich in den zahlreichen Zwangsarbeitslagern der Volksrepublik.”
http://www.minghui.de/mhfiles/200708/koerper.mp3

Mit der Hoffnung auf ein freies China laufen

Professorin Geipel: „Wir starten den Lauf mit der Hoffnung auf ein freies China


Deutsche Botschafterin des Fackellaufs ist die frühere DDR-Leichtathletin Ines Geipel. Die Schriftstellerin und Professorin an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst meinte: „Nur in einem freien, souveränen China kann und darf es Olympische Spiele geben!”

Ines Geipel hat Hoffnung für die Zukunft Chinas: „Die Menschen in China sollen wissen, dass wir hier mit ihnen zu laufen beginnen, um etwas in Bewegung zu bringen. Wir bestehen auf konkrete Fortschritte in Sachen Menschenrechte und sagen, dass Olympia eine Chance dafür ist. Wir bestehen darauf, dass sie genutzt wird. Wir laufen mit der Hoffnung auf ein freies China.”

Die Berliner sagen „Nein” zur Verfolgung

Berlin und Peking sind Partnerstädte. Als die Berliner von der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden und anderen Andersdenkenden erfuhren, sagten sie offen und direkt: „Ich bin überhaupt nicht damit einverstanden.”

Ein jüngerer Mann, ein Krankenpfleger, und seine Mutter beobachteten die Veranstaltung eine Weile. Der Mann sagte zu der Reporterin: „Die Olympischen Spiele und der Völkermord dürfen nicht gleichzeitig in Peking stattfinden. Die deutsche Regierung sollte starke Kritik in der Öffentlichkeit üben.” Als er erfuhr, dass Berlin und Peking Partnerstädte sind, meinte er: „Ich bin aus Berlin, ich bin überhaupt nicht damit einverstanden, dass die Olympischen Spiele unter diesen Umständen in Peking stattfinden.”

Zwei Berliner, Brigitte Bergese und Michael, gingen vorbei und ließen sich interviewen. Brigitte sagte: „Wir sind hier jetzt zufällig vorbeigefahren, sind aber extra stehen geblieben, als wir hörten, dass es um Falun Gong geht. Wir haben schon viel über Falun Gong gehört, wir sind der Sache gegenüber sehr aufgeschlossen. Wir sind hier (in der DDR) einmal (von der freien Welt) ausgeschlossen gewesen; wir wissen auch, was es bedeutet, ausgeschlossen zu werden. Insofern können wir mitfühlen, was Falun Gong passiert ist.”
http://www.minghui.de/mhfiles/200708/berliner_1.mp3

Michael sagte zu der Reporterin: „Es ist jetzt eigentlich eine ähnliche Situation, das war ein Unrechtsregime hier in Deutschland 1936 und die ganze Welt war zugegen, und es scheint - also dass die Fehler in China nochmals wiederholt werden. Deshalb ist es gut, dass ihr das aufklären könnt.”
http://www.minghui.de/mhfiles/200708/berliner_2.mp3

Eine Regisseurin erfuhr vor drei Jahren von ihren Bekannten von den tatsächlichen Hintergründen von Falun Gong und kam extra, um den Fackellauf zu unterstützen. Sie sagte: „Eine solche Sache (Organraub) darf nicht passieren. Wir dürfen unsere Menschen nicht so behandeln. Ich will dem Diktator in Peking sagen: Lassen Sie alle Falun Gong-Praktizierenden frei, lassen Sie alle Menschen, die wegen ihrer Gedanken und ihres Glaubens verhaftet sind, frei!”

Gegen Nachmittag um 17:00 Uhr übergab das 7-jährige Mädchen Fadu, das mit seiner Mutter aus Australien angereist war, die brennende Fackel an die Botschafterin Frau Geipel. Die Zeremonie der Übergabe wurde somit abgeschlossen.

Am Ende des Fackellaufes auf dem Breitscheidplatz im Berliner Stadtzentrum war schon eine Bühne aufgestellt. Der europäische Chor „Coming for You” sang das Lied „Fackel für Menschenrechte” und rundete damit die Veranstaltung ab.