Grundlegende Eigensinne ablegen und die letzten Schritte auf dem Kultivierungsweg gut gehen

(Minghui.de) In meiner Kindheit erlebte ich, dass meine Eltern sich nicht verstanden und sich häufig stritten. Dies hinterließ einen tiefen Eindruck in meinem Herzen. Als ich älter wurde, dachte ich mir, dass ich ganz gewiss einen Mann finden und heiraten würde, der mich wirklich aufrichtig liebt.

Meine erste Ehe scheiterte. Danach überlegte ich mir, Nonne zu werden. Auch in meiner zweiten Ehe stieß ich auf Probleme und überlegte abermals, Nonne zu werden. Im ersten Monat des Mondkalenders 1995 begegnete mir das Glück, Falun Dafa kennen zu lernen. Seitdem befinde ich mich auf dem Weg der Kultivierung.

Nachdem der Artikel des Meisters „Der Vollendung entgegen” (vom 16.06.2000, aus „Essentielles für weitere Fortschritte”) veröffentlicht worden war, begann ich, nach innen zu schauen. Damals dachte ich nicht, dass ich diese Art von grundlegenden Eigensinnen hätte, auf die der Meister in diesem Artikel hinwies. Später jedoch wurde ich ohne eine rechtliche Grundlage verhaftet. In dieser schwierigen Zeit versuchte ich, meine Eigensinne herauszufinden und erkannte dabei, dass meine größten Eigensinne Angst und Egoismus sind.

In 1993 heiratete ich zum zweiten Mal. Damals war der von mir gesetzte Maßstab für eine gute Ehe die Liebe. Nachdem allerdings die erste Phase der leidenschaftlichen Liebe vorbei war und mein Familienleben zur Routine wurde, änderte sich alles. Mein Ehemann schien überhaupt nicht mehr an mich zu denken. Er schien sich überhaupt nicht mehr für mich zu interessieren und kam schließlich gar nicht mehr nach Hause. Ich war fassungslos. Ich konnte mir nicht erklären, warum er sich so schnell verändert hatte. Sollte die Liebe zwischen Mann und Frau so heuchlerisch und unverlässlich sein? Zutiefst traurig überlegte ich mir zum wiederholten Mal, Nonne zu werden. Erst nach Beginn meiner Kultivierung verstand ich die karmische Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau. Da alles aufgrund von karmischen Verbindungen arrangiert worden ist, sollte es da noch etwas geben, was ich nicht ertragen konnte? Ich dachte: „Also gut, dann zahle ich mein Karma zurück.” Das war aber leichter gesagt als getan. In den tatsächlichen Schwierigkeiten handelte ich nicht so, wie ich es hätte tun sollen. Vor Beginn meiner Kultivierung verstand ich „Liebe” als den wahren Sinn des Lebens und als Teil meines wahren Selbst und ich lebte scheinbar der Gefühle wegen. Nach Beginn der Kultivierung erfuhr ich, dass nichts in unserem Leben zufällig geschieht und zur Beseitigung von Eigensinnen und Karma dient. Obwohl ich ganz genau wusste, dass es diese Schwierigkeiten waren, die ich in meiner Kultivierung überwinden musste, wollte ich sie nicht überwinden bzw. überwand sie allenfalls schludrig. Dies traf insbesondere zu, wenn es um die Sentimentalität ging. Jedes Mal misslang es mir durchzukommen, so zwang ich mich dazu, die Beleidigungen zu ertragen. Ich sagte mir, dass ich eine Dafa-Praktizierende bin und dass ich nicht genauso wie er bin. Dennoch konnte ich diesen Eigensinn nicht beseitigen. Während meiner 10-jährigen Kultivierung habe ich die Anhaftung an das Gefühl nicht losgelassen.

Unsere Kultivierung hat die letzte Phase erreicht und ich habe immer noch nicht meinen grundlegenden Eigensinn gefunden. Das Böse versucht sogar, meine Eigensinne noch zu verstärken und dies dann als Ausrede zu nutzen, um mich zu verfolgen. Insbesondere im letzten Jahr verhielt sich mein Ehemann noch grober und unverschämter. Er beschimpfte mich und zeigte keine Spur von Menschlichkeit. Weil ich meine Anhaftung an das Gefühl nicht losgelassen hatte, wendete ich ausschließlich die Grundsätze der Menschenwelt an, um mit diesen Situationen umzugehen. Somit wurde ich immer trauriger und fühlte mich ungerecht behandelt und dachte sogar daran, mich scheiden zu lassen. Ich betrachtete mich vollkommen als ein gewöhnlicher Mensch. Je stärker mein menschliches Gefühl wurde und je eigensinniger ich darauf wurde, desto schlimmer war das Verhalten meines Mannes. Er begann sogar damit, meine Familienangehörigen zu verletzen. Die Atmosphäre in der Familie war sehr angespannt und ich konnte beinahe zwei Wochen lang kein Fa lernen. Ich konnte nur noch daran denken, wie sehr mich mein Ehemann verletzt und schikaniert hatte. Je mehr ich daran dachte, desto eigensinniger wurde ich.

Ich wusste, dass ich mich beruhigen und die Wurzel meines Problems finden musste. Ich lernte immer wieder den Artikel „Der Vollendung entgegen”. Ging es darin um mein Problem? Ich strebte mit viel Mühe nach der Liebe der gewöhnlichen Menschen und nach einem glücklichen Leben in Liebe. Ist dies ein grundlegender Eigensinn? Eigentlich verstand ich von Anfang an vom Fa her die karmische Verbindung von Generationen. Außerdem wollte ich mich von dem Leid lösen, das meine gescheiterte Liebe mit sich brachte. Das bedeutet: „...ob die anfängliche Denkweise noch da ist, ob dieses Menschenherz dich hier hält?” („Der Vollendung entgegen”, 16.06.2000, aus „Essentielles für Weitere Fortschritte II”). Also hatte ich im Grunde genommen das Fa gelernt und mich kultiviert, um ein glückliches Leben in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen zu führen. Deshalb hielt ich in meiner 10-jährigen Kultivierung an Gefühlen und der Liebe fest und ließ sie nicht los. In Bezug auf die Gefühle wollte ich diese nur widerwillig loslassen. Genau wie der Meister sagte:

„... und haltet das Schmutzige in der schmutzigen Welt noch fest. Es tut euch noch so weh, wenn ihr davon ein bisschen verliert.” („Wahre Kultivierung”, 22.05.1995 aus „Essentielles für weitere Fortschritte I”).

All dies geschah, weil ich meine grundlegenden Eigensinne nicht gefunden hatte. Somit konnte ich auch die Ursachen nicht finden. Die vielen falschen Erscheinungen, die daraus entstanden waren, täuschten mich, bis ich beinahe völlig verwirrt war.

In der letzten Phase der Kultivierung in der Fa-Berichtigung sollten sich alle Praktizierenden, die immer noch auf verschiedene Weise verfolgt werden, wirklich beruhigen und ihre grundlegenden Eigensinne finden, weil dies die größte Ausrede ist, mit der die alten Mächte uns verfolgen.

Aufgrund meiner begrenzten Ebene bitte ich euch, mich auf ein fehlerhaftes Verständnis hinzuweisen.