Übersetzungen für die Minghui-Webseite machen mich am glücklichsten

(Minghui.de)

Aus dem Schatten der „Umerziehung” herauskommen

Meine Oma hatte immer starke Schmerzen im Rücken und in den Beinen, weswegen sie seit über zehn Jahren nicht mehr ausgehen konnte. Auch mit meinem Medizinstudium stand ich dieser Sache machtlos gegenüber. Noch peinlicher war es, dass ich die gleichen Symptome wie meine Oma bekommen hatte, als ich 21 Jahre alt wurde. Wenn die Schmerzanfälle kamen, konnte ich mir selbst nicht mehr helfen. Alle Medizin blieb wirkungslos und bei Untersuchungen konnten keinerlei Abnormitäten gefunden werden. Das belastete mich sehr und auch meine Eltern machten sich große Sorgen um mich. Seit 1996 fing ich an, Falun Dafa zu praktizieren. Anschließend waren alle Schmerzen spurlos verschwunden.

Bei einem Austausch von Dafa Praktizierenden im Jahre 1999 hatte ich meine Kultivierungserfahrungen weitergegeben. Diese wurden aufgeschrieben und in einer Sammlung von Erfahrungsberichten veröffentlicht, die sogar sehr beliebt waren. Aber ich bemerkte dabei nicht, dass ich gar nicht mit einem ruhigen Herzen das Fa lernen konnte; alles war nur oberflächlich und zum Schluss geriet ich auf Abwege.

Die Verfolgung begann 1999 und ich ging zweimal nach Peking, um die Wahrheit über Falun Gong zu erklären. Weil ich auch meine Erfahrungen aufgeschrieben hatte, wurde ich als
„Repräsentant” bezeichnet. Unsere Uni hatte damals eine Hilfsgruppe organisiert und jede Woche kamen viele Leute auf mich zu, um mir zu „helfen”. Schließlich schickte man mich zur „Gehirnwäsche”. Aus Angst und aus dem Haften an Ruhm, Reichtum und Emotionen heraus unterschrieb ich letztendlich doch die „Erklärung zur Umerziehung”. Anfangs hatte jedoch nur meine Oberfläche aufgegeben, aber die alten Mächte ergriffen meinen Eigensinn und so gab ich das Praktizieren gegen Ende 2002 ganz auf.

Trotzdem hoffte ich immer, wieder einmal die Freiheit zu haben, um nach der Wahrheit zu streben. Im Jahre 2004 kam dann endlich die Gelegenheit, in die USA zu gehen.

In der Anfangszeit meines Aufenthaltes in den USA war mein Kopf durch die damalige „Gehirnwäsche” noch voller böser Gedanken, aber mein Herz dürstete nach der Wahrheit. Im November 2004 konnte ich an der Fa-Konferenz in New York teilnehmen. Am ersten Tag hatte ich die großartige Parade der Dafa-Praktizierenden gesehen. „Falun Dafa Hao” war groß und deutlich vor meinen Augen. Es gab sogar noch eine Parade, um den Menschen das Buch „Zhuan Falun” zu zeigen. In China wird Falun Gong so grausam verfolgt; ich selbst wurde verfolgt, verhaftet und gefoltert, nur weil ich den Inhalt dieses Buches lernen wollte. Doch hier in den USA kann man das Buch sogar so imposant darstellen und zeigen, dass ich bei dessen Anblick die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

Am nächsten Tag nahm ich an der Fa-Konferenz teil. Damals gab es zwei „Ich”, die miteinander stritten. Eines davon hatte böse Gedanken im Kopf und Hass im Herzen. Das andere war voller Respekt und trug das Fa im Herzen. Ich kann mich daran erinnern, dass der Meister ernsthaft gesagt hatte, dass sich manche Praktizierende nicht gut kultiviert hätten (in meinen Worten), doch damals war ich immer noch nicht zum Fa zurückgekehrt.

Danach nahm ich noch an einer chinesischen christlichen Gruppe in einer Kirche teil, die aber die Bibel nur so oberflächlich erklärten. Manche Teilnehmer hatten sogar großen Eigensinn nach Geld, was ich als absoluten Unsinn betrachtete, doch andere dachten ganz anders darüber. Ich fragte mich, warum ich hier meine Zeit verschwende. Am nächsten Tag nahm ich Kontakt mit dem Dafa-Koordinator in unserer Stadt auf und sagte ihm, dass ich aus dem „Zhuan Falun” lernen möchte!

Noch am Abend kam er zu mir, brachte das Buch mit und unterhielt sich etwas mit mir. Ich versuchte, mich an die damalige „Umerziehungssituation” zu erinnern; doch ich bekam starke Kopfschmerzen und konnte nichts anders sagen als: „Ich kann nicht mehr sprechen.” Nur diesen einen Satz wiederholte ich immer wieder. Das Ganze dauerte ungefähr zehn Minuten. Seit diesem Abend kann ich endlich wieder gut schlafen, weil das Buch „Zhuan Falun” wieder bei mir ist. Seit der „Umerziehung” hatte ich bereits zwei Jahre lang nicht mehr gut geschlafen.

Weil die bösen Gedanken durch die „Gehirnwäsche” immer noch nicht ganz verschwunden waren, hatte ich keine Übungen mehr ausgeführt. Ende 2004 bekam ich dann plötzlich wieder starke Schmerzen im Rücken. Ich weiß, wenn so ein Schmerzanfall kommt, dass ich nicht mehr normal leben kann. Und da ich erst vor kurzer Zeit in die USA gekommen und auch ganz alleine war, fragte ich mich, was ich denn nun machen sollte. Da erinnerte ich mich plötzlich an den Satz der aufrichtigen Gedanken und machte die erste Übungen, das Strecken und Loslassen. Sofort bemerkte ich, dass der Schmerz weg war.

Ich war so glücklich, ich konnte aufs Neue regelmäßig die Übungen machen und mein Köper war wieder voller Energie. Das Üben ist sehr angenehm und ich übe und übe. Ich bin in den USA, niemand spioniert mich aus und niemand verrät mich. Ich finde, dass die Nächte in den USA so hell sind und die Luft so frisch ist. Bis heute habe ich gar keine Angst mehr erlebt. Ich mag es besonderes, mit anderen Praktizierenden zusammen zu üben; dies hatte ich mir in China so gewünscht! Damals in China übte ich draußen, doch dann kam das Verraten, Bedrohen und Verhaften, und die ganze Familie hatte nur noch geweint. Es gab sehr viele Praktizierende, die nur deshalb grausam verfolgt wurden, weil sie die Übungen im Freien gemacht hatten.

Die Praktizierenden in den USA sind sehr beschäftigt und ich konnte kaum helfen; selbst Auto fahren konnte ich nicht. Dann bemerkte ich, dass jemand gebraucht wird, um Anzeigen für die Zeitung „The Epoch Times” zu verkaufen. Ich selbst hatte schon immer großes Interesse an Werbung, weshalb ich versuchen wollte, Anzeigen für die „Epoch Times” zu verkaufen. Bereits nach den ersten Versuchen wusste ich leider, dass dies sehr schwierig war. Wenn ich mit Kunden darüber sprach, war ich ganz unsicher, weswegen diese natürlich auch keine Anzeige von uns kaufen wollten.

Ich war sehr traurig darüber, da alle außer mir mit eigenen Projekten beschäftigt waren; doch was konnte ich denn machen?

In dieser Zeit fragte mich ein Praktizierender: „Möchtest du übersetzen?” Zuerst war ich überrascht: „Ich? Ist mein Englisch nicht zu schlecht?” Doch er meinte: „Du schaffst das schon.”

So trainierten mich die Koordinatoren eine lange Zeit. Ich mag gerne mit ihnen zusammenarbeiten, denn sie sind sehr nett und alle Gedanken von ihnen entsprechen dem Fa. Aber die bösen Gedanken in meinem Kopf tauchten immer noch auf, so dass meine aufrichtigen Gedanken nicht so stark waren und mir immer wieder viele Fehler bei den Übersetzungen unterliefen. Besonderes wenn ich Artikel über die Verfolgung zu übersetzen hatte, war mein Herz sehr unruhig. Ich arbeitete jeden Tag bis 01:00 Uhr morgens. Trotzdem konnte ich nicht viel übersetzen und machte immer wieder viele Fehler.

So hatte ich ein paar Monate übersetzt und war schließlich immer rationaler und selbstbewusster geworden. Auch gelang es mir immer besser, anderen die Wahrheit zu erklären. Im August dieses Jahres verkaufte ich nun erstmals eine Anzeige. Auch hatten wir diesen Monat zum ersten Mal einen Ausgleich mit dem Einkommen aus dem Anzeigenverkauf. Wenn ich es mir heute überlege, ist eigentlich alles vom Meister arrangiert, und das ist auch die beste Prämie für mich.

Glauben an den Meister und das Fa, Schlechtes in Gutes umwandeln

Der Kultivierungsweg ist nicht eben. Ich war so lange Zeit auf Abwegen, so viele Eigensinne wollte ich nicht beseitigen und tat immer wieder alles mit den Gedanken des gewöhnlichen Menschen. Kein Wunder also, dass es bei solch einer mäßigen Kultivierung so viele Schwierigkeiten gab. Aber durch solche Schwierigkeiten hatte ich auch meinen Eigensinn gefunden und durch solche Gelegenheiten konnte ich auch mehrere Menschen zugleich erretten.

Bei der Gala-Promotion versuchte ich Sponsoren zu finden. An diesem Neujahr - es regnete stark und der Weg war mir fremd - passierte mir beim Abbiegen ein Unfall; mein Auto stieß gegen eine Brüstung. Ich rief die ganze Zeit nur den Meister. Meine DVDs gingen durch den Unfall auch kaputt und ich konnte keine weiteren Firmen mehr besuchen, auch wenn es eigentlich so geplant gewesen war.

Der Meister hat gesagt:

„Egal ob ihr bei der Kultivierung auf Gutes oder Schlechtes stoßt, dies alles sind gute Sachen, denn sie sind erst aufgetaucht, weil ihr euch kultiviert.”
(An die Fa-Konferenz in Chicago, 25.06.2006)

Diesen Satz wiederholte ich mir immer wieder in meinem Kopf. Ich hatte zwar nicht die Firma wie geplant besucht, doch musste ich Schlechtes in Gutes umwandeln.

Die Polizei hat mich schließlich anderswo hingefahren und ließ mich durch meine Familie abholen. Bis dahin verteilte ich dort Gala-Flyer. Die Passanten freuten sich, diese Flyer zu bekommen und konnten gar nicht glauben, dass ich gerade einen schlimmen Unfall gehabt hatte. Das ist die wunderbare Kraft von Dafa.

Mein Auto war total zerstört und von der Versicherungsfirma bekam ich einen Ausgleich dafür. Ich dachte, ich sollte ein neues Auto kaufen, denn ich musste das Schlechte in Gutes umwandeln und durch den Autokauf diese Firma kennen lernen. In kurzer Zeit hatte mein Mann ein japanisches Auto ausgewählt und ich bekam dadurch die Gelegenheit, mit dem Autohändler über eine Anzeige zu sprechen. Der Autohändler war gleich damit einverstanden, weil wir das teuerste Auto gekauft hatten und unsere Kollegen auch wichtige Kunden dieser Firma sind. Aus diesem Anzeigenverkauf alleine, konnten wir bereits die Druckkosten für die Zeitung bezahlen, wodurch wir auch mehrere Menschen erretten konnten. Und die Autofirma erwählte sich auch eine gute Zukunft. Dies war das erste Mal, dass eine große amerikanische Firma von uns eine Anzeige gekauft hatte. Dadurch kann die „Epoch Times” auch bekannter werden.

Beim Anzeigenverkauf fand ich manchmal, dass ich von anderen wie ein Bettler schikaniert worden bin. Angesichts des Reichtums reagiere ich manchmal unschlüssig; manchmal vergesse ich sogar aus emotionaler Bewegtheit meine eigentliche Aufgabe. Jeder schlechte Gedanke kann den Anzeigenverkauf verhindern! Wenn ein einziger Gedanke nicht aufrichtig ist, wird das Böse bereits stören. Nach dieser Beschäftigung über Tag ist für mich das Übersetzen für die Minghui-Webseite der beste Weg, um mich wieder in Ordnung zu bringen. Dadurch kann ich mich von vielen schlechten Gedanken der gewöhnlichen Menschen befreien.

Gleichzeitig viele Projekte schaffen

Die Situation des Marketings ist besser geworden, doch der Zeitungsverkauf muss noch effektiver werden. Wenn die Zeitung nicht gut verkauft wird, werden die Anzeigenkunden dies bemängeln. Doch leider gibt es nicht genug Praktizierende, die sich darum kümmern können. Deshalb helfe ich natürlich auch mit, die Zeitungen zu verkaufen. Wo es ein neues Geschäft gibt, bringe ich unsere Zeitungen immer zuerst hin.

Jedes Projekt braucht Zeit. Ich bin eine berufstätige Mutter und erst vor kurzer Zeit in die USA gekommen. Identität, Arbeit, Sprache ... alles muss sich daran anpassen. Manchmal finde ich es wirklich schwer, das alles zu schaffen, und mit so vielen Projekten ist es noch schwieriger.

Manchmal beschwere ich mich auch. Ich hatte mich mit einer Praktizierenden von der Übersetzungsgruppe ausgetauscht. Sie hatte mir gesagt: „Auch wenn du zehn Projekte hast, musst du alles gut schaffen.” Durch mehr Fa-Lernen passte ich mich langsam an ein solch anstrengendes Leben an. Nach kurzer Zeit wollten andere Praktizierende mithelfen, regelmäßig die Zeitungen zu verteilen. Dann konzentrierte ich mich wieder mehr auf neue Märkte und das Übersetzen.

Eigensinn nach Stabilität und Gemütlichkeit

Nachdem die Verfolgung begann, ist jede Störung, die drei Sachen gut zu machen, eine Schädigung durch die alten Mächte, die wir nicht akzeptieren dürfen. Als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung sollten wir ständig aufrichtige Gedanken bewahren und unsere Aktionen sollten nicht durch das Alltagsleben gestört werden. Deshalb müssen wir in solchen Situationen auf das Streben nach Gemütlichkeit achten.

Durch das Übersetzen haben sich meine Englisch-Kenntnisse sehr verbessert. Eine Praktizierende, die mich korrigiert, sagte mir, dass das Übersetzen vielen chinesischen Praktizierenden helfen würde, in ihren Englisch-Kenntnissen große Fortschritte zu machen.

Ich bin noch keine drei Jahre in den USA, aber ich habe mir schon ein eigenes Haus gekauft. Im Vergleich mit anderen ist mein Leben sehr stabil. Seit ich für die Minghui-Webseite übersetze, ist der Zeitdruck ziemlich stark, zumal auch mein Kind noch sehr klein ist. Trotzdem konnte ich schnell meine Abschlussarbeit veröffentlichen, obwohl ich damit nicht so fleißig war, wie andere Postdoktoren. Danach habe ich einen guten Job gefunden, obwohl solch ein Job normalerweise nur für den besten Bewerber vergeben wird. Ich weiß, das alles ist die wunderbare Kraft von Dafa. Mit aufrichtigen Gedanken und Aktionen gibt es keine Störungen für mich, die drei Sachen gut zu schaffen.

Aber mein Eigensinn nach Gemütlichkeit wuchs langsam. Eigentlich sollte ich solch ein Bestreben gar nicht haben, weil ich gerade aus China gekommen war. Und jedes Mal, wenn ich mein Kind umarme, denke ich daran, dass die Praktizierenden in China in Gefängnissen eingesperrt sind, ja sogar in der Entbindungszeit ihrer Frauen. Deshalb feiere ich auch kein Fest, da ich weiß, dass in den vielen Jahren der Verfolgung die Freiheit für die Praktizierenden in China nur sehr schwer zu erhalten ist, geschweige denn Feste zu feiern, was ganz undenkbar wurde. Die Zeit eines Dafa-Jüngers ist sehr wertvoll, deshalb sollen wir nicht das Leben der gewöhnlichen Menschen führen.

Doch als die Zeit in den USA so verging, wuchs mein Eigensinn nach Gemütlichkeit. Eines Tages hatte ich im Garten die Zeit mit meinem Kind genossen, es war so fröhlich. Währenddessen vergaß ich sogar das Gelübde, mit dem ich heruntergekommen war. Ich hatte einen Gedanken gehabt: „Das Leben von gewöhnlichen Menschen ist doch eigentlich auch schön.” Ein paar Tage später kam der starke Schmerz im Rücken wieder. Dieser Schmerzanfall ließ mich plötzlich aufwachen: „Ich war ein schwacher Kranker. Der Meister half mir aus der Bedrängnis, doch ich habe das Fa-Lernen und die Übungen vernachlässigt; ich dachte sogar, in der Bedrängnis zu sein, sei auch nicht schlecht.” Jeder Gedanke, der nicht aufrichtig ist, ist gefährlich. Als Praktizierende sollen wir bei jeder Hürde und jeder Schwierigkeit daran denken, was der Meister sagte:

„... wie viele eigensinnige Dinge noch da
Menschliches Herz abgelegt, ...”

(Hongyin II, „Sei nicht traurig”, 13. Januar 2004, Auszug)

Besonders bei mir - ich war so lange Zeit auf dem falschen Weg, ich soll doch in jeder Zeit dem Fa entsprechen. Sogar mein Kind ermahnte mich häufig mit: „Verschwende deine Zeit bitte nicht mehr.”

Bei der Fa-Konferenz im Jahre 1999 endeten die Erfahrungsberichte meistens mit folgendem Satz: „Ab jetzt fleißig vorankommen, bis zur Vollendung”. In so vielen Jahren haben manche Praktizierende dies aus verschiedenen Gründen weggelassen, doch ich möchte immer mit euch über meine Erfahrungen sprechen. Das ist auch ein Grund, warum ich sehr gerne als Übersetzerin für die Minghui-Webseite arbeite. Lasst uns zurückkehren und lasst uns die Lebewesen dieser Welt nicht enttäuschen.