(Minghui.de) Ende letzten Jahres befielen mich plötzlich Krankheitssymptome, die bis zum März dieses Jahres andauerten. Es war so schlimm, dass ich beim Treppensteigen ständig nach Luft schnappen musste. Ich hustete ununterbrochen jede Menge Schleim und fühlte mich völlig erschöpft. Obwohl es sehr schmerzhaft war, hatte es definitiv nichts mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Asthma zu tun.

Ruhig schaute ich nach innen - die alten Mächte können mich nicht ohne Ausrede so sehr herunterziehen - und ich begann nach der großen Lücke zu suchen, die ich seit zwölf Jahren meiner Kultivierung nicht bemerkt hatte. Ich hatte sogar den flüchtigen Gedanken, dass ich meine Kultivierung nicht schaffen könne. Aber sobald dieser Gedanke aufkam, wusste ich sofort, dass er nicht richtig war. Selbst wenn ich eine Lücke habe, werde ich nicht zulassen, dass die alten Mächte mich verfolgen. Ich muss es ablehnen. So begann ich, den Meister um Hilfe zu bitten und zehn Mal pro Tag aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich unterbrach sämtliche Aufgaben für die Herstellung von Informationsmaterial und lernte ruhig das Fa, pro Tag las ich eine bis zwei Lektionen. Außerdem bat ich einige Mitpraktizierende, mich mit aufrichtigen Gedanken zu unterstützen. Nach mehr als einem Monat heftiger Beschwerden verbesserte sich mein Zustand schließlich allmählich. Meine Mitpraktizierenden tauschten sich untereinander über meine Erfahrungen aus.

Jedoch war die schlimmste Lektion der Verlust von drei Monaten, in denen ich keine Informationsbroschüren über die wahren Umstände der Verfolgung hatte herstellen können. Was war nun meine maßgebliche Lücke? Nachdem ich ernsthaft nach innen geschaut hatte, wurde es mir klar: Ich hatte mich nicht fleißig kultiviert.

Ich kultiviere mich seit zwölf Jahren, aber mehr als die Hälfte der Zeit hatte ich mich ehrlich gesagt nicht richtig kultiviert. Ich habe noch nicht einmal die Übungen praktiziert. Die meiste Zeit verbrachte ich damit, erfolgreiche Geschäfte abzuschließen und zu heiraten. Es ist eigentlich nicht falsch, gute Geschäfte zu machen oder sogar zu heiraten, aber ich war sehr eigensinnig auf ein Leben in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Ich lernte nicht wirklich das Fa, ich sandte nicht ernsthaft aufrichtige Gedanken aus und beschäftigte mich die meiste Zeit mit persönlichen Angelegenheiten. Nur daran zu denken, ist absolut beängstigend.

Ich hatte zuvor schon zwei Mal Beschwerden mit Krankheitssymptomen, diese war das dritte Mal und war auch am schlimmsten verlaufen. Dieses Mal befand ich mich in einem Zustand der Gleichgültigkeit gegenüber der Kultivierung. Ich konnte das Fa nicht konzentriert lernen. Manchmal lernte ich überhaupt kein Fa bzw. nur sehr wenig. Jedoch blieb ich selbstgefällig und dachte, dass ich fleißig genug mit der Herstellung von Informationsmaterial sei. Während den aufrichtigen Gedanken dachte ich ständig an andere Dinge und schließlich führte ich diese Aufgabe wie ein Ritual aus. Tag für Tag hielt dieser Zustand der Gleichgültigkeit seit mehr als zwei Jahren an. Selten machte ich die Übungen und ich dachte, dass die Bewältigung von Dafa-Projekten die Übungen ersetzen würden. Was für eine riesige Lücke! Ich habe dies erst erkannt, nachdem ich so schlimm von Krankheitsbeschwerden betroffen war.

Der Meister betonte immer wieder in seinen Fa-Erklärungen, dass wir das Fa lernen sollen, ganz gleich wie beschäftigt wir auch sind, und dass wir das Fa mit einem ruhigen Herzen lernen sollen. Ich hatte mein Herz nicht solide kultiviert und hatte keinen wirklichen Glauben an den Meister und das Fa. Dies war eine sehr ernsthafte Lektion und eine bittere Lektion.

Von jetzt an werde ich das Fa lernen, egal wie beschäftigt ich bin, und ich werde nie wieder die Aufgaben zur Fa-Bestätigung mit der Kultivierung ersetzen. Kultivierung ist sehr ernsthaft. Ich bin fast 70 Jahre alt. Der Meister sagte:

„Aber dafür gibt es eine Voraussetzung: Die verlängerte Lebenszeit, die über deinen vorherbestimmten, ursprünglichen Lebensablauf hinausgeht, ist dir nur zur Kultivierung gegeben; sobald deine Gedanken ein kleines bisschen vom rechten Weg abkommen, gerätst du in Lebensgefahr, weil dein Leben schon längst abgelaufen ist.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1, „Besonderheiten des Falun Dafa”).

Ich hoffe, dass alle anderen, die ähnliche Probleme in ihrer Kultivierung haben, aufwachen und so schnell wie möglich auf den richtigen Weg zurückkehren. Wir müssen uns bis zum Ende solide kultivieren. Nur so können wir Lebewesen erretten. Wir müssen der Gnade des Meisters würdig sein.