Deutschland: Offener Brief der CIPFG an die deutsche Regierung, Medien und Bürger

Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Olympischen Spiele können nicht gleichzeitig in China stattfinden

Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Olympischen Spiele können nicht gleichzeitig in China stattfinden

16.Septemer 2007

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir erlauben uns, Sie mit diesem Brief über den globalen Fackellauf für Menschenrechte zu informieren und laden Sie herzlich dazu ein, mit uns die Fackel der Menschenrechte zur Beendigung der Verbrechen gegen die Menschlichkeit in China zu tragen.

Der Fackellauf für Menschenrechte wurde am 9. August 2007 in Athen von der internationalen Organisation CIPFG (Coalition to Investigate the Persecution of Falun Gong in China) zum Boykott der Olympischen Spiele 2008 in Peking gestartet, da weiterhin die Menschenrechte in China nicht beachtet werden. Die CIPFG, bestehend aus über 350 Politikern, Ärzten, Anwälten, Journalisten und ehemaligen Olympia-Teilnehmern sowie Menschenrechtsaktivisten aus unterschiedlichen Ländern, stellte dem kommunistische Regime in China ein Ultimatum bis zum 8. August 2007, die Verfolgung von Falun Gong und seiner Unterstützer sofort zu beenden und Arbeitslager, Gefängnisse, Krankenhäuser und sonstige Einrichtungen in China für eine Untersuchung des mutmaßlichen Organraubes zu öffnen. Darauf ist bis heute keine Antwort eingetroffen.

Obwohl die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Jahr 2001 dem IOC bei der Vergabe der Spiele an Peking versprochen hatte, die Menschenrechtslage in China zu verbessern, ist sie tatsächlich schlechter geworden. Der Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen, Manfred Nowak, berichtete im März 2007, dass „es sich bei 66 % der ausgewiesenen Folteropfer um Falun Gong-Praktizierende handelte”. Laut Einschätzung des bekanntesten chinesischen Menschenrechtanwaltes Gao Zhisheng sind 250.000 Falun Gong-Praktizierende bis heute in Gefängnissen und Arbeitslagern eingesperrt. Gemäß der Untersuchung von Kilgour & Matas aus Kanada existieren die Verbrechen des Organraubes an lebenden Praktizierenden nach wie vor in China.

Es stellt sich die Frage: Soll man weiterhin hoffen, dass die Menschenrechtssituation in China verbessert wird? Seit zehn Jahren (1996) findet jährlich der EU-China Menschenrechtsdialog statt, seit acht Jahren findet der Deutsch-Chinesische Rechtsstaatsdialog statt, allerdings sind die Ergebnisse enttäuschend. Von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen wird bestätigt, dass sich die Menschenrechtslage in China sogar verschlechtert hat. Die KPCh hat mit ihren Machenschaften in ihrer 57-jährigen Herrschaft schon 80 Millionen Menschen das Leben gekostet. Wir dürfen der KPCh nicht gestatten, die Menschen weiterhin zu belügen! Müssen wir nicht laute und deutliche Zeichen setzen, dass wir die Jugend der Welt nicht in ein Land schicken können, um an den Olympischen Spielen teilzunehmen, wenn in demselben Land gemordet und gefoltert wird?

Die Welt darf die bösartigen Taten der KPCh nicht zulassen. Zahlreiche Politiker, Künstler, Sportler, Journalisten und Bürger unterstützen den Fackellauf der CIPFG. ”Ich unterstütze den Menschenrechtslauf, ich halte ihn für eine Hoffnung für unsere Welt. Die chinesische Kommunistische Partei hat große Investitionen getätigt und viele olympische Projekte vorbereitet, um ihre Verletzung der Menschenrechte zu verdecken.”, so Vaclav Havel, der ehemalige Präsident der Republik Tschechien, anlässlich des Fackellaufs in Prag am 5. September 2007. Schon am 26. August 2006 trat der Vizepräsident des EU-Parlaments, Herr McMillan Scott der CIPFG bei.

Martins Rubenis aus Lettland, Bronze-Preisträger der Olympischen Winterspiele 2006, trug die Fackel als europäischer Botschafter des globalen Fackellaufs für Menschenrechte in China. Der bekannte österreichische Sänger Günther Mokesch trug die Fackel bei seinem Gesang im Fackellauf-Open Air-Konzert in Wien. Ines Geipel, frühere Leistungssportlerin in der DDR, heute Schriftstellerin, trug die Fackel beim Fackellauf in Deutschland. Die Fackel für Menschenrechte wurde am 18. August auf dem Olympiaplatz in Berlin und am 25. August im Olympiapark in München empfangen, zahlreiche deutsche Medien berichteten darüber.

Der globale Fackellauf für Menschenrechte wird in 37 Ländern und über 100 Städten stattfinden. Die aufrichtige Stimme wird immer lauter, und die barmherzige Kraft wird immer stärker. Bitte schließen Sie sich dem Fackellauf an, tragen Sie so viel Ihnen möglich ist zur Beendigung der Verfolgung von Falun Gong und zur Durchsetzung der Menschenrechte in China bei.


Vielen Dank
CIPFG-Mitglieder in Deutschland
i.V. Volker Dietz

Offenbacher Landstrasse 46
63456 Hanau


Laufende neue Informationen finden Sie auf der Website: www.humanrightstorch.org und www.cipfg.de

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