Unsere Eigensinne dürfen andere Praktizierende nicht behindern

(Minghui.de) Nachdem wir die neue Fa-Erklärung des Meisters an die australischen Praktizierenden (August 2007) gelernt hatten, erkannten einige Praktizierende die Wichtigkeit des Fa-Lernens in der Gruppe. Wir trafen uns wieder, um das Fa gemeinsam zu lernen. Dabei traten auch Probleme auf.

Z.B. war Praktizierende A jedes Mal beim Fa-Lernen ganz müde. Wir gaben ihr viele Ratschläge, um ihr zu helfen, das Problem zu beseitigen, ohne bei uns selbst im Innern zu suchen. Ihr Zustand blieb unverändert. Später fragte ich mich, ob ich bei dieser Angelegenheit nicht selbst Eigensinn hatte. Ohne Wertschätzung für ihre kultivierte Seite, die heilig ist, betonten wir ihre Schwäche. Früher hatte ich sie darauf hingewiesen, dass sie sehr eigensinnig mit ihrem Kind umgehen würde, indem sie ihr Kind zwingen würde, das Fa zu lernen und sich zu kultivieren. Mit ihrem Eigensinne würde sie ihr Kind sehr beeinflussen. Hatte unsere sogenannte „Hilfe” die Praktizierende A nicht auch stark beeinflusst?

Der Meister hat gesagt: „Je mehr du danach trachtest, umso weniger wirst du es erhalten. Je größer das Streben, nicht nur, dass es sich nicht öffnet, es fließt auch noch etwas aus dem Himmelsauge heraus, das weder schwarz noch weiß ist, es wird dein Himmelsauge zudecken.” („Zhuan Falun” 2. Übersetzung, 2. Kapitel „Über das Himmelsauge”)

Vielleicht hatte ich mit meinem Eigensinn die Praktizierende A behindert, ihre Schwierigkeit zu überwinden, denn trotz unseres Rates war sie nicht erwacht.

Jetzt gab ich mir Mühe, meinen Eigensinn abzulegen. Diesmal beobachtete ich die Praktizierende A beim Fa-Lernen nicht mehr. Sie kniete sich auf den Boden und las das Fa, während sie weinte. Ich versuchte, ruhig zu bleiben, bis wir ein Kapitel fertig gelesen hatten. Danach sagte Praktizierende A beim anschließenden Austausch: "Ich habe immer dazu geneigt, eure Ratschläge zu beachten. Jetzt will ich mich im Inneren selbst verbessern. Ich bedanke mich beim Meister für die barmherzige Erlösung." Wieder traten ihr Tränen in die Augen.

Ich habe erkannt, dass es sich bei all dem nur um Gefühle wie Geltungssucht, Frohsinn und Hochnäsigkeit handelte. Wir hatten nicht so gehandelt, wie der Meister es uns gesagt hat, barmherzig und gutherzig, ohne unsere eigenen Anschauungen hinein zu mischen.

Zeigt mir bitte Unkorrektes barmherzig auf. Heshi.