Das Ego beim Anzeigenverkauf wegkultivieren

Erfahrungsbericht, vorgetragen auf der deutschen Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Dezember 2007

(Minghui.de)Vor einem halben Jahr fing ich durch „Zufall” an, Anzeigen für die chinesische Epoch Times zu verkaufen. Seitdem habe ich bei der Kultivierung große Durchbrüche erlebt. Meine Erkenntnisse über das Fa haben sich auch sehr erhöht. Viele Eigensinne, die mich schon die ganze Zeit gestört und beim Voranschreiten behindert haben, wurden einer nach dem anderen ans Tageslicht geführt. Manche dieser Eigensinne wurden sogar die ganze Zeit von mir als Vorteile angesehen, manche andere waren schon seit meiner Kindheit da.

Ich habe viele Eigensinne wie z.B.”: Ich bin hartnäckig, bestehe gerne auf meinen eigenen Meinungen. Oft möchte ich andere auf meine Linie bringen. Beim Reden habe ich eine direkte Art, die andere leicht verletzen kann. Beim Tun strebe ich oft nach dem Ergebnis. Meine Stimmung wird leicht von der Außenwelt gelenkt. Wenn ich was gut gemacht habe, steigt der Frohsinn in mir hoch. Wenn ich aber Schwierigkeiten habe, lasse ich den Kopf hängen. Beim Tun stelle ich mich selbst in den Mittelpunkt, achte wenig auf die Bedürfnisse und Reaktionen anderer.

In meinem ganze Leben habe ich mich auf meine akademische Laufbahn konzentriert. Ich wollte und konnte auch nicht gut mit Menschen umgehen. Darüber hinaus habe ich auch die sog. „gewissenhafte und wissenschaftliche Einstellung” entwickelt: „Eins ist eins, zwei sind zwei.” - Dazwischen gibt es keine Grauzone. Eine Schlussfolgerung zieht man nur nach strengen experimentalen Ergebnissen. Geschäfte machen ist mir völlig fremd. Aber beim Verkauf muss man auf die Reaktionen der Kunden achten, und die Strategie rechtzeitig der Kaufskraft der Kunden entsprechend ändern. Dabei muss man flexibel bleiben. Menschen wie ich mit meinen obengenannten Verhaltensweisen verfügen nicht über die Qualifikation eines Verkäufers. Aber jetzt bin ausgerechnet ich am Anzeigenverkauf der Epoch Times beteiligt.

1. Die Wahl eines Kultivierenden richtet sich nach den Anforderungen der Fa-Berichtigung

Meine Eigensinne mitgenommen, habe ich mit dem Anzeigenverkauf angefangen. Man kann sich vorstellen, wie schwer es ist, so auch nur ein Geschäft zustande zu bringen. Am Anfang wusste ich noch nicht einmal, wie ich mit Kunden reden sollte. Eine Praktizierende hat mir ein paar Sätze beigebracht, die ich auch auf einen Zettel aufgeschrieben hatte. Fast zwei Monate lang rief ich Kunden mit diesem Zettel in der Hand an. Wenn die Kunden aber andere Fragen hatten, wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte. Manchmal wollten meine Kunden nicht mehr mit mir reden, sondern lieber mit einer anderen Anzeigenverkäuferin. Doch ich wusste nicht, was für ein Problem es bei ihm war und was ich nicht gut gemacht hatte.

Eine Zeit lang fand ich, dass ich es nicht mehr weitermachen konnte. Ich dachte, ich bin einfach nicht zur Verkäuferin geboren. Jedoch wusste ich was für Anforderungen die Fa-Berichtigung an uns stellt: Vor Ende 2007 soll das Einkommen der Epoch Times die Ausgaben decken können. Beim Anzeigenverkauf mangelt es sehr an Manpower. Deshalb wusste ich, dass es nicht richtig ist, wegzugehen. Ich riss mich zusammen und machte weiter. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl, weil ich meiner Meinung nach nicht dafür geeignet war, aber auch nicht weggehen sollte.

In der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz der Betreuer in Changchun” hat der Meister geschrieben: „Denn jeder hat eine feste Anschauung, die im Verlauf einer langen Zeit in der Gesellschaft gebildet worden ist, sie hat auch mit seiner eigenen Arbeit oder dem Fachgebiet zu tun, mit dem er sich beschäftigt. Zum Beispiel betreiben manche wissenschaftliche Forschungen, manche beschäftigen sich mit dem Militär, manche mit Politik, manche mit Geschäften und so weiter. Jeder hat eine feste Anschauung in Bezug auf seinen eigenen Erfolg oder seine eigenen Erkenntnisse über die Welt und so weiter gebildet. Du glaubst, dass die Wahrheit eben so sein soll, während er glaubt, dass die Wahrheit eben so sein soll, jeder hat eine eigene feste Anschauung.” „Beim Lernen des Fa hat jeder einen Knoten; wenn der Knoten nicht gelöst werden kann, ist er ein Hindernis.”

Wenn ich beim Herunterkommen das Gelübde abgelegt hatte, mich an der Fa-Berichtigung in der Endphase der Fa-Berichtigung durch Anzeigenverkauf zu beteiligen, wenn die alten Mächte meine Eigensinne, die nicht für den Anzeigenverkauf geeignet sind, verstärkt haben, um mich bei der Einlösung meines Gelübdes zu behindern, und um die Fa-Berichtigung zu stören, und wenn ich weggehe mit der Begründung, die Fähigkeiten dazu nicht zu haben, und nicht geeignet für den Anzeigenverkauf zu sein, bin ich dann nicht den von alten Mächten arrangierten Weg gegangen?

Ich habe erkannt, wenn die Fa-Berichtigung dich benötigt, egal was für Fähigkeiten du unter den gewöhnlichen Menschen hast oder nicht hast, du nicht betonen sollest, ob du es machen willst, kannst oder ob die Vorbedingungen da sind. Persönliche Begründungen sollen nicht als Maßstäbe für die Wahl gelten. Die Wahl eines Kultivierenden richtet sich nach den Anforderungen der Fa-Berichtigung. Die Fähigkeiten unter den Menschen hat man vom Dafa bekommen. Egal bei welchem Projekt, egal ob man Koordinator ist oder nicht, der Faktor der Eigensinnbeseitigung ist immer darin enthalten. Es ist nicht so, dass die Kultivierenden etwas für das Dafa, oder für die Epoch Times, für NTDTV oder das Himmelreichorchester machen, sondern der barmherzige Meister hat verschiedene Chancen und Bedingungen für unsere Kultivierung und Menschenerrettung geschaffen.

Einige Praktizierende aus dem Anzeigenverkaufsteam der chinesischen Epoch Times haben Eigenschaften, die ich gar nicht habe. durch den Umgang mit ihnen habe ich die Eigensinne erkannt, die ich in anderen Situationen nicht erkannte habe. Der Meister hat unterschiedliche Praktizierende dazu geführt, mir darin ein Vorbild zu sein, oder mich auf meine Eigensinne hinzuweisen..

2. Das Ego durchbrechen

Einmal hat sich eine Praktizierende mit mir über die Kultivierung in der Familie ausgetauscht. Sie meinte, dass ich beim Sprechen dem anderen nicht in die Augen schaue und dass ich die Worte anderer manchmal ignoriere, als hätte ich sie gar nicht gehört. Sie fragte mich: „Hast du nachgedacht, wie schwierig es für deine Familienangehörigen ist, mit dir zusammen zu leben? Ich dachte bei mir: Was für ein Eigensinn ist es, wenn ich beim Sprechen dem anderen nicht in die Augen schaue? Sofort tauchte ein Satz im meinem Kopf auf, als ob jemand meine Frage beantwortet hätte: „Das heißt, in sich selbst versunken”. Die Worte der Mitpraktizierenden ließ mich meine familiäre Konflikte aus Sicht anderer Familienmitglieder betrachten, was für Schmerzen meine Eigensinne anderen in der Familie gebracht haben. Damit habe ich neue Erkenntnisse gewonnen über die familiären Konflikte, die ich nie überwinden konnte.

Ich habe den grundlegenden Eigensinn gefunden - das Ego: „Meine” Meinung ist am wichtigsten. „Meine” Erkenntnisse über das Fa sind so oder so. „Ich” finde dass diese Sache auf diese oder jene Weise gemacht werden soll. „Ich” sage dir was. „Ich” bin sehr beschäftigt. „Ich” habe so und so viele Dafa Arbeit gemacht. In der Familie wird das „Ich „ noch größer geschrieben, wobei ich die Bedürfnisse anderer Familienmitglieder nicht genug berücksichtige. Ich betone immer, dass „Ich” das Fa lernen will, dann sollen die anderen leise bleiben. „Ich” will die Übungen machen, dann sollen mich die anderen nicht stören. „Ich” telefoniere und die anderen sollen mich in Ruhe lassen.

Weil das Ego da ist, prahle ich und bekomme Frohsinn, wenn ich was geschafft habe. Wenn andere nicht meinem Willen folgen, ärgere ich mich und kritisiere sie. Wenn andere einen anderen Umgangsstil mit Menschen haben, finde ich diesen unmöglich. All diese Eigensinne existieren, weil das Ego existiert. Wenn der grundlegende Eigensinn nicht beseitigt ist, nutzt es nichts, egal wie lange man sich kultiviert. Daran liegt eben der Grund, warum ich immer das Gefühl habe, dass mir ein großer Berg im Weg stünde, obwohl ich „Zhuan Falun” auswendig gelernt habe und eigentlich schon dabei bin, Eigensinne zu beseitigen. Aber wenn der grundlegende Eigensinn nicht beseitigt ist, sind die Eigensinne, die ich schon beseitigt habe, nichts anderes, als ein paar Schaufeln Erde von dem großen Berg.

Ich habe die Worte des Meisters”Eure eigene Erhöhung steht immer an erster Stelle,»(Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika) noch mehr verstanden. Der Anzeigenverkauf für Epoch Times stellt neue Anforderungen an mich, dass ich mich in die Kunden hinein versetze und für sie mitdenke. Ich kann kein Einzelkämpfer mehr bleiben, sondern ich muss die Unterschiede zwischen den Menschen akzeptieren, mit den Menschen mit verschiedenen Eigenschaften harmonisch umgehen, aus dem Ego herauskommen und meine schon gewohnte Denkweise ändern. Erst durch den Anzeigenverkauf habe ich erkannt, dass manche Eigensinne eigentlich menschliche Dinge sind, die mich fesseln.

Ich bedanke mich für die Hilfe der Mitpraktizierenden, ich bedanke mich bei dem Meister, der mir diese Chance gegeben hat!

Ich danke euch allen!

Rubrik: Fa-Konferenzen