Liu Renling und ihre Familie werden in der Stadt Yantai verfolgt

(Minghui.de) Frau Liu Renling war Angestellte der Muping-Stofffabrik in der Provinz Shandong. Seitdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) begonnen hatte, Falun Dafa-Praktizierende zu verfolgen, sind aus dieser Fabrik über ein Dutzend Praktizierende entlassen oder in Zwangsarbeitslager geschickt worden. Unter den Verfolgten befanden sich auch Frau Liu und ihre Familie.

Im Juli 1999 ging Frau Liu gemeinsam mit anderen Praktizierenden zur Stadtregierung von Yantai, um sich für Falun Dafa auszusprechen und die Tatsachen über Falun Dafa bekannt zu machen. Jedoch sperrten sie Lin Aiguo, Yu Xiang, Xue Chen und andere Mitarbeitern der Sicherheitsabteilung der Fabrik ein. Insgesamt acht Praktizierende wurden tagsüber in der Sicherheitsabteilung und in der Nacht im Fabrikkrankenhaus acht Tage lang eingesperrt.

Im Oktober jenen Jahres schickte die Fabrik Sicherheitsagenten, um diese acht Praktizierenden erneut an ihrem Arbeitsplatz festzunehmen - mit der Begründung, dass sie die Praktizierenden davon abhalten müssten, zum Appellieren die Regierung aufzusuchen. Sie sperrten sie einen halben Monat lang ein. Die beiden illegalen Festnahmen bezeichnete die Fabrik als Fernbleiben vom Arbeitsplatz und senkte entsprechend das Einkommen der Praktizierenden.

Als im Oktober 2000 Frau Liu und andere Praktizierende nach Peking gingen, um für Falun Dafa zu appellieren, wurden sie festgenommen und zur Polizeistation Dayao in ihrer Heimatstadt gebracht. Der Direktor Wang Ling und der Polizist Xu Changjiang schlugen sie brutal zusammen. Dann banden sie Liu Renling, Zhou Lisha, Qin Shu'e, Qu Xiul und Yu Xiuhua an Telefonmasten in der Straße fest, um sie zu demütigen. Anschließend kamen die Praktizierenden für einen Monat ins Internierungslager. Als sie entlassen wurden, hatte man 2750 Yuan von ihnen erpresst und sie waren aus der Fabrik entlassen worden. Ab diesem Zeitpunkt hatte Liu Renling keine Arbeit mehr.

Am 26. Juli 2007 brachen Lin Aiguo von der Sicherheitsabteilung und Zhang Shubo und He Zhongren von der politischen Sicherheitsabteilung des Bezirks Muping in Frau Lius Haus ein und nahmen sie fest. Frau Liu wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und kam in das Frauenzwangsarbeitslager Wangcun in der Stadt Zibo. Um sie zum Aufgeben ihres Glaubens an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu bringen, hinderte sie das Lager mehrere Tage und Nächte nacheinander am Schlafen.

Am Abend des 1. September 2004 verhafteten Polizisten der Staatssicherheitsgruppe des Bezirks Muping und der Polizeistation Dayao sechs Schüler der höheren Schule von Dayao. Es handelte sich um Kinder von Praktizierenden aus der Fabrik. Unter ihnen war Wang Limei, die Tochter von Liu Renling. Die Polizei zwang die Kinder, eine Erklärung zu unterschreiben, Falun Dafa aufzugeben. Auch ihre Fingerabdrücke wurden ihnen abgenommen. Als die Kinder versuchten, Hilfe vom Direktor der Schule zu bekommen, wusste dieser nicht, was er tun sollte. Er sagte: „Es ist ja nicht verkehrt, die Menschen zu lehren, gut zu sein, indem sie den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgen. Aber die Regierung erlaubt das nicht und so habe ich keine Wahl.”

Am darauf folgenden Nachmittag wurden die Mütter der Kinder, Liu Renlin, JiaoLixiang und Sun Houyun, zu Hause festgenommen. Frau Liu war gerade vor einem Jahr aus dem Zwangsarbeitslager entlassen worden. Yang Yinghai, Zhu Jiangou, Liu Xinwei und Hu Fengru von der Staatssicherheitsgruppe sperrten sie im Internierungslager von Mupin ein. Dort versuchten sie, die Praktizierenden zu einer Erklärung zu zwingen, Falun Dafa aufzugeben. Frau Liu und Frau Jiao traten aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik. Der Arzt des Internierungslagers, Dr. Zhang Sheng, wollte Frau Liu zwingen, einige Medikamente einzunehmen, aber sie weigerte sich. Der Arzt bestimmte einige Gefangene, ihr die Arme und Beine festzuhalten, ihr die Nase mit Tüchern zu verbinden, ihren Mund mit Gewalt zu öffnen und ihr die Medizin in die Kehle zu gießen. Nach acht Tagen kamen beide Frauen in das Krankenhaus des Internierungslagers, um dort mit Essen und Medikamenten zwangsernährt zu werden. Seitdem werden sie auf diese Art täglich ein Mal zwangsernährt.

Wang Dongmei, ein Arzt in jener Klinik, ging besonders grausam gegen die Praktizierenden vor. Am 12. Tag des Hungerstreiks wurden mehrere Gefangene von dem Arzt in ihre Zelle gebracht. Sie mussten Frau Lius Arme, Beine und ihren Kopf festhalten, damit er ihr unbekannte Drogen einspritzen konnte. Als sich Frau Jiao bereits 15 Tage in Hungerstreik befand, fing sie an, zu zucken. Die Verwaltung des Haftzentrums erpresste 2000 Yuan für jede von ihnen, um die beiden Frauen vorübergehend zu entlassen. Nach etwa drei Wochen kam die Staatssicherheitsgruppe zu den Frauen ins Haus, um sie wieder festzunehmen. Sie trafen Frau Liu, die zufällig gerade ausgegangen war, nicht an, nahmen jedoch Frau Jiao Cuigou fest und verurteilten sie zu drei Jahren Zwangsarbeit. Frau Liu ging daraufhin in die Obdachlosigkeit, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen.

Am 15. Oktober 2006 wurde Frau Liu in Laishan, Stadt Yantai, vom Chef Han Tao und den Polizeibeamten Song Xiaoni und Jiag Yelin von der Straßenpolizeistation Binhai festgenommen und kam ins Internierungslager Laiyang. Die Polizei folterte sie, damit sie ihren Glauben aufgab. Laut einem Zeugen wurde Frau Liu drei Tage und Nächte lang aufgehängt und geschlagen. Am 23. März 2007 verurteilte man Liu Renling in einem illegalen Gerichtsverfahren zu neun Jahren Gefängnis. Sie hätte bei dem Verfahren schwach und knochig ausgesehen, sagte eine Zeugin. Am 23. April 2007 kam sie in das Gefängnis von Jinan.

Nachdem Frau Liu ins Gefängnis geschickt worden war, musste ihr Mann Tao Yuan das Land verlassen, um zu arbeiten. Ihre einzige Tochter Wang Limei, die noch eine Schülerin im Teenageralter war, blieb zurück. Sie musste die Schule verlassen und zog mit ihrer Großmutter aufs Land.

So war eine glückliche Familie aufgrund der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh auseinander gerissen worden.