Wang Haiqing aus der Provinz Shandong schwebt aufgrund ihrer in Gefangenschaft erlittenen Folter in Lebensgefahr

(Minghui.de) Nach einer langen Gefangenschaft und Folter schwebt die Falun Gong-Praktizierende Frau Wang Haiqing aus der Stadt Anqiu, Provinz Shandong in Lebensgefahr. Während der Gefangenschaft wurde Frau Wang gezwungen, fünf Tage lang auf einem Stahlstuhl zu sitzen. Unmittelbar nach dem Beginn ihres Hungerstreiks wurde sie für mehr als drei Monate lang zwangsernährt. Sie ist schwer traumatisiert.

Frau Wang, 45 Jahre alt, lebt in der Stadt Anqiu, im Blumenmühlen Hochhaus. Am 20. Juli 1999, als die Kommunistische Partei Chinas mit der Verfolgung von Falun Gong begann, war Frau Wang, damals keine Praktizierende, zutiefst vom Mut und den Anstrengungen der Falun Gong-Praktizierenden berührt, die den Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong erzählten. Zur gleichen Zeit war sie auch sehr verblüfft, über eine solche noch nie da gewesene Aktion. Um Antworteten auf ihre Probleme und dieses Ereignis zu erhalten, las sie das Buch Zhuan Falun. Zu ihrer Überraschung verbesserte sich ihre körperliche Verfassung, nachdem sie das Buch gelesen hatte. Im Jahre 2000 begann sie dann schließlich mit dem Praktizieren von Falun Gong. All ihre Krankheiten, einschließlich Herzleiden, Taubheit in den Händen und Lähmungen in den Beinen, verschwanden. Ihr geistiger Zustand verbesserte sich ebenfalls, sie war nicht mehr so hitzköpfig.

Im April 2000 reiste sie nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Nachdem sie merkte, dass sich niemand für ihre Angelegenheit interessiert, entfaltete sie ein Plakat auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen Square), um ihr Anliegen mitzuteilen. Die Polizei verhaftete sie sofort und nahm sie mit ins Verbindungsbüro ihrer lokalen Regierung. Dort wurde sie für eine Nacht an eine Heizung angekettet. Am nächsten Tag wurde sie vom Personal der Anqiu Blumenmühle abgeholt und ins Gefängnis der Stadt Anqiu gebracht. Um gegen diese Verschleppung zu demonstrieren, trat Frau Wang in einen Hungerstreik. Die Polizisten folterten sie mit verschiedenen Methoden. Sieben Tage später erpresste die Polizei von ihrer Familie 2.000 Yuan und ließ sie anschließend frei. Im Juni 2000 ging sie erneut nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Sie wurde wieder verhaftet. Nach zehn Tagen Haft und Folter wurde sie freigelassen.

Am 9. August 2000 fuhr Frau Wang in die Stadt Zhucheng, um die Menschen anhand von Flyern über die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären. Jemand zeigte sie an. Die Polizei nahm sie gefangen und konfiszierte ihr Motorrad. Im Zhucheng Gefängnis schlugen sie die Wärter Cao Jinhui und Wang auf brutale Weise. Die Wärter forderten alle Falun Gong-Praktizierenden auf, in Reihe zu stehen und ihre Namen aufzuschreiben. Wer seinen Namen nicht aufschrieb, wurde brutal ins Gesicht und auf den Kopf geschlagen. Frau Wang weigerte sich, ihren Namen anzugeben. Cao Jinhui fasste sie an den Haaren und riss ihr eine Hand voll Haare vom Kopf. Er schlug sie solange ins Gesicht, bis es blau war. Nach drei Tagen und Nächten brutaler Folter brachten sie die Wärter Cheng Shuping, Dong Shulin, Liu Jinlai und Li Shenghua samt Fahrer Li Jian, zur Anqiu Polizeistation. Später wurde sie unrechtmäßig im Anqiu Gefängnis eingesperrt. Um gegen die unrechtmäßige Behandlung zu protestieren, begab sie sich in Hungerstreik. Die Wärter Cheng Shuping und Zhang Yuanting, zusammen mit den Krankenschwestern des Anqiu Krankenhauses, Ge Huiqin und Wang Kun, zwangsernährten sie. Sie fesselten sie an einen Eisenstuhl und drückten ihr einen Schlauch durch die Nasenlöcher in den Magen. Sie folterten sie zusätzlich, indem sie den Schlauch wiederholt hinein schoben und wieder herauszogen. Ihre Nase blutete dabei sehr stark. Sie konnte den Schmerz nicht aushalten und wurde mehrmals ohnmächtig. Nach der häufigen Folter verlor sie derart an Gewicht, dass sie nur noch Haut und Knochen war. Zweiunddreißig Tage später wurde sie freigelassen. Die Polizei schikanierte sie danach oftmals zu Hause. Letztendlich musste sie ihr Haus verlassen und in einem Versteck leben.

Am 17. August 2002 verteilte Frau Wang Flyer und wurde wieder vom Polizisten Ge Jiang und anderen verhaftet. Im Gefängnis trat sie in Hungerstreik. Nachdem sie gefoltert und zwangsernährt wurde, verschlechterte sich ihre Gesundheit rapide. Die Polizei zwang ihre Familie, 32.000 Yuan Bußgeld zu zahlen, bevor man sie freiließ.

Am 3. Juni 2003 wurde Frau Wang auf dem Heimweg, nachdem sie ihre Tochter von der Schule abgeholt hatte, erneut verhaftet. Vor ihrer Tochter wurde sie von der Polizei bewusstlos geschlagen. Ihre Tochter war so von dieser blutigen Gewalttat verängstigst, dass sie unaufhörlich weinte. Sie fanden bei ihr den Haustürschlüssel, durchsuchten ihre Wohnung und stahlen dabei 1.000 Yuan. Die Polizisten hielten sie unrechtmäßig in der Anqiu Polizeistation gefangen. Nachdem sie von vier Polizisten mehrere Stunden geschlagen worden war, erlitt sie dabei Verletzungen am unteren Rücken und verlor die Kontrolle über Blase und Darm. Sie konnte nicht mal mehr ihre Augen öffnen oder ihren Kopf heben. Am nächsten Tag wurde sie ins Changle Gefängnis gebracht. Die Wärter dort fesselten sie für lange drei Tage und drei Nächte an ein so genanntes Todesbett. Sie wäre fast gestorben. Schließlich ließ die Polizei sie von ihrer Familie abholen.

Im Jahre 2005 kam die Polizei wieder, um ihre Wohnung zu durchsuchen. Sie nahmen einige Falun Gong Bücher und ihren Kassettenrekorder (Wert 550 Yuan) mit. Sie verpassten Frau Wang, da sie nicht zu Hause war. Nach dieser Aktion schikanierten sie oftmals ihre Familie. Im November 2005 wurden die Polizisten der Anqiu Polizeistation, Sheng Wanbo, Song Yunqing und Zhang Jinxiao zu ihr geschickt, um sie zu verhaften. Sie war nicht zu Hause, deshalb verhafteten sie ihren Mann, der kein Praktizierender ist. Sie beschlagnahmten auch einen CD-Brenner, Drucker und Computer.

Am Abend des 2. November 2007, ging die Polizei wieder los, sie zu verhaften. Sie brachen die Tür ein. Frau Wangs zehnjährige Tochter war alleine zu Hause. Sie war so sehr erschrocken, dass sie unaufhörlich schrie. Schließlich kamen Nachbarn heraus und forderten die Polizisten auf, zu gehen. Am nächsten Tag gingen Polizisten zur Schule des Mädchens, um Druck auf das Kind auszuüben, sie ins Haus hinein zu lassen. Nachdem sie dieses Mal ihre Wohnung durchsucht hatten, entwendeten sie wieder einen CD-Brenner und einige Falun Gong-Bücher.

Am 11. Mai 2008 wurden Frau Wang Haiqing und fünf andere Praktizierende vom Anqiu Sicherheitsteam und der Polizeizweigstelle Chengbei, verhaftet. Sie weigerte sich, ihre Würde trotz der Brutalität der Polizei aufzugeben. Die Polizistin Dong Linfang der Chengbei Polizeiabteilung warf sich auf Wang Haiqings Rücken und sagte: „Ich möchte sehen, wir stark du bist.” Frau Wangs Rücken war verletzt. Schwerwiegende Schmerzen veranlassen sie, mehrmals am Tag zu schreien, aber keiner hatte Mitleid mir ihr. Am nächsten Tag verlor sie die Kontrolle über ihre Blase.

Sie wurde in eine andere Gefängniszelle gebracht, damit sie sich entleeren konnte. Wegen ihrer Rückenverletzung hatte sie Schwierigkeiten damit. Sie saß auf einem umgedrehten Stuhl, konnte sich aber nur schwer entleeren. Dies hielt drei Monate lang an. Es war eine sehr schmerzliche Erfahrung für sie. Mitpraktizierende mussten ihr jedes Mal helfen.

Um zu protestieren trat sie wieder in einen Hungerstreik. Drei Tage später wurde sie vom Gefängnisarzt, Zhang Yuanting, zwangsernährt. Mit all ihrer Kraft schaffte es Frau Wang, den Schlauch mehrmals herauszuwürgen. Mitpraktizierende protestierten wiederholt und forderten die Polizisten auf, sie frei zu lassen. Sie verlangten auch, dass die Gesetzesübertreter bestraft werden. Verantwortliche des Gefängnisses ignorierten dies.

Nachdem sie gezwungen wurde, fünf Tage lang auf einem Stuhl zu sitzen, wurden ihre Rückenschmerzen zu viel für sie. Schließlich ließ sie die Polizei im Bett schlafen. Weil sie die Kontrolle über Blase und Darm verloren hatte, war ihr Bettlaken wiederholt verschmutzt. Einige Praktizierende baten die Polizei, Frau Wang in ein Krankenhaus zu bringen, aber die Polizei lehnte ab, aus Sorge, ihre Verbrechen könnten so aufgedeckt werden. Die Polizisten warfen Frau Wang vor, sie würde schauspielern.

Am 10. Juli 2008 kamen einige ranghöhere Beamte, um die Arbeit im Anqiu Gefängnis zu begutachten. Als einer der ranghöheren Beamten den Zustand Frau Wang Haiqings sah, sagte er: „Falun Gong macht viel Lärm um die Menschenrechte. Sie sollten aufpassen und dies nicht außer Kontrolle geraten lassen.” Am 21. Juli sahen die Polizisten Li Schenghua und Ge Jiang nach Frau Wang. Es scheint so, als wollten sie ihren Fall abschließen und brachten sie zum Staatsanwalt zu einer förmlichen Verhandlung.

Seit ihrer Verhaftung am 1. Mai 2008 hat sich der Zustand von Frau Wang Haiqing verschlechtert und sie ist in einer gefährlichen Lage. Die Polizei weigert sich jedoch immer noch, sie freizulassen. Wir rufen die Menschen auf, zu helfen die Verfolgung zu beenden und Frau Wang Haiqing zu befreien.

Verantwortliche Behörden:
Anqiu Polizeistation: 0086-536-4383900
Dong Linfang, Polizeistelle Chengbei: 0086-536-4362817
Li Shenghua, Polizist der Polizeistation Anqiu (geboren 1963, seit neun Jahren aktiver Teilnehmer an der Verfolgung von Falun Gong): 0086-536-4383927 (Büro), 0086-13153632267 (Mobil)