(Minghui.de) Der Milchpulverskandal im Festland China breitet sich weiter aus, wodurch das internationale Ansehen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), nach der Katastrophe des Erdbebens in Wenchuan in der Provinz Sichuan, bei dem durch die minderwertige Bauweise viele Schulhäuser einstürzten, immer mehr geschwächt wird. Als die Öffentlichkeit verstärkte Aufmerksamkeit auf den Milchskandal richtete, wies die KPCh ihre gesteuerten Medien an, Nachrichten über die Raumfähre Shenzhou -7 auszusenden, um vom Milchskandal abzulenken.

Es unterlief ihnen jedoch ein Fehler, indem sie, und das ist das Besondere, einen ausführlichen Bericht auf Xinhua.net über die Situation der Raumfähre sendeten, noch bevor diese gestartet war.

Am 25. September 2008, während sich das Shenzhou-7 Raumschiff noch immer auf der Abschussrampe befand, veröffentlichte Xinhua.net - das offizielle Nachrichtenorgan des kommunistischen Regimes - einen Artikel mit der Überschrift „Eine aufregende Nacht auf dem Pazifik: Shenzhou-7 umkreiste die Erde 30 Mal”. Der Bericht, der das Datum vom 27. trug, wurde nach seiner Veröffentlichung ganz schnell gelöscht. Leute in China scherzten, dass bislang das einzig Wahre in einem Bericht von Xinhua das Datum gewesen sei, was aber nicht mal in diesem Fall stimme. Jemand schrieb scherzhaft, dass der Journalist bis zum Himmel übertreibe, da er schon aus der Zukunft berichtete.

Am 25. Sept. 2008 befand sich das Shenzhou-7 Raumschiff noch auf der Abschussrampe. während Xinhua.net schon einen ausführlichen Bericht veröffentlichte.

Xinhua.net sendete am 25. September versehentlich eine Geschichte über den Verlauf der Situation der Shenzhou -7. Der eindeutig gefälschte Bericht war auf den 27. September datiert und zeigte schon angebliches Filmmaterial des Raumfahrzeugs im Weltraum. Dies beruhte nicht auf einem Datumsfehler sondern die Shenzhou -7 Raumfähre war noch gar nicht gestartet.

Der „Nachrichten"-Bericht enthielt, in einem beherzten Bericht voller guter Nachrichten, sowohl Details des Starts als auch zahlreiche andere Einzelheiten. Das einzige Problem war, dass der Start noch gar nicht erfolgt war, als der Bericht erschien. Es erscheint, der ganze Bericht war ein Propagandatrick, um patriotische Gefühle zu erzeugen und die öffentliche Aufmerksamkeit von der chaotischen Lage und dem sich ausbreitendem Milchskandal abzulenken.

Solche Propagandatricks sind im kommunistischen China nichts Neues. Zu der Zeit als das Regime im Jahr 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begann, hatten die Sprachrohre der KPCh ihre Lügengeschichten schon extrem perfektioniert. Die „Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens " ist dafür ein typisches Beispiel.

Beim Versuch, Falun Gong zu vernichten, inszenierte das Regime eine öffentliche Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens, an der mehrere Leute, die behaupteten, Falun Gong-Praktizierende zu sein, beteiligt waren. Es war ein vorgetäuschter und klug eingefädelter Propagandatrick, der sehr wirksam war, die öffentliche Meinung gegen Falun Gong aufzuhetzen. Aber eine Lüge ist immer eine Lüge und das, was sie nicht erwarteten, war, dass das Ganze als eine peinliche Farce aufgedeckt werden konnte. Durch Zeitlupentechnik analysiertes Fernsehmaterial, das landesweit im Fernsehen zu sehen war, stellte sich heraus, dass tatsächlich ein Polizeibeamter eines der Opfer tötete.

Später erzeugte die KPCh innerhalb von 8 Jahren immer wieder Lügen gegen Falun Gong. Aber es konnte eine nach der anderen aufgeklärt und die Wahrheit veröffentlicht werden.

Mit dem Bericht über das Shenzhou -7 Raumschiff kann zur Serie von beunruhigenden Vorfällen seit Anfang diesen Jahres noch eine weitere Episode hinzugefügt werden - zu den Todesfällen von Tausenden von Kindern beim Erdbeben aufgrund von Verdorbenheit und mangelhafter Bauweise der Schulen, dem Milchskandal usw..

Diejenigen, die schon mit der Parteikultur vertraut sind, lächeln vielleicht nur darüber, aber für die Eltern, deren Kinder beim Erdbeben aufgrund der mangelhaften Bauweise der Schulen getötet wurden, oder jenen, die ihre Babys unwissentlich mit giftigem Milchpulver fütterten und sie so um ihre Gesundheit und ihr Glück gebracht wurden, oder die langjährigen Konsumenten von giftiger Milch, gibt es nichts mehr zu lachen.

Leben die Menschen in China nicht in einer Welt voller Lügen und gefälschter Produkte? Wie viele versteckte Gefahren drohen ihrer Gesundheit und dem Wohl der nächsten Generation? Niemand kann sicher sein, aber wenn Katastrophen auftreten, sind es zuerst die Kinder, die davon betroffen sind.

Das kommunistische Regime verfolgt Gläubige, zerstört traditionelle moralische Werte und bewirkt, dass China an einem Mangel an Moral leidet. Dies ist in der Tat die wahre Ursache für diese Katastrophen. Der Schaden einer Nation, verursacht durch solchen Mangel an Moral entbehrt jeglicher Achtung; der Wiederaufbau kann mehrere Generationen dauern. Was das Regime tatsächlich zerstört, ist die eigentliche Grundlage und die Zukunft der chinesischen Nation.

Jedes Mal, wenn eine Katastrophe geschieht, lenkt das Regime die Aufmerksamkeit durch Vertuschung der Fakten von sich ab. Statt der Katastrophe auf den Grund zu gehen und einen Beschluss zu fassen, verdecken sie sie. Wenn sich das Regime nicht mehr in der Lage sieht, etwas zu vertuschen, verwendet es zwei andere Taktiken: eine ist, für Beamte eine öffentliche Show zu inszenieren, und ihre Sprachrohrmedien verbreiten mit aller Kraft Lobeshymnen auf die ewig „große, glorreiche und wahre" kommunistische Partei. Am 25. September, nachdem der toxische Milchpulverskandal ausgebrochen war, tranken der stellvertretende Bürgermeister von Shijiazhuang Stadt und führende Politiker des Büros für Industrie und Handel, des Büros für Gesundheit und anderen staatlichen Abteilungen demonstrativ in aller Öffentlichkeit Milch, was enormen Ärger in der Bevölkerung hervorrief, die sie beschuldigte, die Nation wissentlich zu betrügen.

Eine andere Taktik die Öffentlichkeit abzulenken ist, mit Erfolgen zu prahlen, die nie stattfanden, oder Vorfälle zu propagieren, die andere Nationen betreffen. Zum Beispiel warb das Regime nach dem Erdbeben immens für die Olympischen Spiele, um den Fokus von ihrer Schuld abzulenken; nach Bekanntwerden des Milchskandals lenkte es die Aufmerksamkeit auf den Start der Shenzhou-7 Raumfähre. Kurz nachdem der Milchpulverskandal bekannt wurde, berichteten die kommunistischen Medien weit und breit von einem toxischen Reisvorfall in Japan (dabei wurde nicht berichtet, dass der toxische Reis aus China importiert worden war), um den Eindruck zu vermitteln, dass so etwas gemeinhin in jedem Land vorkommt und dass es nichts Beunruhigendes an der Tatsache gebe, dass diese Dinge häufiger in China geschehen.

Wie die vergangenen Ereignisse zeigen, können die Chinesen nur dann ihre Moral aufbauen und eine wahre gesellschaftliche Harmonie erlangen, wenn sie sich von der kommunistischen Partei lösen.

1. Oktober 2008