Chen Changyuan aus der Stadt Chongqing und seine Leiden durch die Verfolgung

(Minghui.de) Herr Chen Changyuan, 48, wohnte im Bezirk Jiangbei der Stadt Chongqing. Er war Mitarbeiter bei der Yuzhong Gemüsegesellschaft. Nachdem er 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, konnte er viele schlechte Angewohnheiten, wie z.B. die Spielsucht überwinden. Herr Chen wurde ein guter Mensch und folgte den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”.

Die Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) begann Falun Gong am 20. Juli 1999 zu verfolgen. Während der Neujahrsferien 2000 gingen Herr Chen und seine Tochter Chen Yan nach Shapingba, um mit Mitpraktizierenden dort ihre Erfahrungen auszutauschen und in der Öffentlichkeit Flyer zur Erklärung der Wahrheit über Falun Gong zu verteilen. Er wurde von Beamten der Shapingba Bezirkspolizei verhaftet und im Untersuchungsgefängnis Baihelin für 15 Tage inhaftiert.

Im Mai 2000 ging Herr Chen nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Er wurde verhaftet und drei Tage in Peking inhaftiert. Danach wurde er nach Chongqing zurückgebracht und dort für einen Monat inhaftiert. Danach brachte man ihn in das Xishanping Zwangsarbeitslager zu einer einjährigen Haftstrafe. Im Zwangsarbeitslager wurde er der „Abteilung zur strengen Überwachung” zugeordnet. Der Wachmann Du Jun erklärte öffentlich, dass die „Abteilung zur strengen Überwachung” die Hölle sei.

Herr Chen erlitt Hunger im Lager. Jeden Morgen bekam er nur eine sehr kleine Menge an Reisbrötchen zu essen. Jeden Tag nahm er nur 15g Essen zu sich. Er bekam keinerlei Gemüse oder genug Wasser. Während des gesamten Sommers durfte er nicht duschen oder seine Kleidung wechseln. Er war dreckig und roch übel. Er musste um 6:00 Uhr morgens für Gymnastik und Dauerlauf aufstehen. Von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr musste er in militärischer Haltung auf dem Feld in der Sonne stehen. Wenn er ohnmächtig wurde, wurde er an eine schattige Stelle geschleift. Nachdem er wieder zu sich kam, musste er wieder in der Sonne stehen. Viele Praktizierende verloren enorm an Gewicht durch diese Misshandlung.

Die Wachen folterten die Praktizierenden oftmals durch „Binden an den Seilen” (1). Die Wachen drückten die Praktizierenden zu Boden und banden ihre Hände mit einem dünnen Nylonseil auf den Rücken. Die Schnur schneidet tief ins Fleisch und die Praktizierenden werden jedes Mal 15 - 30 Minuten so gefoltert. Herr Meng Xuetao wurde durch diese Folter behindert. Die Arme von Chen Jianhua, Herrn Kang Hong und Herrn Cao Xianlu wurden unbeweglich und man sah noch ein Jahr danach die Narben der Verletzungen. Die Wachen folterten auch andere Praktizierende mit dieser Methode.

Die Wachen steckten standhafte Praktizierende in Einzelhaft-Zellen, die komplett dunkel waren. In ihnen war kniehoch Wasser. Die Praktizierenden waren mit den Händen an ein Geländer gefesselt. Die Wachen warfen Schlangen und Mäuse hinein. Früher schlossen die Wachen Gefangene nur für 2-3 Tage hier ein, damit sie keinen Nervenzusammenbruch erlitten. Die Wachen setzten auch Praktizierende dieser Art Folter aus.

In der Absicht, von den Praktizierenden Erklärungen zu bekommen, dass sie Falun Gong abschwören, bewachten Gefangene die Praktizierenden unter der Aufhetzung der Wachen. Die Wachen boten den Gefangenen Haftzeitverkürzungen von zwei Wochen bis zu drei Monaten an, wenn sie einen Praktizierenden dazu brachten, Falun Gong abzuschwören. Weil die Gefangenen die Haftzeitverkürzung wollten, begingen sie alle möglichen Untaten an den Praktizierenden. Die Gefangenen reduzierten die Mahlzeiten der Praktizierenden, hinderten sie am Gang zur Toilette oder hielten sie vom Schlafen ab. Sie traten und schlugen die Praktizierenden, brannten sie mit Zigaretten, ließen sie im Winter nur dünne Kleidung tragen, durchnässten sie mit kaltem Wasser und ließen sie die nasse Kleidung nicht ausziehen.

Im Zwangsarbeitslager erlitt Herr Chen vielerlei Folter wie langes Stehen in militärischer Pose, aufgehängt werden, mit Elektroschockern geschlagen werden, lange Zeit der Sommerhitze oder der Winterkälte ausgesetzt sein und Entzug von Essen und Nahrung. Als er sich weigerte, Zugeständnisse zu machen, wurde seine Haftstrafe um ein Jahr verlängert. Im Jahr 2002 wurde er entlassen und kehrte nach Hause zurück.

Die Gemüsegesellschaft hatte ihn entlassen und er musste seinen Lebensunterhalt mit sonderbaren Arbeiten bestreiten. Im Mai 2006 sprach Herr Chen über Falun Gong und über die Verfolgung, als er im Zug fuhr. Er wurde von der Eisenbahnpolizei verhaftet und im Eisenbahngefängnis in Chengdu inhaftiert, danach wurde er ins Gehirnwäschezentrum in Chongqing gebracht. Später musste er in eine andere Stadt ziehen, um leben zu können.

(1) Binden an Seilen - eine Art brutaler Folter, diese bezieht sich darauf, dass ein dünnes Nylonseil um den Nacken herum, dann um beide Schultern runter zu den Armen und dann um jede Hand mit Schlingen gewickelt wird. Das Seil wird bis aufs Äußerste festgezogen, sodass es ins Fleisch schneidet. Beide Arme werden nach hinten gezwungen und extrem angehoben und dann werden beide Daumen mit einem Seil zusammen gebunden und mit dem Seil verbunden, das an der Rückseite des Halses herum geht. Diese so gefolterte Person wird dann getreten und gezwungen, auf dem Boden niederzuknien. Das Seil wird ungefähr eine Stunde später freigegeben und dann wird die Person ein zweites Mal, dann ein drittes Mal festgebunden ...

Fotoabbildung: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/9/18/52553.html,
Zeichnung: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/10/5/53164.html