Die Verfolgung von Frau Yu Liqiu und ihrem Ehemann, Herrn Dong Yufeng aus der Provinz Jilin

(Minghui.de) Am Abend des 12. September 2008 gingen Frau Yu Liqiu, eine Lehrerin in der Schule Nr. 3 des Landkreises Dongfeng, und Herr Dong Yufeng, selbständig tätig, in die Gemeinde Xiaosiping, um dort Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong zu verteilen. Sie wurden verhaftet und in das Haftzentrum des Landkreises Dongfeng eingesperrt. Am 19. September gingen Mitarbeiter des „Büro 610” (1) in der Stadt Liaoyuan zu Dong Yufengs und Yu Liqius Wohnung und beschlagnahmten den Computer ihres Kindes.

Nach ihrer Verhaftung am 12. September traten die beiden Praktizierenden in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Die Wärter griffen sie körperlich an und drohten, ihnen gewaltsam scharfen Pfeffersaft und Salzwasser einzuflößen. Außerdem gewährten sie ihnen keine Familienbesuche. Ihr derzeitiger Zustand ist ungewiss. Ihre Familienangehörigen erhielten eine Benachrichtigung, dass ihre Fälle dem Gericht übergeben worden seien.

Am 5. August 2008 rotteten sich Mitarbeiter des Komitees für Politik- und Gesetz des „Büro 610”, der Polizeiabteilung und des Erziehungsbüros zusammen. Der Rektor der Schule Nr. 3 rief Yu Liqiu persönlich an, die zu jener Zeit gerade eine Klasse unterrichtete. Mit einer Täuschung veranlassten sie sie, in das Erziehungsbüro zu kommen, und brachten sie von dort in ein Gehirnwäschezentrum. Sie wurde gezwungen, die „Fünf Erklärungen” (ähnlich den „Drei Erklärungen”(2)) zu schreiben, bevor sie freigelassen wurde. Dieser Vorfall schmerzte sie und ihre Familie sehr. Am 5. August wurde Dong Yufeng erneut gefangen genommen und in das Gehirnwäschezentrum gebracht.

Yu Liqiu hat einen über 80-jährigen Vater und einen schulpflichtigen Sohn. Die beiden benötigen immer noch ihre Unterstützung. Dong Yufeng musste seinen Friseursalon schließen.

Der Polizist Chen Shuangyou von der Nationalen Sicherheitsbrigade der Kreispolizei ist seit 1999 aktiv an der Verfolgung beteiligt. Er hat sämtliche Dokumente in Bezug auf Praktizierende erstellt, welche „illegal inhaftiert” oder zu Zwangsarbeit verurteilt wurden. Er ist äußerst hinterlistig. Mit seiner geheuchelten Freundlichkeit ist es ihm gelungen, viele Praktizierende zu täuschen. Die Praktizierende Dai Shuli war seine Schulkameradin, dennoch ließ er sie illegal zu drei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilen. Außerdem missbrauchte er seine Macht und erpresste Geld von den Familien der Praktizierenden.

Liu Changlin ist über 40 Jahre alt. Er ist zur Zeit der Leiter der Dongfeng Polizeiabteilung und auch Leiter des Komitees für Politik und Gesetz. Er hat die Befehle der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) strikt befolgt und gegen sein Gewissen gehandelt, um gutherzige Praktizierende zu verfolgen. Nun leidet er an Diabetes. Seine Mobil-Telefonnummer ist 86-13904374252.

Li Wensheng, zur Zeit Leiter des „Büro 610” des Landkreises Dongfeng, ist auf Vergeltung für seine bösen Taten gestoßen. Es wurde einseitige Nekrose der Oberschenkelknochen bei ihm diagnostiziert; außerdem hat er auch seine Familie mit hineingezogen. Seine Frau verstarb plötzlich an einem Herzschlag.


Anmerkungen:

(1) „Büro 610”: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) Drei Erklärungen: Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen”, erschaffen vom „Büro 610”, bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressenliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannten, die ebenfalls Praktizierende sind.