Frau Zhang Juxiu aus der Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu wird seit neun Jahren verfolgt

(Minghui.de) Frau Zhang Juxi ist schon fast 80 Jahre alt und Rentnerin des staatlichen Steueramtes im Bezirk Qilihe in Lanzhou. Während der letzten neun Jahre werden sie und ihre Familienmitglieder, die gar kein Falun Gong üben, strengster Verfolgung unterworfen.

Bevor sie Falun Dafa kennen lernte, hatte Frau Zhang ein sehr schweres Leben. Ihr Mann litt schon seit vielen Jahren an Diabetes. Ihr ältester Sohn war durch einen Lendenwirbelbruch behindert und somit nicht mehr in der Lage, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Er konnte kaum noch gehen, selbst mit einem Stock nicht, und er litt an Inkontinenz. Ihre älteste Schwiegertochter war ebenfalls behindert. Nach einer heftigen Auseinandersetzung verließen der zweite Sohn und seine Frau die Familie. Sie ließen ein acht Wochen altes Baby mit zerebraler Lähmung zurück. Frau Zhang kümmerte sich daher auch um ihren Enkelsohn, aber im Alter von sieben Jahren war er verschwunden und nicht mehr auffindbar. Kurz danach starb ihr Ehemann. Frau Zhang war somit die einzige in der Familie, die für den Lebensunterhalt sorgen konnte. Durch diese ständige Belastung litt sie unter permanenten Kopfschmerzen, Übelkeit, Magenbluten und hatte Probleme mit der Wirbelsäule im unteren Bereich. Bei einem Verkehrsunfall war auch noch ihre Kniescheibe gebrochen. Wenn sie sich aufregte oder eine Erkältung hatte, zitterte sie häufig am ganzen Körper, Schaum floss aus ihrem Mund, sie bekam Angstschweiß und litt unter Inkontinenz. Um wieder zu mehr Gesundheit zu gelangen, versuchte sie es mit vielen verschiedenen Behandlungsmethoden und gab eine Menge Geld dafür aus. Das Ergebnis war niederschmetternd. An einem bestimmten Punkt angelangt, hatte sie nur noch Selbstmordgedanken.

Genau zu diesem Zeitpunkt lernte Frau Zhang von einem ihrer Freunde Falun Dafa kennen. Schon in kurzer Zeit verschwanden ihre Krankheiten und auch ihre psychische Verfassung verbesserte sich enorm. Ihre grauen Haare wurden wieder schwarz, ihre Sorgenfalten auf der Stirn verschwanden und ihr Gesichtsausdruck hellte sich markant auf.

Jedoch begannen kurz danach Jiang Zemin und die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) mit der Verfolgung von Falun Gong. Ende 1999 ging Frau Zhang nach Peking, um sich für Falun Gong einzusetzen. Daraufhin wurde sie verhaftet, in ihre Heimatstadt zurückgebracht und 15 Tage lang eingesperrt. Danach begann die KPCh mit einer jahrelangen, regelrecht systematischen Verfolgung gegen sie.

Im Februar 2000 wurde Frau Zhang erneut verhaftet und kam ins Gefängnis Xiguoyuan, auch bekannt als Erstes Gefängnis der Stadt Lanzhou. Schon auf dem Weg zum Gefängnis verlor sie das Bewusstsein und die Polizei bat ihren jüngsten Sohn, sie abzuholen. Während ihrer Bewusstlosigkeit erpressten die Polizisten der Polizeistation Qilihe in Lanzhou 3.000 Yuan von ihrem Sohn. Sie sagten zu ihm: „Wir werden deine Mutter nicht wieder festnehmen, wenn du jetzt gleich zahlst.»

Im März 2000 erließ der ehemalige Chef des nationalen Sicherheitsteams der Polizeistation Qilihe in Lanzhou die Order, dass Frau Zhangs Arbeitsplatz ihre Rente kürze und ihr nur noch 300 Yuan auszahlen dürfe. Dies brachte ihre Familie in weitere große finanzielle Schwierigkeiten.

In der chinesischen Neujahrsnacht 2001 stürmten mehr als zehn Beamte aus der Polizeistation und dem „Büro 610” in Lanzhou Frau Zhangs Wohnung. Sie verhafteten sie und brachten sie für drei Monate ins Gehirnwäschezentrum Gongjiawan. In der Zwischenzeit durchwühlten sie ihre Wohnung und die Medikamente ihres ältesten Sohnes. Sie stellten auch gleich zweimal die Wohnung ihres mittleren Sohnes auf den Kopf und nahmen ihn in der Polizeidienststelle in Gewahrsam. Er wurde erst am nächsten Morgen nach 08:00 Uhr frei gelassen.

Im Juli 2004 forderten unter der Regie von Xi Mingjie, seinerzeit stellvertretender Chef der 26. Abteilung der Polizeistation Lanzhou, der Ausschuss für Politik und Recht der KPCh, das staatliche Steueramtsbüro und die Polizeistation Qilihe gemeinschaftlich 7.000 Yuan von Frau Zhangs ehemaligem Arbeitgeber, um ihren Gehirnwäschekurs zu bezahlen. Sie sperrten Frau Zhang abermals in das Gehirnwäschezentrum Gongjiawan in Langzhou in eine kleine dunkle Zelle ein, wo sie mit Handschellen an ihren Händen aufgehängt wurde. Nach mehr als zehn Tagen solcher Tortour war Frau Zhang mit ihren weit über 70 Jahren unfähig zu gehen. Sie litt an Inkontinenz und verlor viele Male das Bewusstsein. Da sie dachten, dass Frau Zhang sterben würde, wiesen sie ihre Familie an, sie nach Hause zu holen.

Im Juli 2004, schon kurz nach ihrer Freilassung aus dem Gehirnwäschezentrum Gonjiawan in Lanzhou, verurteilte man Frau Zhang zu Zwangsarbeitslager. Um einer weiteren Verfolgung zu entgehen, musste Frau Zhang ihre Wohnung verlassen und lebt nun mit einem ihrer Freunde an einem fremden Ort. Seit dieser Zeit ist sie heimatlos.

Während der vergangenen neun Jahre kam Frau Zhang sieben oder acht Mal in Haft und war dabei unvorstellbar grausamer Folter ausgesetzt. Außer der Rentenkürzung und der Erpressung ihres ehemaligen Arbeitgebers erpresste die KPCh von der Familie weitere 8.000 Yuan. Es braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, welch starken Belastungen Frau Zhang ausgesetzt ist - ihr Leben innerhalb der Familie war ja allein schon hart genug.