Shen Yun in Frankfurt: Gerade weil jetzt die Olympischen Spiele nach China kommen, ist es wichtig, die alte Kultur zu zeigen

(Minghui.de) Walter Hauptvogel, pensionierter Unternehmer aus Wetzlar (40 km von Frankfurt entfernt), und seine Frau Irmgard hegen seit geraumer Zeit eine Vorliebe für China, insbesondere für chinesische Antiquitäten. So lag es wohl nahe, den Eltern eine Gelegenheit zu schaffen, einen Einblick in einen Teil der 5000-jährigen traditionellen chinesischen Kultur zu bekommen. Ein gutes Gespür dafür, was den Eltern zu Weihnachten eine Freude bereiten würde, schenkten ihnen ihre Kinder Eintrittskarten zu der am 16. Februar 2008 in Frankfurt präsentierten „Shen Yun - Chinese Spectacular” Vorstellung, die derzeit auf Europatournee ist.

Beide äußerten sich begeistert über die Show. „Also, ich fand bis jetzt alles bezaubernd schön. Die Kostüme, die anmutigen Frauen und auch die tänzerische Gymnastik, nein, überhaupt, die Leistung, das ist schon sehr, sehr schön. Doch, also wir sind ganz begeistert”, so Irmgard Hauptvogel.

Erst im Verlauf des Interviews wurde dem Ehepaar vollends bewusst, dass die Show Shen Yun ohne Unterstützung des kommunistischen Regimes auf einer weltweiten Tournee ist. Die Künstlergruppe, ein Ensemble aus Auslandschinesen, reist mit dem erklärten Ziel rund um die Welt, mit dieser Gala zum chinesischen Neujahr die traditionelle alte Kultur Chinas zu präsentieren und dem Westen bekannt zu machen. Angesichts der bevorstehenden Olympischen Spiele in China bedauerte es Irmgard Hauptvogel, dass es den jungen Künstler nicht erlaubt ist, in ihr Heimatland einzureisen und dort die ursprüngliche, alte Kultur dort zu zeigen. „Also, wo die Olympischen Spiele jetzt nach China kommen, wäre das doch ganz wichtig, die alte Kultur von China zu zeigen. Das ist sehr, sehr schade”, kommentierte sie die aktuelle Situation in China.

Auch dem Rentnerehepaar Walter Henze und seiner Frau hatte die Show ausgezeichnet gefallen. Walter Henze war früher als Sportfunktionär tätig gewesen. Angereist aus einer benachbarten Ortschaft 15 km südlich von Frankfurt wünschten sie sich, mehr über den klassischen Tanzstil Chinas zu lernen, deren Bewegungsabläufe sich deutlich von denen im europäischen Raum unterscheiden. „Es ist der asiatische Raum, der eben eine andere Ausdrucksweise hat. Dieser Unterschied ist schon toll zu beobachten”, findet Frau Henze.

Beide interessieren sich für asiatische Kultur und waren bereits in Japan und Thailand gewesen, wo sie die jeweiligen Tanzstile kennen gelernt hatten.

Die Musik von Divine Performing Arts fanden sie „überwältigend”. Am besten gefielen ihnen „Die Trommeln des Tang-Hofes”. Frau Henze schwärmte außerdem von dem Schalentanz wegen seiner Ausdrucksstärke verbunden mit der sportlichen Tanztechnik.