Manches macht auch ein bisschen nachdenklich

(Minghui.de) Nach der 'Shen Yun Chinese Spectacular' Aufführung in der Frankfurter Jahrhunderthalle am 17. Februar 2008 berichtete das Ehepaar Seidelmann über seine Eindrücke von der Show. Beide kommen aus dem Frankfurter Umland und sind Rentner, Herr Seidelmann war früher Lehrer und seine Frau arbeitete als Bibliothekarin.

„Das haben wir so nicht erwartet”

„Es hat uns sehr gut gefallen”, sagte Frau Seidelmann, „diese eleganten Bewegungen der Tänzerinnen und dann dieses 'Kung Fu', also diese kämpferischen Darstellungen. Die Kleidung natürlich war auch fantastisch.” Ihr Mann fügte noch hinzu: „Die Fortsetzung des Vordergrundspiels in das Hintergrund-Bühnenbild, ein solch animiertes Bühnenbild finde ich eine sehr gute Idee. Das muss man erst mal hinkriegen, vor allem weil es bei den Tänzen exakt synchron zum gesamten Ballettkörper war. Das fand ich sehr schön.”

Beide interessieren sich für die chinesische Kultur, waren dieses Jahr bereits privat zu einem chinesischen Neujahrsfest eingeladen und hatten auch schon eine kulturelle China-Reise unternommen. Programmpunkte zu sehen, die die aktuelle Situation in China, die Menschenrechtsverletzungen an Falun Gong-Praktizierenden behandelten, hatte das Ehepaar überrascht. „Das haben wir so nicht erwartet bei einer chinesischen Show mit Kultur über Jahrtausende, aber es gehört wahrscheinlich für Chinesen auch dazu. Diejenigen, die es erlebt haben, für die gehört es dazu”, erklärte Frau Seidelmann.

„Manches machte auch ein bisschen nachdenklich”

Anita und Jürgen Borchert aus Frankfurt machte der Bezug einiger Programmpunkte zur Verfolgung von Falun Gong betroffen. „Manches machte auch ein bisschen nachdenklich über die Geschichte, melancholisch, ernst, sehr ernst.” Jürgen Borchert wurde besonders bei den Stücken „Die Dame vom Mond” und „Die Macht der Erkenntnis” nachdenklich. „Zum Beispiel die Sache mit dem Mond, wie sie zum Mond hoch ist, das war, will ich mal sagen, traurig. Die Situation und die Brutalität den Menschen gegenüber, die eine Veränderung haben wollen, das war auch schön gezeigt worden, und wie sie dann durch einen gemeinsamen Aufstand diese Macht zurückgedrängt haben, das war auch sehr schön dargestellt worden.”

Darüber hinaus jedoch freuten sie sich sehr, Näheres über die chinesische Kultur erfahren zu haben. Jedes Stück habe seine Eigenart und Schönheit gehabt. Sie wollen ihren Freunden von der Show erzählen und überlegen bereits, ob sie sich die Show noch einmal in Berlin ansehen.

„Und darum ist das vielleicht doch was Gutes, dieses etwas Politische mit rein zu bringen.”

Frau Hoffmann, Rentnerin und ehemalige Bankkauffrau aus Frankfurt ist nicht nur durch ihre asiatische Schwiegertochter an asiatischer Kultur interessiert. Sie setzt sich auch mit dem Buddhismus auseinander und beschäftigt sich mit chinesischer Kultur, um auf diesem Wege den Buddhismus besser zu verstehen.

Sie sagte: „Ich fand jedes (Stück) für sich eigentlich sehr schön, die Kostüme waren wunderschön. Das mit dem Bühnenbild im Hintergrund, das passte wunderbar. Aber die politischen Einflüsse haben mir nicht ganz so gefallen. Auf der anderen Seite denke ich, dass das vielleicht auch einen Sinn macht, weil man das so in China nicht so machen kann, dass man hier im Ausland mal seine Meinung sagt. Und darum ist das vielleicht doch was Gutes, dieses etwas Politische mit rein zu bringen.”