Im Gefängnis das Fa lernen und sich kultivieren

(Minghui.de)

Ich bin eine Praktizierende aus Daqing und bin 51 Jahre alt.

Ich begann 1997 zu praktizieren. Als die Kommunistische Partei Chinas am 20. Juli 1999 anfing, Falun Dafa zu verfolgen, ging ich zweimal nach Peking, um Dafa zu bestätigen. Ich wurde dreimal festgenommen und zweimal eingesperrt.

Als ich im Jahre 2000 nach Peking ging, um für Dafa zu appellieren, wurde ich in Shanhaiguan festgenommen. Ich verließ die Polizeistation mit Hilfe von aufrichtigen Gedanken und wurde anschließend obdachlos. Am 17. Mai 2002 wurde ich wieder festgenommen und später zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. 2006 verließ ich auf Grund meiner aufrichtigen Gedanken das Gefängnis ein halbes Jahr früher.

Es ist von zentraler Wichtigkeit, wie wir als Praktizierende der bösartigen Verfolgung begegnen. Der Meister erkennt die Verfolgung nicht an und das sollten auch wir so machen. Ich möchte Euch mitteilen, wie ich im Gefängnis beständig das Fa lernte und das Fa bestätigte. Zeigt mir bitte barmherzig auf, wenn etwas nicht angemessen ist!

Vor allem wich mein Herz niemals vom Fa ab

Seit ich das Fa erhalten habe, war es ständig in meinem Bewusstsein. Vor dem 20. Juli 1999 brauchte ich zwei Jahre und zwei Monate, um Zhuan Falun, Hong Yin und die meisten Schriften des Meisters auswendig zu lernen. Als ich festgenommen und ins Gefängnis gebracht wurde, hatte ich vieles vergessen, rezitierte aber Lunyu ständig in Gedanken. Ich sagte es jeden Tag 10 Mal auf. Obgleich ich keine Gelegenheit hatte, die neu erscheinenden Schriften des Meisters zu lesen, so rezitierte ich doch alles, was ich im Gedächtnis hatte und schrieb alles auf, was ich auswendig gelernt hatte. Ich kopierte und sammelte in sechs kleinen Heften alles, woran ich mich von den neuen Schriften erinnerte. Was ich von Hong Yin noch wusste, stellte ich in zwei Heften zusammen und was mir aus dem Zhuan Falun im Gedächtnis war, in neun Heften. Ich kopierte und sammelte alles von den Vorträge des Meisters in über 20 Bänden. Wenn auch die Umgebung sehr bösartig war, setzten wir unsere aufrichtigen Gedanken ein, um die Vorträge des Meisters für unsere Mitpraktizierenden zu bewahren. Egal wie sich das Böse gebärdete, wir fanden immer eine Gelegenheit, um das Fa zu lernen. Wenn wir das nicht bei Tag tun konnten, machten wir es nachts. Einmal sahen das die verbrecherischen Gefangenen, die Wachdienst hatten, aber ich hatte keine Angst. Ich betrachtete es mit aufrichtigen Gedanken und es geschah nichts.

Zweitens gelang es mir, mit Hilfe der aufrichtigen Gedanken, nicht zu kooperieren

Da ich immer an das Fa dachte, wusste ich von selbst, was zu tun war. Am 23. Dezember 2002 wurde ich vom Haftzentrum ins Frauengefängnis von Harbin überstellt. Sie forderten von mir, dass ich die Gefängnisregeln schreiben sollte. Aber ich weigerte mich. Ich dachte an das Fa des Meisters:

„Egal in welcher Situation, man soll nicht mit den Aufforderungen, Befehlen und Kommandos der Bösen zusammenwirken. Wenn ihr alle so handelt, wird das Umfeld nicht mehr so sein.” (Die aufrichtigen Gesinnungen der Dafa-Schüler sind mächtig, 24. April 2001)

Gewöhnlich musste ein Praktizierender drei Monate lang in „konzentriertem Training” bleiben, ehe er dem Gefängnis zugeteilt wurde. Ich blieb dort nur sieben Tage.

Die Gefangene, die mich bewachen sollte, gab mir Arbeit, ich aber rührte mich nicht. Stattdessen sagte ich zu ihr: „Ich bin hier wegen der Verfolgung, ich bin nicht hierher gekommen, um zu arbeiten.” Ich weigerte mich, im Gefängnis zu arbeiten und einen Posten im Schlafraum einzunehmen. So blieb ihnen nichts anders übrig, als mich auf die Krankenstation zu bringen, wo ich sehr darauf achtete, das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Um zwei Uhr nachmittags machte ich im Flur auf meinem Weg zum Waschraum die Übungen. Ich machte auch die Meditationsübung bei Tag. Einmal entdeckte mich die Sicherheitswache beim Üben und zeigte mich bei der Aufseherin an. Ich benutzte die Gelegenheit, um sie über die wahren Umstände aufzuklären. Danach tat ich, was ich immer tat. Ich fing auch an, das Fa zu kopieren, manchmal um Mitternacht, und die Dienst habende Aufseherin wagte nicht, mich daran zu hindern. Wie der Meister in „Umgebung” (Essentielles für weitere Fortschritte, 17.10.1997) sagte: „Die Umgebung ist von euch selbst erschaffen und auch der Schlüssel zur Erhöhung."

Später wechselten sie die Dienst habenden Gefangenen aus, aber ich hatte keine Angst und machte weiter, was ich immer machte. Als ich aus dem Umerziehungszentrum in die Krankenzelle verlegt wurde, wo sie Videos abspielten, welche den Meister schlecht machten, sagten sie zu allen Praktizierenden, sie sollten kommen, um die Videos anzusehen. Ich aber weigerte mich. Ich rezitierte weiterhin das Fa und sandte aufrichtige Gedanken aus.

Das machte ich ein bis zwei Monate so. Die Polizei versuchte, mich „umzuerziehen”, ich konnte ihren Bemühungen aber mit starken aufrichtigen Gedanken widerstehen. Als sie mir die Meditationsübung im Sitzen nicht erlauben wollten, machte ich sie trotzdem. Die Gefangene, die mich bewachen sollte, beschimpfte mich zwei Monate lang wüst, aber ich praktizierte weiter. Später sagte sie, dass sie Herzbeschweren habe und dass ich sie verursacht hätte. Sie bat, zum Arzt gehen zu dürfen, aber trotz der 500 Yuan, die dafür bezahlt werden mussten, konnte nichts Nennenswertes erreicht werden.

Ich wollte mir das Recht, die Übungen machen, sichern, indem ich zweimal in Hungerstreik ging, am 15. Januar und am 2. Februar 2006. Damit ich aufhörte, aufrichtige Gedanken auszusenden, nahmen sie die Uhr von der Wand. Vier oder fünf Gefangene drückten mich zu Boden und schlugen mich. Darum ging ich für drei Tage in Hungerstreik. Als die Aufseherin kam, um mit mir zu reden, klärte ich sie über die wahren Umstände auf und sie berichtete alles dem Direktor.

Ich schrieb auch einen Brief mit 54 Unterschriften von Praktizierenden und schickte ihn per Email an das Gericht. Das Gefängnis untersuchte die Sache und verkündete, dass Praktizierende nicht geschlagen werden dürften. Ich schrieb drei Mal. Manchmal sammelte ich die Informationen von Praktizierenden, die von der Polizei verfolgt wurden und schickte sie an die Minghui-Webseite zur Veröffentlichung.

Infolge der bösartigen Verfolgung war ich zum Skelett abgemagert und hatte zwei Monate lang Durchfall. Sie wollten mir eine Injektion aufzwingen, aber ich weigerte mich. Einmal durchsuchten sie meine Kleidung und nahmen sie mitsamt meinen Kugelschreibern weg. Ihr Vorwand: Meine Kleidung war nicht als Gefangenkleidung beschriftet und deshalb würden sie sie verbrennen. Ich folgte ihnen ins Büro und forderte meine Kleidung zurück. Ich wusch das Wort „Gefangene” aus und entfernte die Knöpfe mit den fünf roten Sternen. Ich ließ mich nicht fotografieren und unterschrieb ihnen nichts.

In den Jahren der Verfolgung im Gefängnis knüpfte ich Beziehungen zu anderen Praktizierenden und wir verbesserten uns gemeinsam. Einige ältere Praktizierende konnten sich kaum noch an das Fa erinnern, sie konnten die kleinen Wörter auch kaum sehen. Darum schrieb ich sie für sie in großer Schrift, damit sie es lesen konnten. Den Analphabeten las ich das Fa vor. Wir lernten das Fa fleißig. Da wir das Fa gut lernten und starke aufrichtige Gedanken hatten, fand die Polizei kein Dafa-Material bei uns, obwohl sie mehrere Durchsuchungen unternahm.

Eine Zeitlang konnte ich in Folge der Verfolgung kaum für mich selbst sorgen und hatte Atembeschwerden. Man gab mir Sauerstoff. Ich rezitierte leise in Gedanken: „Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreicht, der Meister hat die Kraft, zum Himmel zurückzuführen.” (Hong Yin ll, 1.2.2004, Gnade von Meister und Jünger)

Ich glaube fest an den Meister und an Dafa, und ich wollte in Würde nach Hause gehen.

Am 30. November 2006 erlaubte man mir, das Gefängnis zu verlassen, um mich in ärztliche Behandlung zu begeben. Jetzt bin ich körperlich wieder normal und habe mich in den reißenden Fluss der Dafa-Bestätigung und der Errettung von Lebewesen gestürzt.