Schriftsteller: Es wichtig, dass man sich seiner Tradition bewusst wird und aus seiner Tradition heraus lebt - sich selber treu bleibt

(Minghui.de) Anmutig und sehr harmonisch fand der Berliner Schriftsteller Faust die Show „Shen Yun - Chinese Spectacular”, die die Künstlergruppe Divine Performing Arts aus den USA am 16.03.2008 im Berliner ICC präsentierte. Besonders das Stück „Die Trommler des Tang-Hofes” ging ihm „so richtig unter die Haut ging”, wie er in der Pause erzählte. Auch den Tanz „Wasserfeen” fand er sehr schön und war dankbar über die Moderation, die die Inhalte der Programmpunkte erläutert habe. „Man kann das alles nicht immer rational auflösen, aber es ist schön, man wird hineingeführt, übers Auge und über die Musik, das ist schon alles sehr schön und geht sehr über die Gefühle.»

Auch die Gefängnisszene 'Steigende Lotusblumen' fand der Schriftsteller gut: „Es muss ja ein bisschen aufrütteln und bewusst machen, was heute los ist.”

Denn heute sei in China diese schöne alte Kultur, die in der Show gezeigt würde, gefährdet. In Tibet sei die Kultur bereits ausgerottet worden. Diese Problematik müsse den Menschen bewusst werden, insofern sei es wertvoll, dass in der Show der gegenwärtige Zustand in China thematisiert würde.

Der Marxismus, auf den sich der Kommunismus beziehe, würde die Kultur überall auf der Welt zerstören. Er verhindere die Einsicht, dass alle Menschen in einer tiefen Tradition stehen und Kultur eine Bereicherung darstellt. Im Kommunismus würde die absolute Gleichmacherei propagiert werden. Seiner Ansicht nach gebe es dieses Problem jedoch auch beim primitiven Kapitalismus, der zum Beispiel überall 'Coca-Cola' und dieselbe Einheitsmode hinbringt. „Deshalb ist es wichtig, dass man sich seiner Tradition bewusst wird und aus seiner Tradition heraus lebt, sich selber treu bleibt und seinen Vorfahren. Das wird hier in der Show ja auch so vermittelt.»

Laut Faust ginge nicht darum, ob man nun politisch oder wirtschaftlich einen Vorteil von den Beziehungen zu einem anderen Staat habe und dann die Augen zudrücke angesichts der politischen Grausamkeiten, die vom Regime begangen würden. „Ich bin immer dafür, dass man die Wahrheit sagt, das war ja in den Liedern, auf dem Hintergrunddesign - dass wir zur Wahrheit verpflichtet sind.”

„Durch gute Gedanken kann er aufstehen”

Auch Eleni Klotsikas, Journalistin bei verschiedenen Radiosendern der ARD, war von der Show beeindruckt, insbesondere von ihrer Grazie, der Anmut und Schönheit und dem großartigen Orchester. Sie kommentierte vor allem das Stück „Steigende Lotusblumen”. „Mir die Idee dahinter gefallen, wie jemand, der unter Druck steht, verfolgt wird, geschlagen wird, noch die Kraft hat, aufzustehen. Durch gute Gedanken kann er aufstehen und über dem stehen», erklärte sie.

Die Journalistin: „Meinen Freunden werde ich zur Weiterempfehlung sagen: 'Wenn ihr euch entspannen wollt und dazu noch was Neues erleben wollt, dann kommt hier her.»