Chen Zihui im Changlinzi Zwangsarbeitslager der Stadt Harbin gefoltert

(Minghui.de) Im Jahre 2002 sperrte die Polizei Chen Zihui im Changlinzi Zwangsarbeitslager der Stadt Harbin ein. Die Praktizierenden wurden gezwungen, sich Falun Gong verleumdende Videofilme anzuschauen. Jeder Praktizierende wurde einer so genannten „Couch” zugewiesen. Praktizierende wurden gefoltert; immer wieder hereingelegt; einer Gehirnwäsche unterzogen und beschimpft und viele wurden zu Tode gefoltert oder verkrüppelt. Der Praktizierende Chen Zihui wurde mehrere Male gefoltert. Er musste wegen seines kritischen Zustandes ins Krankenhaus gebracht werden. Li Hongbin und Zhang Tao wurden zu Tode gefoltert. Nun folgen weitere Details.

Der über 60 Jahre alte Chen Zihui lebte in dem Wohndorf Aiguo des Stadtbezirks Ninyuan. Im November 1994 machte ihn sein Freund mit der Kultivierungspraktik Falun Gong bekannt und Chen Zihui war fortan von den umfassenden und tiefgründigen Prinzipien angezogen. Er war überzeugt, dass dies das war, was er schon immer gesucht hatte. Er fing mit dem Praktizieren an und erlebte großartige Verbesserungen seines Körperzustandes und seiner geistigen Einstellung.

Eines Tages im September 1999, einige Monate nach dem Beginn der Verfolgung, fuhr Chen Zihui nach Peking, um für ein Ende der Verfolgung zu appellieren. Er wurde von Beamten der Stadtregierung und der Polizei festgenommen, die bei seiner Ankunft in Harbin auf ihn warteten. Er wurde zurückgebracht und in der Gefängnisanstalt inhaftiert. Nach drei Monaten ließen sie ihn frei.

Am ersten Tag des Neuen Jahres 2000, wurde Chen Zihui erneut festgenommen und einen Monat später freigelassen. Am 19. Dezember 2000 reiste Chen Zihui wieder nach Peking, um dort für ein Ende der Verfolgung zu appellieren und wurde auf dem Platz des Himmlischen Friedens verhaftet. Er wurde zurück verfrachtet und zu einem Jahr Haft im Changlinzi Zwangsarbeitslager verurteilt. Wegen seiner Erkrankungen entließen sie ihn im September 2001.


Am 12. April 2002 drangen Polizisten und Dorfbeamte in die Wohnung von Hr. Chen ein, nahmen ihn fest und wiesen ihn in die Kreisgefängnisanstalt ein. Vier Tage später wurde er rechtswidrig zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Zuerst wurde er in das Wanjia Arbeitslager eingewiesen und nach sechs Tagen in das Changlinzi Zwangsarbeitslager verlegt.

Hr. Chen war in der 1. Abteilung des Changlinzi Zwangsarbeitslagers. Dort war er schon ein Jahr zuvor in Haft gewesen und die Wachen kannten ihn. Einer von ihnen drohte ihm: „Chen Zihui, nun sind Sie wieder hier. Doch nun hat sich die Situation verändert und wir werden Sie nicht mehr so behandeln, wie früher.” Hr. Chen dachte: Ganz gleich, wie sich die Situation verändert haben mag, niemand kann mich klein kriegen.

Im Arbeitslager wurde jeder Praktizierende von einem zur Beobachtung und Folterung bestimmten Insassen überwacht. Die dortigen Wächter sind besonders grausam. Es war eine lebendige Hölle. Später wurde Hr. Chen in die 3. Abteilung verlegt.

Während des dortigen Aufenthaltes kooperierten Chen Zihui, Li Hongbin (aus Archen) und Li Jingcheng (aus der Stadt Wuchang) nicht mit den Wächtern, weshalb diese sie folterten. Zuerst schlugen sie Li Hongbin nieder und schleppten ihn die Treppen hinunter und taten dann das Gleiche mit Li Jingcheng. Li Jingchengs Kopf schlug dabei kontinuierlich auf den Treppenstufen auf. Dann wiesen sie Chen Zihui an, sich auf den Boden zu kauern, doch er gehorchte ihnen nicht. Sie sperrten Hr. Chen in eine Zelle für Einzelhaft und steckten ihn in einen Eisenkäfig und folterten ihn mit dem „Großen Aufhängen”. Die Hände von Hr. Chen wurden am oberen Käfig angebunden, sein Körper gerade ausgestreckt und es war ihm nicht möglich, zu hocken. In der Zwischenzeit wurde Li Hongbin in einen anderen Eisenkäfig eingeschlossen und ebenfalls mit dem „Großen Aufhängen” gefoltert.

Um gegen diese Misshandlungen zu protestieren, traten Chen Zihui und Li Hongbin in einen Hungerstreik. Die Wächter fesselten sie auf Stühle und andere hielten sie fest. Dann führten sie unter Zwang Schläuche in ihre Nasen ein, um sie einer Zwangsernährung zu unterziehen. Hr. Chen musste anschließend jedes Mal alles erbrechen. Es wurden unterschiedliche Substanzen verabreicht, so dass die Zwangsernährung nicht der Ernährung diente, sondern eher einer grotesken Form von Folter. Hr. Chen hatte nach jeder Zwangsernährungsrunde Durchfall. Manchmal verwendeten sie Salzwasser, welches den Magen schlimm irritierte.

Nach einigen Tagen war Li Hongbin übel zugerichtet und befand sich in seinen letzten Zügen und Chen Zihui hatte sein Bewusstsein verloren. Sieben Tage danach, spät nachts, kam eine Gruppe Wächter und trug Li Hongbin aus dem Eisenkäfig fort. Es wurde erzählt, dass Li Hongbin auf dem Weg ins Wanjia Hospital starb. Um ihr Verbrechen zu verheimlichen, baten die Wächter des Changlinzi Zwangsarbeitslagers den Arzt im Wanjia Hospital, Li Hongbin eine Injektion zu verabreichen. Der Doktor sagte: „Der atmet doch gar nicht mehr. Warum ihm also eine Injektion geben?”

Aus Sorge, Hr. Chen könnte ebenfalls sterben, gaben die Wächter am folgenden Tag Hr. Chen eine Injektion aus Salzwasser und Traubenzucker. Am Tag darauf wurde Hr. Chen zur Notbehandlung in das Wanjia Hospital gebracht.

Das Wanjia Hospital liegt innerhalb des Wanjia Arbeitslagers und die Ärzte dort sind verpflichtet, die Gefangenen aller Arbeitslager der Stadt Harbin zu behandeln. Hier wurden unter dem Deckmantel von „Behandlung” viele Praktizierende böse misshandelt. Die Zustände dort waren widerwärtig, abscheulich. Die für drei Personen vorgesehenen Betten wurden mit fünf Personen belegt. Den Patienten blieb keine andere Wahl, als die Beine zum Bett heraus hängen zu lassen. Das Bettzeug war schmutzig und voller Ungeziefer. Patienten erhielten lediglich ein halbes Brötchen zu einer Mahlzeit, was nicht annähernd ausreichte. Ärzte in diesem Hospital verprügelten Praktizierende nach Belieben und kümmerten sich nicht darum, ob sie lebten oder tot waren. Einen Monat später wurde Chen Zihui aus dem Hospital entlassen und in das Changlinzi Zwangsarbeitslager zurückgebracht.

Nach einer Weile trat Chen Zihui in einen weiteren Hungerstreik und wieder war sein Leben in Gefahr. Sein Blutdruck stieg rasch an. Er wurde wieder in das Wanjia Hospital gebracht. Ein Arzt (mit Familienname Jiang) sagte: „Ich werde sie im Hungerstreik belassen und ich will sehen, wie Sie das durchhalten” und schlug Chen grausam. Im Hospital trat Hr. Chen in Hungerstreik und Ärzte unterwarfen ihn der Zwangsernährung. Sie öffneten seinen Mund gewaltsam mit einer Eisenspatel, wobei sie ihm drei Zähne ausbrachen. Sie wiesen auch Gefangene an, Hr. Chen zu verprügeln, wobei sie ihm eine Rippe brachen.

Nach zwanzig Tagen wurde Hr. Chen in das Changlinzi Zwangsarbeitslager zurückgebracht und dann in die 2. Abteilung eingewiesen. Bald danach kam er in die 5. Abteilung, welche als die grausamste Abteilung im Lager berüchtigt ist. Der Abteilungsleiter Zhao Shuang ist abscheulich und rachsüchtig. Unter seiner Anleitung folterten die Wächter Praktizierende auf jede unvorstellbare Weise. Um Praktizierende „umzuerziehen”(1), zwangen sie sie, von morgens 5 Uhr bis um Mitternacht in der Hocke zu kauern. Außerdem folterten sie Praktizierende mittels des Großen Aufhängens, Elektroschocks, Stechen mit Spießen, von Mäusen beißen lassen, kneifen und rubbeln der Hoden und etwas was „Push-Break” genannt wird.

Der „Push-Break” ist eine Folterform, bei der jemand von einer Person zu Boden gestoßen wird. Ein Wächter „reitet” dann auf dem Körper des Praktizierenden, mit Füßen oder Knien gegen den unteren Rücken drückend, während gleichzeitig die Arme des Praktizierenden auf und ab gezogen werden. Die Arme einiger Praktizierenden brachen unter dieser qualvollen Folter.

Einmal zwangen Wächter Hr. Chen, in einer Ecke zu stehen, mit dem Gesicht zur Wand und Gefangene wurden angewiesen, Darts gegen seinen Rücken zu werfen. Die Kleidungsstücke von Hr. Chen wurden zerrissen und er blutete und durchlitt Höllenqualen. Um gegen diese fürchterliche Folter zu protestieren, traten Hr. Chen und andere Praktizierende gemeinsam in einen Hungerstreik. Zu Beginn des Hungerstreiks, bestand Lebensgefahr für Hr. Chen, da sein Blutdruck extrem hoch stieg und so kam er das dritte Mal in das Wanjia Hospital.

Ende 2002 wurde Chen Zihui wegen Hungerstreiks zum vierten Male in das Wanjia Hospital eingeliefert. Als ein Arzt Chen Zihui sah sagte er: „Ok! Sie sind nun wieder hier. Nun warten Sie und schauen, wie ich Sie behandle.» Augenblicklich verprügelte er Hr. Chen brutal und erbarmungslos, ohne auf seinen Zustand zu achten.

Am dritten Tag erfuhr Chen Zihui, dass Zhang Tao, ein Praktizierender aus der Stadt Shuangcheng in der Abteilung 314 sei. Er ging, um Zhang Tao zu besuchen, obwohl er sehr schwach war. Zu dieser Zeit befand sich Zhang Tao im Sterben, konnte nichts essen und nur auf dem Bett liegen und seine Stimme war sehr schwach. Die Obrigkeiten waren sich über seinen Zustand im Klaren, doch sie ignorierten ihn einfach und behandelten ihn nicht. Drei Tage danach war Zhang Tao tot.

Anmerkung:

1. Umerziehung: Eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung. Sie ist eine übliche Taktik im Versuch, Falun Gong-Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.