KPCh weitet Verfolgung von Falun Gong unter dem Vorwand der Ausrichtung der Olympischen Spiele aus Teil 1 (Foto)

(Minghui.de) Seitdem 2001 das Olympische Komitee dem kommunistischen China die Ehre zuteil werden ließ, die Olympischen Spiele 2008 auszurichten, wartet die Welt darauf, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ihr Versprechen der Verbesserung der Menschenrechtslage erfüllt. Sieben Jahre sind seitdem vergangen und die KPCh bemühte sich, an der Oberfläche friedvoll zu erscheinen, doch tatsächlich hat sie die menschenrechtliche Verfolgung vertuscht, um die internationale Gemeinschaft zu täuschen. Es gab keinerlei Anzeichen einer Verbesserung der Menschenrechtssituation in China. Es ist eher so, dass die KPCh unter dem Vorwand, die Olympischen Spiele auszurichten, die Unterdrückung der Rede- und Glaubensfreiheit der Chinesen und sogar des grundlegendsten Rechtes auf Leben ausweitet. Zahlreiche Chinesen wurden verhaftet, inhaftiert, verloren ihr Zuhause oder wurden getötet, insbesondere während der Verfolgung von Falun Gong. Die Olympischen Spiele von Peking wandeln sich zu „blutigen Spielen”.

Die Verfolgung unter der Olympischen Flagge begann vor drei Jahren

Im Jahr 2005 erhielt der stellvertretende Minister für öffentliche Sicherheit, Liu Jing, eine Anordnung, Falun Gong vor Beginn der Olympischen Spielen zu eliminieren. Daraufhin ordnete er das gesamte Polizeisystem an, diesen Befehl durchzuführen. Im März 2007 stellte der ehemalige Minister für öffentliche Sicherheit, Zhou Yongkang, eine Anordnung aus, in der eine zweite Runde massiver Verfolgung von Falun Gong gefordert wurde. Bald darauf fanden in mehreren Gebieten groß angelegte Verhaftungen von Falun Gong-Praktizierenden statt. Einige Praktizierende wurden interniert oder zu Gefängnis verurteilt, einige werden vermisst und einige wurden zu Tode gefoltert. Die Polizei verkündete ganz offen, wie sie „eine Menge vor den Olympischen Spielen töten” würde.

Während sich die Olympischen Spiele nähern, ist Peking von Terror erfüllt

Während die Olympischen Spiele 2008 näher rücken, durchsucht die Polizei die Taschen der Menschen auf dem Platz des Himmlischen Friedens an Hauptknotenpunkten und durchsucht Fahrzeuge, die die Fernstraßen in Richtung Peking verlassen. Diejenigen, die nach Peking mit dem Zug anreisen, müssen zusammen mit ihren Tickets ihre Papiere vorzeigen. Diese Praktik wird üblicherweise ein oder zwei Wochen vor dem KPCh-Kongress eingesetzt, doch jetzt begann man schon acht Monate vor dem Start der Olympischen Spiele damit. Am 24. Januar 2008 drang die Polizei in den Stadtbezirken Chaoyang, Chongwen und Shunyi in die Wohnungen ein oder suchte die Arbeitsplätze von Falun Gong-Praktizierenden auf, um sie zu durchsuchen und Verhaftungen ohne rechtliche Grundlage vorzunehmen. Am 25. Januar 2008 wurden in ganz Peking Fahrzeuge aufgehalten und die Personalausweise der Insassen überprüft. Aus Quellen war zu erfahren, dass die Finanzmittel zur Verfolgung von Falun Gong angehoben worden seien.

Zehn Praktizierende aus Peking wurden im Dezember 2007 verhaftet und noch viel mehr im Januar 2008. Mehr als zwanzig wurden zwischen dem 23. und 25. Januar 2008 verhaftet, darunter befanden sich auch die Familienmitglieder und Kollegen von Praktizierenden, die ebenfalls verhaftet und interniert wurden.

Diese Gruppen von verhafteten Praktizierenden wurden bei ihrer Verhaftung brutal geschlagen. Sie wurden zu Hause oder am Arbeitsplatz festgenommen. Viele wurden dann zu acht oder mehr Monaten Zwangsarbeit verurteilt, was bis zum Ende der Olympischen Spiele andauert. Die Zwangsarbeitslager in Peking sind voll, daher überführen die Lagerverwalter die Praktizierenden aus der Stadt hinaus.

An der Oberfläche friedlich - jedoch nehmen die Verfolgungsfälle zu

1. Polizei der Stadt Daqing verhaftet zehn Praktizierende

Sieben Falun Dafa-Praktizierende aus der Stadt Daqing starben auf Grund der Verfolgung im Jahr 2007: Frau Jiang Pai, Frau Liu Sheng, Frau Ma Bing, Frau Zhang Baoying und Herr Ni Wenkui. 2007 gab es mehrere Dutzend Verhaftungswellen, die auf Falun Gong-Praktizierende und ihre Familien abzielten. Zum Beispiel verhaftete die Polizei aus der Behörde des Stadtbezirks Dong'an am 25. April 2007 die Praktizierende Lu Guilan und ihren Sohn Yan Jiaohui, der kein Praktizierender ist.

Frau Jiang Pai

Die Praktizierende Frau Jiang Pai (30) hatte einen Bakkalaureus-Hochschulabschluss und war ehemals bei der Wärmekraftfabrik der Daqing Petroleum Chemie Gesellschaft in der Provinz Heilongjiang angestellt. Am 26. April 2007 wurde Frau Jiang gegen 09:00 Uhr von der Polizei des Stadtbezirks Wolitun verhaftet, die beim Eingangstor ihres Arbeitsplatzes auf sie gewartet hatte. Die Polizisten sperrten sie in das Internierungslager der Stadt Daqing, wo sie so sehr gefoltert wurde, dass sie sich übergab, das Bewusstsein verlor und Blut hustete sowie als Folge davon ausmergelte. Sie konnte nicht mehr gehen und musste für mehr als zehn Tage auf die Intensivstation des Krankenhauses gebracht werden. Am 28. Juni 2007 verstarb sie nach Mitternacht als Folge der Folter. Als sie starb, trug sie noch Fußfesseln.

Eine gesunde Frau, Liu Sheng
Liu Sheng vor ihrem Tod

Die Praktizierende Liu Sheng (53) war von der Wasserversorgungsgesellschaft des Daqing Petroleum Managementbüros pensioniert. Sie wurde mehrmals verhaftet und ihre Familie wurde entzwei gerissen. Sie starb im September 2007 als Folge der Folter. Sie war dünn wie ein Skelett und wog nur noch knapp 35 Kilo.

2. Zwangsarbeitslager Masanjia bedient sich der Folter mittels Totenbett (1)

Das Zwangsarbeitslager Masanjia ist berüchtigt dafür, weibliche Falun Dafa-Praktizierende in Männerzellen zu sperren. Am 22. Februar 2008 ließ Direktor Wang viele „Totenbetten” nach Masanjia bringen und befahl den Gefangenen, die Falun Dafa-Praktizierenden zu foltern, die in der 1. Männerstation in einen Hungerstreik getreten waren.

Vier Praktizierende, Herr Chen Kaiqu, Herr Liu Qing, Herr Gao Yuling und Herr Han Ximin, waren auf der zweiten Station eingesperrt. Sie wurden so lange geschlagen, bis sie entstellt waren. Herr Zheng Haitao (in der dritten Station) und Frau Chen Yan (in der ersten Station) wurden auf „Totenbetten” gebunden, mit Armen und Beinen ausgestreckt und einem Pferdezaumzeug in ihrem Mund. So war es für die Wärter praktischer, an den Praktizierenden brutale Zwangsernährung durchzuführen.

Der Praktizierende Zhao Jian aus der Provinz Hebei wurde im September 2007 aus dem Abfertigungslager Tuanhe in Peking in das Masanjia Zwangsarbeitslager gebracht und dort in der dritten Station der ersten Abteilung interniert. Am 14. Februar 2008 rief er im Speisesaal laut „Falun Dafa ist großartig!” und forderte ein Ende der Verfolgung von Falun Gong. Dafür wurde er zwei Tage lang von den Wärtern brutal zusammengeschlagen. Einige der inhaftierten Falun Dafa-Praktizierenden, die in der ersten, zweiten oder dritten Station festgehalten wurden, traten aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik. Am 18. Februar 2008 schlug der zweite Aufseher Pan Honzhou persönlich Gao Yuling. Um weitere Brutalität zu stoppen, traten am 18. Februar 2008 noch weitere Praktizierende in einen Hungerstreik und alle Praktizierenden, die auf der zweiten Station eingesperrt waren, beteiligten sich an dem Streik. Fast alle inhaftierten Praktizierenden in der ersten Abteilung befinden sich zurzeit im Hungerstreik.

Die Praktizierende Frau Feng Guofu, die auf der sechsten Station festgehalten wurde, wurde in ein Krankenhaus gebracht, weil sie sich in einem kritischen Zustand befand. Die Familien der inhaftierten Praktizierenden stehen auch unter großem Druck. Frau Chen Yans Mutter hatte einen Herzanfall und wird im Krankenhaus behandelt.

Auf den drei Stationen der ersten Männerabteilung sind zwölf männliche Praktizierende eingesperrt und mehr als ein Dutzend auf der zweiten Männerabteilung. Herr Feng Guofu ist dort zurzeit im Hungerstreik. Es gibt in den Frauenabteilungen viele Praktizierende und drei bis vier Praktizierende sind in der Jugendlichen-Abteilung inhaftiert.

Anmerkung:
(1) Totenbett: Die Arme und Beine des Praktizierenden werden ausgestreckt an den vier Ecken eines eiskalten Metallbettes festgebunden. Der Praktizierende kann sich nicht mehr bewegen, er darf nicht aufstehen, um zu essen, zu trinken oder zur Toilette zu gehen. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu. Eine Zeichnung dieser Folterungsart findet man unter: www.minghui.de/data/article/432/a43223.html