Bericht über die Verfolgung von Wang Jinfang (w) im Zwangsarbeitslager Wangcun, Provinz Shandong

(Minghui.de) Am 23. Mai 2003 wurde Wang Jinfang rechtswidrig gefangen genommen und zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Im Zwangsarbeitslager Wangcun der Stadt Zibo sperrte die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) sie für zwei Jahre ins Gefängnis. Als sie am 15. März 2005 entlassen wurde, schickte sie die KPCh zur weiteren Verfolgung in ein Gehirnwäschezentrum, weil sie glaubte, dass sie noch nicht „vollständig umerzogen” worden sei. Es gab dort etwa 20 Dafa-Praktizierende, unter ihnen ein Universitätsstudent. Weil er sich weigerte, seinen Glauben aufzugeben, folterten ihn die Parteimitglieder mit den verschiedensten Methoden. Es wurden alle Arten grausamer Verfahren angewendet, um Dafa-Praktizierende zu foltern, und jeder muss 30.000 Yuan an Gebühren bezahlen. Ein Ehepaar aus Cangyi erlitt durch die Folter eine Behinderung. Der Penis des Mannes wurde mit Elektroschocks behandelt, bis dieser schrecklich geschwollen und verletzt war. Seine Frau wurde so schlimm verwundet, dass sie ihren täglichen Pflichten nicht mehr nachgehen konnte.

Es folgt Wang Jinfangs Bericht:

Ich lernte im September 1995 Falun Gong kennen. Ich kam mir vor wie der glücklichste Mensch auf Erden. Bevor ich das Fa erhielt, hatte ich jeden Tag Streit mit meiner Schwiegermutter, weil ich mit meiner Heirat unzufrieden war. Selbst mein eigenes Kind wurde zum Ventil für meinen Ärger. Meine gesamte Familie konnte nicht in Frieden leben. Nachdem ich das Fa erhalten hatte, verschwanden meine Schwierigkeiten zu Hause und unsere Familie lebte in Harmonie, da ich das Fa lernte, die Übungen ausführte und mein Herz kultivierte. Alle unsere Beziehungen wurden sehr gut. Viele Menschen in unserem Dorf sagten, dass ich ein anderer Mensch geworden sei. Zuhause übernahm ich eine Verantwortung, denn ich hatte mehr als einen Acker mit Gemüse bepflanzt und es sorgfältig bearbeitet. Während der Flut im Jahre 1998 gab ich einen Teil meines schwer erarbeiteten Einkommens an die Katastrophengebiete. Ich half auch dabei, die Straßen im Dorf zu reparieren, die man bei Regen nur schlecht befahren konnte. Viele Menschen sagten, dass ich durch das Praktizieren von Falun Gong zu einem guten Menschen geworden sei.

Am 20. Juli 1999 fing Jiang Zemin mit der Verfolgung von Falun Gong an. Im März 2000 reiste ich nach Peking, um für den Meister und Dafa und auch für mein eigenes Praktizieren zu appellieren. Auf dem Wege dorthin wurde ich von der Polizei abgefangen. Die Polizei beschlagnahmte mein Geld und durchsuchte mich von Kopf bis Fuß, selbst die Unterwäsche und die Socken. Von da an hatte ich meine Freiheit verloren. Die Parteidivision unseres Dorfes begann mich zu überwachen. Ob ich Gemüse einkaufte oder zu Hause arbeitete, immer waren Leute da, die mich ausspionierten. Trotzdem klärte ich, wie schlecht die Umstände auch waren, über die wahren Umstände auf.

Am 23. Mai 2003 wurde ich bei den Behörden angezeigt, während ich im Supermarkt die wahren Umstände erklärte, und dann rechtswidrig gefangen genommen. Nach ein paar Tagen fesselten mir Polizisten Hände und Füße und brachten mich in ein Gehirnwäschezentrum. Mein Herz war nicht berührt davon, ich klärte sie weiterhin über die wahren Umstände auf. Dann brachten sie mich auf eine Polizeistation. Dort schlugen mich Polizisten brutal. Einer, mit dem Nachnamen Wang, schlug mich so fest, dass mein Mund blutete, mein Kinn blieb zwei Wochen lang rot und geschwollen. Nach einem Monat dort kam ich ins Haftzentrum Zhiàn. Nach dreizehn Tagen, da ich meinen Glauben nicht aufgeben wollte und weil ich mich weigerte, mich zu unterwerfen, kam ich um den 2. Juli 2003 herum in das Zwangsarbeitslager Wangcun von Zibo und wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Das Leben im Arbeitslager ist sogar noch grauenhafter. Aufseher kamen in Zweistundenschichten. Ihre anscheinend freundlichen Worte waren alle gelogen. Ich kam von einem Raum in den anderen, bis ich nicht mehr wusste, wo ich mich befand. Ich wurde drei volle Tage und Nächte gefoltert, ohne dass ich schlafen durfte. Ich erduldete körperliche und geistige Folter und wurde gezwungen, mich ihren Befehlen zu unterwerfen.

Tagsüber musste ich besonders anstrengende körperliche Arbeit verrichten. Viele Praktizierende konnten das nicht ertragen und kippten um. Aber die Aufseher sagten, das seien nur Vorwände und wir hätten in unserem Denken Schwierigkeiten. Nachts mussten wir Videos ansehen, die Propaganda-Lügen enthielten. Einer von ihnen, Wang Yonghong, brachte sogar Pornografiebänder an und die Praktizierenden mussten sie ansehen.

2004 erklärten viele widerrechtlich gefangene Praktizierende, dass sie Falun Gong standhaft kultivieren würden. Daraufhin wurde die Verfolgung verstärkt. Eine 18-jährige Praktizierende aus Weihai ging aus Protest in den Hungerstreik. Die Polizei fesselte sie viele Male, ernährte sie zwangsweise und folterte sie so lange, bis ihre Handgelenke Narben hatten und ihr ganzer Körper voller Wunden war. Sie magerte ab und wurde sehr dünn. Zhang Shuying aus Jimo wurde von den Aufseherinnen Wang Yonghong, Song Min, Cui Hongwen, Li Aiwen und noch anderen an einem Fensterrahmen aufgehängt. Man folterte sie immer weiter und weiter, bis sie schließlich ihren Befehlen gehorchte. Yang Wenjie aus Zhaoyuan wurde in eine kleine Zelle (1) gesperrt, ihre Gliedmaßen an das „Totenbett” (2) gebunden. Sie durfte nicht zur Toilette gehen und war langer Folter ausgesetzt. Ihr Haar wurde weiß. Yang sprach immer mit den Aufseherinnen, wenn sie Schreie und Heulen von anderen Praktizierenden hörte, um diese zu schützen. Dafür wurde sie oft brutal verprügelt. Oftmals schlugen sie fünf oder sechs Aufseherinnen. Als ich aus dem Lager fortging, folterten sie sechs oder sieben Aufseher. Sie drehten den Fernseher laut, um die Geräusche zu übertönen, aber ich konnte noch ihre Schreie und Rufe hören.

Es gab dort zwei Studentinnen: Zhang Li aus Qingdao und Liu Aiping aus Cangyi. Sie wurden von den Aufsehern mit gemeinen Worten gedemütigt und gezwungen, besonders anstrengende Arbeit zu verrichten. Die 3. Gruppe, in der sie gefangen waren, brachte eine Menge Nähmaterial in einem Handtuchlieferwagen an. Manchmal mussten sie bis Mitternacht oder länger arbeiten. Wenn sie die Arbeit nicht rechtzeitig fertig hatten, durften sie nicht schlafen. Die körperliche und geistige Folter waren unerträglich und trieben einige Gefangene zu einem Nervenzusammenbruch.

Die Dafa-Praktizierende Tang Xiumei wurde von den Aufsehern schlimm geschlagen. Viele andere Praktizierende sahen beim Duschen die Narben auf ihrem Körper. Zhang Hong aus Qingdao folterte man brutal, weil sie ihren Glauben nicht aufgeben wollte. Ihre Augen waren blutunterlaufen von all der Folter, der man sie aussetzte. Die Aufseher schlugen ihr mit Pantoffeln ins Gesicht. Einmal wurde die Strafgefangene Liu Aiqin angeregt, ihr einen Kübel eiskaltes Wasser überzugießen, als man sie auf dem Boden sitzen sah. Sie wurde drei Jahre lang gefoltert.

Auch ich wurde zu sehr viel Sklavenarbeit gezwungen. Meine Gesundheit verschlechterte sich enorm, da ich schnell Lungen- und Herzkrankheiten erlitt. Ich musste viel Geld für Bestrahlungen an das Krankenhaus bezahlen, aber sie sagten mir nicht genau, wie es um mich stand. Selbst als ich schwere Rückenschmerzen bekam und nicht mehr richtig atmen konnte, musste ich die anstrengende Arbeit leisten. Ich sandte mit Mitpraktizierenden aufrichtige Gedanken aus, ging in den Hungerstreik usw. Bei Treffen gab ich Material zur Wahrheitsaufklärung aus, das ich geschrieben hatte, und die Aufseher verweigerten mir den Schlaf. Ich ging in den Hungerstreik und sie zogen einen kleinen Kreis auf dem Fußboden, in welchem ich stehen musste. Der Aufseher Han Xinke fesselte mich an einen Stuhl, mit den Beinen an die Stuhlbeine. Dann trat er meine Beine heftig mit den Füßen. Der Schmerz war unerträglich. Ich biss mir auf die Zunge und die Polizei benutzte Metallstöcke, um mir damit auf die Zähne zu schlagen. Dadurch brachen zwei meiner Zähne aus.

Im Polizeikrankenhaus gingen sie zu anderen Methoden über: Nach einer Reihe von Quälereien, als sie den Essensschlauch nicht durch meinen Hals bringen konnten, verschlossen sie mir den Mund mit einem Klebestreifen. Ich konnte kaum atmen und erstickte fast. Nachts wurde ich ans Bett gefesselt und durfte nicht schlafen. Mir wurden weiterhin Getreidepaste und Gemüsesuppe gegeben. Nach 12 Tagen war meine Speiseröhre entzündet, ich atmete schlecht, hatte Blut im Urin und konnte keine Schuhe anziehen, weil meine Beine vollkommen angeschwollen waren. Ich verlor gut 50 Pfund an Gewicht und wurde von den anderen Praktizierenden getrennt.

Meine Familie kam in eine schwierige Lage, weil ich zu Zwangsarbeit verurteilt wurde. Mein Sohn war damals erst 17 Jahr alt. Es war nicht leicht für ihn, die Reise zu machen, um mich zu besuchen. Als er es dann tat, erlaubten die Aufseher ihm nicht, mich zu sehen.

Der Aufseher Cui Homgwen führte eine Zwangsernährung bei mir durch. Als ich den Schlauch mit den Zähnen zerbiss, musste ich 20 Yuan bezahlen. Jedes Mal vor der Zwangsernährung entnahmen sie mir Blut. Ich musste täglich über 70 Yuan bezahlen und die Preise stiegen weiter an.

Mein Mann ging überall hin, um mich nach Hause holen zu können. Han Yonglu von der politischen Schutzabteilung des öffentlichen Sicherheitsbüros Zhucheng bat meinen Mann, ihm ein Geschenk für 3.000 Yuan zu kaufen und versprach ihm dafür, mich zu entlassen. Aber Han weigerte sich, sein Versprechen einzuhalten, als ihm mein Mann seinen Wunsch erfüllt hatte. In den zwei Jahren meiner Gefangenschaft wurde mein Mann um 30.000 Yuan betrogen. Er wurde sehr depressiv und fing an zu trinken. Meine ganze Familie litt sehr unter der Verfolgung der KPCh.

Anmerkungen:
(1) Kleine Zelle - Der Gefangene wird allein in eine sehr kleine Zelle eingeschlossen. Die Hände werden auf dem Rücken in einer festen Lage gefesselt, so dass sich der Praktizierende weder bewegen noch hinlegen kann. Die Zelle ist dumpf und es kommt keine Sonne hinein. Er muss in der Zelle seine Notdurft verrichten. Der Gefangene erhält am Tage nur die Hälfte jeder Mahlzeit. Nachts rennen Ratten umher. Der Gestank in so einer Zelle behindert das Atmen.

(2) Totenbett: Die Arme und Beine des Praktizierenden werden ausgestreckt an den 4 Ecken eines eiskalten Metallbettes festgebunden. Der Praktizierende kann sich nicht mehr bewegen, er darf nicht aufstehen, um zu essen, zu trinken oder zur Toilette zu gehen. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu (http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/12/15/55600.html