Shen Yun in München: Es ist wichtig, dass das Ganze ein bisschen kritisch ist

(Minghui.de) Am Samstag, den 18. April, fand im Prinzregententheater in München die zweite Aufführung von "Shen Yun - Chinese Spectacular" statt. Seit Februar dieses Jahres tourt die Künstlergruppe Divine Performing Arts durch viele Städte Europas. London und Paris, Berlin und Prag, Bratislava und Den Haag zählten zu den zahlreichen Stationen. In Stockholm machte die Tournee sogar ein zweites Mal Halt, um mit zusätzlichen Aufführungen die Nachfrage des Publikums zu erfüllen. München ist nun die letzte Station in Europa, womit die Europatournee von Shen Yun Chinese Spectacular in dem Land enden wird, wo sie auch am 13.02.2008 begann, in Deutschland.

Auch in München wurde Shen Yun vom Publikum mit herzlichem Applaus empfangen. So kam es am Samstag im Großen Saal des Prinzregententheaters immer wieder zu spontanem Szenenbeifall und zum Schluss bedankte sich das Publikum mit lang anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen.

Christiane Peyrofi, Übersetzerin in München, war beeindruckt von der Harmonie, den Farben und der eleganten Inszenierung. Die Musik habe sie dazu verleitet, in Tagträume abzudriften.

„Es war wirklich sehr entspannend das Ganze, also man wurde zwischendurch wieder wachgerüttelt durch diese Trommelwirbel, die sehr beeindruckend sind, finde ich, und natürlich auch die männlichen Tänzer, die trotz der schwungvollen akrobatischen Bewegungen sehr elegant gewirkt haben, und ja, also wirklich über die Bühne geschwebt sind.”

„Was mir besonders gut gefallen hat, war diese Künstlerin mit diesem Instrument [Erhu], was ich zuvor noch nie gehört und gesehen hatte, mit nur zwei Saiten. Das hat viel mehr gesagt, als so manche Orchester-Solisten. Es ist also wirklich sehr, sehr schön, sehr beeindruckend gewesen.”

„Auch sehr nett fand ich zwischendurch die Moderation, diese Unterschiede von der deutschen und der chinesischen Sprache zu hören, die unterschiedlichen Klänge, wie melodisch doch die chinesische Sprache ist. Und für die Kinder im Publikum war das immer der Renner, wenn so kleine Witzchen kamen, sie hatten dann natürlich ihren Spaß. Das hat mir schon sehr gut gefallen. Insgesamt bin ich noch ganz hin und weg.”

„Es war sehr gut inszeniert. Ich fand die chinesischen Schriftzeichen und die Übersetzung dazu [auf dem Bühnenhintergrund] sehr gut, man hat verstanden, was gesungen wurde. Bei der Sopranistin und auch dem Tenor war es eben sehr wichtig, dass man den Sinn des Ganzen verstanden hat. Und das fand ich sehr angenehm, weil es wirklich um die Historie ging und ja um das Verständnis der Chinesen als solche, also es hat mir schon sehr gut gefallen.”

Tänzerin und Sängerin: "Da habe ich gleich geweint"

Franziska, eine junge Tänzerin und Sängerin, sagte nach der Vorstellung: „Ich war vor allem begeistert von der ersten Sängerin, sie hat kritisch über den Staat gesungen. Nachdem ich eine Woche in Peking war, war ich schon angetan davon. Das hat mich sofort mitgenommen. Da habe ich gleich geweint, wenn man das gesehen hat und dann so etwas hört.”

Ihre Mutter Bärbel fügte hinzu: „Es ist wichtig, dass das Ganze ein bisschen kritisch ist. Wir waren auch eine Woche in Peking und wir haben gesehen, wie es dort ist. Ich denke, das ist wichtig, dass man darauf aufmerksam macht. Von der Show her hat es mir sehr gut gefallen.”

Herr Morgati und Frau Färber studieren Sinologie und waren zur Show gekommen, um
noch mehr Motivation für das Studium zu bekommen. Frau Färber bekam eine Zeitung, die die Show bekannt machte und wurde dadurch inspiriert, Eintrittskarten für sich und Herrn Morgati zu besorgen.

Herrn Morgati gefiel das Stück „Die Trommler des Tang-Hofes” am besten und das Stück mit dem kleinen Mädchen, dass die Fahne mit den Prinzipien von Falun Gong, den chinesischen Schriftzeichen "Wahrhaftigkeit - Barmherzigkeit - Nachsicht" zeigte und deshalb mit ihrer Mutter in einem Park in China von chinesischen Polizisten geschlagen wurde. „... da kamen mir wirklich die Tränen, als sich die ganzen Menschen dann für die Beiden eingesetzt haben. Das war besonders schön, finde ich.” Auch Frau Färber gefiel dieses Stück am besten.

Hermann Seitz, Leiter des Ostbayerischen Jugendorchesters, fand die gesammelte Energie der Künstler in erster Linie beeindruckend.

„Ich fand es wirklich schön, die Tänze vor allem, das macht den Eindruck, dass es für diejenigen, die es vorführen, nach innen gesammelt ist, also dass es daraus entsteht, weil sie sich nach innen sammeln und daraus die harmonischen Bewegungen machen können.”

Bemerkenswert fand er „diese absolute große Homogenität von 30 Leuten, ja, das ist besonders bemerkenswert”.