Seit Januar wurden in der Stadt Harbin Dutzende Praktizierende verhaftet, drei sind gestorben (Teil 3)

(Minghui.de)

Teil 1 siehe unter: www.minghui.de/artikel/46535.html
Teil 2 siehe unter: www.minghui.de/artikel/46557.html

14. Im ersten Quartal von 2008 starben drei Praktizierende, die den Prinzipien von ”Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” folgten, während ihre falschen Anklagen noch nicht geklärt waren

Frau Ni Shuzhi, 60 Jahre alt, stammt aus dem Bezirk Hulan der Stadt Harbin. Sie begann 1998 Falun Gong zu praktizieren. Im Mai 2002 wurde sie ohne rechtliche Grundlage verhaftet. Man verurteilte sie rechtswidrig und sperrte sie in das Frauengefängnis, wo sie alle Arten von Folterungen erlitt. Ende 2006 konnte Ni Shuzhi nicht mehr sprechen, kurz danach blutete sie aus der Nase. Im Mai 2007, als sie freigelassen wurde, litt sie an Leberzirrhose, Aszites, Herzversagen, unzureichender Blutversorgung des Gehirns und des Herzens sowie an Rachenkatarr. Sie starb am 19. Januar 2008 an den Folgen der unmenschlichen Folterungen.

Herr Liu Quanguo, 50 Jahre alt, lebte im Dorf Sanjiazi der Stadtgemeinde Handian der Stadt Shuangcheng in Harbin. Durch das Praktizieren von Falun Gong im Jahr 1996 verschwanden alle seine bisherigen Erkrankungen. Liu Quanguo wurde zwei Mal zu Zwangsarbeit verurteilt. Aufgrund der brutalen Behandlung im Changliz Zwangsarbeitslager wurde er sehr schwach. Im Herbst 2006, als er aus dem Lager entlassen wurde, wies er Symptome von Tuberkulose auf. Er befand sich in einer Art Delirium und litt unter Inkontinenz. Er verstarb am 16. Februar 2008.

Liu Quanguo wurde während seiner sechsmonatigen Haft im Shuangcheng Internierungslager 1999 gefoltert. Er wurde wiederholt geschlagen, bis sein Kopf zu bluten begann und sich seine Augenhöhle schwarz und blau färbte. Man zwang ihn, drei Monate lang auf dem Boden ohne eine Decke zu schlafen.

2001 ging Liu Quanguo nach Peking, um erneut für Falun Gong zu appellieren. Er wurde einen Monat lang im Pingfang Internierungslager der Stadt Harbin eingesperrt. Während dieser Zeit wurde er 15 Mal brutal geschlagen. Die Gefangenen hoben sein Kinn gegen das Kopfbrett, banden seine Hände auf den Rücken, hoben seine Füße nach hinten hoch und zwangen seinen Bauch auf den Boden. Danach stiegen sie auf ihn drauf, zogen an seinem Kopf und schlugen auf seinen Hals.

Er kam am 30. Januar 2003 im Lager an und man zwang ihn, draußen 30 Minuten lang barfuß und nackt herumzulaufen. Zusätzlich verlangte man von ihm jeden Tag harte Arbeit. Einmal musste er einem Schweißer helfen, der ihm seine Hand verbrannte.

An einem Nachmittag im Februar 2004 führte ein Angestellter der Stadtregierung Handian, Sun Jihua (verantwortlich für die Verfolgung), eine Gruppe von Beamten und Polizisten, einschließlich Agenten des „Büro 610” der Stadt Shuangcheng, an, um in das Haus von Liu Quanguo zu stürmen. Sie verfrachteten ihn in das Auto und sperrten ihn in das Internierungslager der Stadt Shuangcheng. Es war sehr kalt und die Wachen zogen ihn aus, leerten eine lange Zeit Kübel für Kübel kaltes Wasser über ihn, wodurch er vor Kälte zitterte.

Im Changlinzi Zwangsarbeitslager versuchten die Wachbeamten, ihn zu zwingen, die drei Erklärungen, seinen Glauben aufzugeben, zu unterschreiben. Man stieß ihn in ein riesiges Wasserbecken. Die Wachen stifteten Insassen an, ihn zu schlagen, seinen Kopf unter Wasser zu halten oder ihn mit kaltem Wasser zu überschütten. Weil er sich weigerte, die Erklärungen zu schreiben, wurde er mehrmals im Wasserbecken gefoltert. Zu dieser Zeit war es sehr kalt in Harbin, sodass Liu Quanguo fast erfror. Man zwang ihn, schwere Arbeit zu verrichten, sonst durfte er nicht schlafen.Er durfte oft vier Tage und Nächte nicht schlafen. Seine Beine waren geschwollen und er konnte nicht mehr klar sehen, doch man zwang ihn weiterzuarbeiten. Daraufhin wurde er sehr schwach, konnte sich nicht aufsetzen und hatte Blut im Stuhl.

Liu Quanguo musste Schocks mit Elektrostäben und brutale Schläge im Lager über sich ergehen lassen. Er wurde so schwach, dass er nur noch mit der Hilfe von zwei anderen gehen konnte. Dorfbewohner erfuhren von seiner Situation und schrieben einen Brief mit vielen Unterschriften im Namen seines guten Charakters. Zhao Shuang sah den Brief, hörte jedoch nicht mit seiner Brutalität auf. Stattdessen trat und schlug er Liu Quanguo ins Gesicht, bis er aus Nase und Mund blutete. Er sagte boshaft: „Du wirst sterben, sobald du frei bist.»

Liu Quanguo kam im Frühjahr 2006 nach Hause, befand sich allerdings in einem kritischen Zustand. Er wurde immer schwächer und starb am 16. Februar 2008.

Herr Yin Fuquan lebte im Dorf Yanhe der Stadtgemeinde Jincheng der Stadt Shuangcheng in der Provinz Heilongjiang. Er war im Tailai Gefängnis eingesperrt. Erst als er sich in einem kritischen Zustand befand, stimmte das Gefängnis zu, dass ihn seine Familie am 8. August 2007 zur medizinischen Behandlung abholte. Yin Fuquan starb am 13. Februar 2008 im Alter von 45 Jahren.

Nach Beginn der Verfolgung litt er an allen Arten der Verfolgung und Folterungen. Weil er die Gehirnwäsche verweigerte, wurde er mit 35 Pfund schweren Fußfesseln angekettet und man zwang ihn, in der brennenden Sonne zu stehen. Er wurde geschlagen, getreten und gezwungen, lange Zeit zu knien. Sie folterten ihn auch mit dem ”großen Aufhängen» (1) und schlugen ihm ins Gesicht, wodurch er aus Nase und Mund blutete. Er wurde gelähmt und musste im Bett liegen bleiben. Erst als er sich in einem kritischen Zustand befand, stimmte das Gefängnis zu, dass ihn seine Familie am 8. August 2007 abholte. Yin Fuquan starb nach sechsmonatigem Leiden am 13. Februar 2008.

Anmerkung:
1. Großes Aufhängen - es gibt mehrere Arten dieser Folterung: 1. Beide Hände sind hinter dem Rücken gefesselt und nur die Zehen berühren den Grund, man ist aufgehängt an einem Seil, dass an einem Metallfenstergitter angebracht ist. 2. Eine Hand eines Praktizierenden ist an den Pfosten des einen Stockbettes festgebunden und die andere an einem anderen Bett, die Betten stehen sich gegenüber. Es ist äußerst schmerzhaft, so als ob der Körper auseinander reißen würde. Für Illustrationen dieser Foltermethode sehen Sie bitte unter folgender Adresse nach: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/11/17/54624.html