Der Praktizierende Jin Chengquan stirbt, nachdem er zur Heimatlosigkeit gezwungen wurde, um der Verfolgung in Changchun, Provinz Jilin, zu entgehen

(Minghui.de) Am 9.Mai 2007 verhaftete die Polizei viele Praktizierende während einer Versammlung in der 2. Straße im Bezirk Yatai Garten der Stadt Changchun. Danach suchten und verhafteten Beamte der städtischen Polizeibehörde und des Büros 610 Praktizierende nach einer Liste, welche sie bei der Konferenz erhalten hatten. Um der Verfolgung zu entgehen, verließen Herr Jin Chengqun und seine Frau Li Jin ihr Haus. Am 14. Januar 2008 hatte Herr Jin einen Herzanfall und starb im Alter von 56 Jahren.

Herr Jin und seine Familie fingen im Mai 1997 mit dem Praktizieren von Falun Dafa an. Er richtete bei sich zu Hause eine Lernstelle ein. Vor dem Praktizieren hatte er einen Schlaganfall. Mit dem Praktizieren verschwanden all seine Beschwerden und er wurde ein gesunder Mann. Nachdem aber im Juli 1999 Jiang Zemin die Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, konnte seine Familie wie viele Tausende anderer Familien, kaum beieinander sein und erlebte keinen friedlichen Tag mehr.

Im September 1999 wurde das Ehepaar im Balibao Internierungslager der Stadt Changchun eingesperrt. Sie wurden entlassen, weil sie zu einer Gruppe von Hungerstreikenden gehörten, die aus Protest gegen die Verfolgung streikte. Im Oktober wurde seine Frau Li Jin verhaftet mit der Beschuldigung, sie habe die Menschen zu einem Hungerstreik angestiftet. Sie wurde ins Tiebe Internierungslager der Stadt Changchun gebracht. Im Februar 2000 wurde das Paar festgenommen, während sie mit anderen Praktizierenden aus ihrer Nachbarschaft zusammen die Übungen machten. Sie kamen auf die Polizeistation in der Rongguang-Straße im Bezirk Erdao der Stadt Changchun. Frau Jin wurde zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Im Januar 2001 brachte der Beamte Zhang Yacai Herrn Jin dazu, in die Polizeistation zu gehen, weil er behauptete, dass er dort seinen Ausweis abholen könne. Daraufhin wurde er festgenommen und kam ins Gehirnwäschezentrum Xinglongshan.

Im April 2004 wurde Frau Li Jin auf dem Weg zur Materialherstellungswerkstatt von zwei Überwachungsbeamten festgenommen. Sie wurde dann in einer der städtischen Polizeistationen gefoltert. Ihr Arm wurde verletzt und sie wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die Polizei durchsuchte öfters ihr Haus. Sie zwangen sie, die Tür zu öffnen, indem sie ihnen den Strom abstellten oder durch Überwachung. Sie konnten kein normales Familienleben mehr führen. Die Polizei machte sogar Ärger, als ihr Sohn sich Arbeit suchte.

Am Morgen des 22. Mai 2007 wurde Herrn Jins Nachbar, der Praktizierende Xia Baohua, von dem Überwachungsbeamten Zhang Jinlai festgenommen. Sie schlichen in sein Haus, als seine Frau die Tür öffnete, um etwas einzukaufen und nahmen ihn mit.

Später machten sie es genauso vor dem Haus, in welchem die Familie von Herrn Jin Chengquan wohnte. Gegen 8 Uhr war die Familie zum Fortgehen bereit. Als Frau Li die Tür öffnete, hielten die Polizisten die Tür auf und stürzten hinein, treppauf und treppab, um sich den Weg ins Haus zu bahnen. Frau Li eilte an den Balkonrand im 4. Stock, machte das Fenster auf und schrie: „Die Polizei versucht uns wegzubringen, die Polizei versucht uns wegzubringen!”

Frau Li sah sie an und sagte: „Meine Familie praktiziert Falun Gong, wir sind gute Menschen. Wir folgen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Was ist daran falsch? Schon seit acht Jahren lasst ihr meine Familie keinen Tag in Frieden leben. Wenn ihr es wagt, wieder gewaltsam bei uns einzubrechen, springe ich von hier aus runter. Alle Nachbarn sehen euch zu und wenn ich sterben sollte, so wissen alle, dass ich durch euch sterben musste.” Einer der Beamten sagte schnell: „Wir werden nicht hineingehen.” Diese Gelegenheit nutzte Herr Jin und schloss die Tür. Frau Li erklärte vom Balkon aus den Menschen die wahren Umstände und es versammelten sich immer mehr Menschen unter dem Balkon. Während die Polizei versuchte, die Menge auseinander zu treiben, sagte ein Beamter zu ihr: „Ich bin der Leiter der Bezirkspolizei Erdao. Bitte kommen sie herab. Ich verspreche ihnen, dass ich sie und keinen ihrer Familie festnehmen werde.” Da die Dienst habenden Beamten sahen, dass die Lage für sie schwierig wurde und nicht mehr in ihrer Hand lag, gingen sie fort. Sie ließen nur ein paar Zivilpolizisten bis gegen 11:00 Uhr dort.

Am Abend verließ Herr Jin Chegquan mit seiner Familie das Haus und wurde heimatlos aufgrund der Verfolgung. Bis heute hat die Polizei Leute angeheuert, die in der Nähe seines Hauses auf seine Rückkehr warten.

Nach dem Mai 2007 wurde ihr Leben in der Obdachlosigkeit außerordentlich schwierig. Sie wussten nicht wohin sie gehen sollten, und lebten jeden Tag in Angst und Schrecken. Daher fiel Herr Jin wieder in seine alten Krankheiten zurück. Im November 2007 wurde er gelähmt vom Hals abwärts, aber er erholte sich danach ein wenig. Am 4. Januar 2008 bekam er leider einen Herzanfall und starb im Alter von nur 56 Jahren.