Die Menschen zu erretten, steht an erster Stelle

(Minghui.de) „Erdbeben in Sichuan!” Ich schaute auf die steigende Anzahl der Verstorbenen und hörte die eiligen Rufe nach Hilfe. Die Tränen liefen mir über die Wangen. In den Jahren meiner Kultivierung empfand ich bei Plagen und Leiden im Herzen keine Bitternis. Aber heute, wenn ich auf die Tragödie der Menschenwelt blicke, muss ich weinen. „Menschen retten, mehr Menschen retten!”Ich rufe diese Worte aus dem Herzen. Je mehr Menschen wir retten, umso weniger Tränen brauchen wir im Nachhinein vergießen.

Vor zwei Tagen debattierten die Praktizierenden in unserer Gruppe noch wegen einer Sache der Kultivierung. Jeder hielt seine Verständnisse für richtig, manche waren sogar sehr eigensinnig. Über solche Diskussionen hat der Meister gesagt: „Ich sage, das war sinnlos. Warum? Weil das, was sie meinten, nur das Erkennen eines Grundsatzes im Verlauf der Kultivierung ist. Diesen einen Grundsatz hat dieser auf einmal erkannt, während ihn jener allmählich begriffen und erkannt hat. Ist es nicht das Gleiche, wie immer man ihn auch erkennt? Es ist besser, wenn man ihn auf einmal erkennt; aber es geht auch, wenn man ihn allmählich erkennt. Haben ihn nicht beide erkannt? Beide haben ihn erkannt, deshalb ist keines von beiden falsch.” (Zhuan Falun, 9. Lektion, „Erleuchtung”, 2. Übersetzung)

Bei unserer Kultivierung handelt es sich um die Erhöhung, die aus vielen kleinen Schritten besteht. Dass unsere Erkenntnisse auf verschiedenen Ebenen liegen, ist eine selbstverständliche Sache, vorausgesetzt, dass sie im Fa sind. Dennoch schleicht die wertvolle Zeit an uns vorbei, während wir in Debatten verweilen. Jetzt ist es wirklich dringend notwendig, die Zeit für die Errettung der Menschen zu nutzen.

Der Erfahrungsbericht „Sieben Jahre Leben auf den Werkstätten zur Herstellung der Informationsmaterialien” hat viele Praktizierende zum Nachdenken gebracht. Sie haben darin ihre Unzulänglichkeit in der Kultivierung und die Wichtigkeit, sein Selbst loszulassen und sich so zu einem Körper zu bilden, erkannt. Aber anderseits, ist das Einverständnis der Mitkultivierenden tatsächlich so wichtig für uns? Jeder hat Schwächen in seiner Kultivierung, keiner kann eine Sache gleichzeitig aus allen Blickwinkeln betrachten. Außerdem suchen die alten Mächte noch nach Gelegenheiten, uns auseinander zu bringen. Vielleicht grinsen die alten Mächten nebenan, während wir die Zustimmung der Mitpraktizierenden erhoffen, sehr geduldig unsere Meinung ein ums andere Mal vortragen und über die Verständnisse eines anderen diskutieren? Eine Schneekatastrophe, eine Epidemie, ein Erdbeben und Katastrophen, die zu jeder Zeit vorkommen können, vernichten so viele Menschenleben, nur weil wir die Zeit nicht zu schätzen gewusst haben.

Die Praktizierenden werden nie gleich sein. Wie können wir jemanden mit den Eigenschaften eines anderen bemessen? Solange die Kultivierenden ihre Sache zur Errettung der Menschen tun, sollen wir ihnen selbstlos beistehen. Das ist das stille Harmonisieren, von dem der Meister gesprochen hat. Aber oftmals sehen wir die Unzulänglichkeiten der Mitpraktizierenden als Gründe der Verfolgung. Eigentlich gibt es bei ihren Sachen auch den Teil, den wir harmonisieren sollen. Wenn wir dann doch keine Zustimmung von unseren Mitpraktizierenden bekommen können, brauchen wir es nicht zu schwer zu nehmen. Wir tun unsere Pflicht - Menschen zu retten und gehen unseren Weg. Der Meister erkennt uns immer an, von wem brauchen wir noch Anerkennung?

Die Zeit der Fa-Berichtigung geht schnell voran. Die Menschen zu erretten, ist erstrangig. Lasst uns alles leicht nehmen und retten wir die, die gerettet werden sollen.