Mein Verständnis über wir als ein Körper/eine Gesamtheit

(Minghui.de) Beim Austausch mit Praktizierenden bekommt man öfters so etwas zu hören wie „wir als ein Körper sind noch zu locker, zu schwach”, „wir sollten uns als ein Körper besser aufstellen” und so weiter.

Der Meister ist mit einem bereits gefertigten, harmonisierenden und nicht zu brechenden Fa gekommen, das sich als ein Ganzes darstellt. Jeder Dafa-Jünger ist ein Teilchen des Dafa, also ein Bestandteil des ganzen neuen Kosmos. Als Dafa-Jünger gleichen wir uns dem Fa an, bestätigen und harmonisieren das Fa.

Da wir im Großen und Ganzen bereits ein Körper sind, müssen wir im Laufe der Kultivierung miteinander kooperieren, einander ergänzen und uns gegenseitig harmonisieren. Ein Beispiel von mir: Einmal gingen wir zu fünft nach Peking, um dort die Petition für Falun Gong einzureichen. Auf dem Weg dahin erinnerten wir uns gegenseitig, dass wir ein ganzer Körper sind und uns niemals voneinander trennen lassen würden. Als wir dort ankamen, zitterten die Hände des männlichen Mitpraktizierenden. Als eine von uns dies sah, sprang sie vor ihn, um ihn vor dem bösen Polizisten zu schützen. Wohin man den männlichen Mitpraktizierenden auch brachte, egal, ob zu einer Tür oder zum Polizeiwagen, liefen wir vier weiblichen Praktizierenden alle sofort hinterher, um unser Gelöbnis einzuhalten. Am Ende konnte das Böse uns nichts antun und wir kehrten alle wieder heil zurück.

Wenn damals einer die Hände des männlichen Mitpraktizierenden hätte zittern sehen und ihm gegenüber ein negativer Gedanke entstanden wäre oder das Böse hätte ihn aus Sicherheitsgründen wegbringen lassen, wäre das Ergebnis ganz anders gewesen.

Also ich persönlich glaube, dass man sich während der Fa-Bestätigung nur die Frage stellen kann, ob man in Gedanken „das Bewusstsein eines ganzen Köpers” hat. Die Frage wie „ob wir als ein ganzer Körper da sind” oder „ob wir als ein Körper zu schwach sind” sollte eigentlich nicht existieren.

Es kann gut sein, dass wir früher vor dem Meister ein Gelöbnis abgelegt hatten. Gegenseitig hatten wir uns vielleicht auch eingeschärft, unsere Mission in diesem realistischen Nebel gemeinsam zu erfüllen. Denken wir noch daran, dass wir ein Körper sind und jeder von uns ein Teilchen des kosmischen Himmelsgewölbes ist, das Meister erneuert zusammengesetzt hat, wenn Mitpraktizierende Konflikte miteinander haben; wenn Mitpraktizierende starke körperliche Störungen haben; wenn Mitpraktizierende wegen der Verfolgung einen häretischen Weg gegangen sind; wenn Mitpraktizierende entführt worden sind; wenn Mitpraktizierende widerrechtlich gefangen gehalten werden; wenn Mitpraktizierende zu Tode gefoltert wurden? Können wir uns noch daran erinnern, was wir uns gegenseitig eingeschärft hatten? Wenn wir sonst gegenseitig auf uns aufpassen, bei jeder Gelegenheit an Mitpraktizierende denken und jeder sich und Mitpraktizierende als Bestandteil der Gesamtheit betrachtet könnte, würde es so viele Verfolgungsfälle gar nicht geben.

Sobald ein Problem auftaucht, sagt schon jemand, dass wir als ein Ganzes noch zu schwach sind. Ich würde sagen, dass jeder sich die Frage stellen sollte, ob man selbst ein Teil der Gesamteinheit ist. Wenn man anderen etwas vorwirft und sie ausgrenzt, trennt man sich nicht schon von der Gesamteinheit ab? Während andere in Schwierigkeiten geraten sind, ist man noch innerhalb der Gesamtheit, wenn man selbst auch ängstlich geworden ist und nur sich selbst schützen will? Wenn Konflikte auftauchen und man statt nach innen zu schauen, die Auseinandersetzung noch vergrößert, ist man dann von der Gesamtheit nicht noch weiter entfernt?

„Diese Eigenschaften Zhen, Shan, Ren sind der Maßstab, gut und schlecht im Kosmos zu beurteilen” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1: Zhen, Shan, Ren ist der einzige Maßstab zur Beurteilung von guten und schlechten Menschen). Zurzeit gibt es nicht wenige Praktizierende, die großen Wert darauf legen, ob man von dem Bösen verfolgt wurde, um danach zu beurteilen, ob man gut oder schlecht ist. Da der Maßstab schon verdreht ist, hat es dazu geführt, dass man die Probleme von anderen einfach übersieht. Man ist gleichgültig gegenüber der bösartigen Verfolgung, der Mitpraktizierende ausgesetzt sind. Man vergisst sogar, dass man selbst ein Lebewesen ist, das das Fa bestätigen soll. Selbst wenn Mitpraktizierende bei sich ein Problem haben, sagt man immer noch, dass sie selbst schuld sind. Wenn man stattdessen unaufhörlich das Böse daran hindern würde, die Mitpraktizierenden zu verfolgen, könnten dann noch Probleme bei den Mitpraktizierenden auftauchen? Hat man in dieser Hinsicht nicht dem Böse auch geholfen?

Die Frage der Gesamtheit ist in der Tat eine Xinxing-Frage eines Kultivierenden. Wenn man sich und andere als ein Ganzes betrachtet, denkt man an andere und behandelt andere von ganzem Herzen gut. Wenn Konflikte auftauchen, schaut man nach innen und lässt Entfremdung zwischen Praktizierenden nicht bestehen, weil wir schon ein Körper sind.

Derzeit dauert diese bösartige Verfolgung noch an. Wir als Dafa-Jünger sollten einen starken Gedanken aussenden: Wir sind ein Körper. Ihre Sachen sind eben meine Sachen. Lasst uns gegenseitig barmherzig behandeln, miteinander gut kooperieren, um das Fa zu bestätigen und zu harmonisieren, um das Böse vollständig zu beseitigen und noch mehr weltliche Menschen und Lebewesen zu erretten.

Da mein Verständnis des Fa noch begrenzt ist, bitte ich um jegliche barmherzige Korrektur von Mitpraktizierenden.