Washington D.C.: Falun Gong-Praktizierende veranstalten eine Kundgebung, um das Ende der Verfolgung zu fordern (Fotos)

(Minghui.de) Am 17. Juli 2008 veranstalteten 1.000 Falun Gong-Praktizierende aus der ganzen Welt eine Kundgebung im Upper Senate Park in Washington D.C. und riefen zu einem Ende der Verfolgung in China auf.

Falun Gong-Praktizierende in gelben T-Shirts hielten Transparente, auf denen zu lesen war „Falun Dafa ist gut», „Die Welt braucht Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht”, „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong”, „Lasst alle eingesperrten Praktizierenden frei” und „Bringt die Mörder der Verfolgung vor Gericht”.

Auf der Kundgebung hielten drei US-Kongressabgeordnete und mehrere Vertreter von Nichtregierungsorganisationen Ansprachen. Zwei weitere Kongressabgeordnete sandten Schreiben zur Unterstützung, in denen sie die brutale Verfolgung verurteilten. Sie betonten, dass die Verfolgung von Falun Gong ebenso die Verfolgung von allen chinesischen Bürgern sei. Sie verurteilten die Übergriffe gegen Falun Gong in Flushing, New York, und empfahlen die Ausweisung der daran beteiligten chinesischen Diplomaten.

Die Kundgebung
Die Kundgebung
Rush Holt, Kongressabgeordneter aus New Jersey
Dana Rohrabacher, Kongressabgeordneter
David Matas, Menschenrechtsanwalt aus Kanada
T. Kumar, Vertreter von Amnesty International
William Murray, Vorsitzender der Religious Freedom Coalition
Erin Weston, Jubilee Campaign USA
Wendy Wright, die Vorsitzende von Concerned Women for America, sagte: „Wir können nicht schweigen, wenn Menschen für ihren Glauben verfolgt werden. Wir sollten das Böse aufdecken und dabei helfen, die Verfolgung zu stoppen.”
Jim Geheran von Initiatives for China sagte: „Ich bewundere euch von ganzem Herzen. Ich bewundere euren Mut. Eure Toleranz besiegt die Verfolgung und eure Güte siegt über den Hass.”

Die Verfolgung von Falun Gong wurde vor neun Jahren in Gang gesetzt. Laut der Minghui-Webseite kamen innerhalb der letzten neun Jahre 3.164 Falun Gong-Praktizierende während der Verfolgung ums Leben und Tausende von Praktizierenden wurden inhaftiert und in chinesischen Arbeitslagern, Haftzentren und Gefängnissen gefoltert. Ileana Ros-Lehtinen, Kongressabgeordnete aus Florida, wies in ihrer Rede darauf hin, dass das „Büro 610», das eigens für die Verfolgung von Falun Gong gegründet wurde, eine Organisation sei, die der Gestapo der Nazis bzw. dem KGB in der ehemaligen Sowjetunion ähnele. Sie sagte: „Es ist entsetzlich, friedliche Menschen so zu behandeln.”

Frau Ros-Lehtinen verurteilte die brutale Verfolgung. Sie erwähnte, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) angesichts der Olympischen Spiele in Peking ihr Versprechen, die Menschenrechtssituation in China zu verbessern, gebrochen habe. In Wirklichkeit mache die KPCh genau das Gegenteil von dem, was sie versprochen hat: Die Verfolgung von Falun Gong und anderen Glaubensgruppen ist heute schlimmer denn je.

Sie zeigte auf, dass die KPCh die Verfolgung sogar nach New York, USA, ausgedehnt habe, wo Falun Gong-Praktizierende in Flushing angegriffen wurden. Sie erwähnte, dass Peng Keyu, der chinesische Generalkonsul in New York, in einem Telefongespräch zugegeben habe, dass er die Übergriffe in Flushing angeordnet hätte. Frau Ros-Lehtinen meinte, dass die US-Regierung die chinesischen Diplomaten, die die Übergriffe auf amerikanische Bürger in den USA organisiert und gelenkt hätten, des Landes verweisen sollte.

Der Kongressabgeordnete Rush Holt sagte in seiner Ansprache, dass Falun Gong-Praktizierende unter der Sonne stünden und dies ein Symbol für die Entlarvung der bösartigen Verfolgung sei. Seiner Ansicht nach sollten die Praktizierenden die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht nicht nur in ihre Glaubensgemeinschaft, sondern in die ganze Welt bringen. Er drückte gegenüber den Praktizierenden seine Anerkennung für deren Wahrheitsaufklärung aus und dafür, dass sie die Menschenrechte in jeden Winkel der Welt bringen.

T. Kumar von Amnesty International zählte die Anzeichen der Verfolgung auf. Er erwähnte den Bericht von Manfred Nowak, Sonderberichterstatter für Folter der Vereinten Nationen, welcher aufzeigt, dass zwei Drittel aller Verfolgungsfälle in China diejenigen von Falun Gong und dass mindestens 50% der Inhaftierten in chinesischen Arbeitslagern Falun Gong-Praktizierende seien.

Kumar sagte, dass die Falun Gong-Praktizierenden mit starker Stimme das Ende der bösartigen Verfolgung fordern würden. Präsident Bush sollte die Verfolgung gegenüber der chinesischen Regierung zur Sprache bringen, so Kumar.

David Matas, ein bekannter Menschenrechtsanwalt aus Kanada und Co-Autor des Berichtes über den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh, hielt auf der Kundgebung ebenfalls eine Rede. Er zählte die Beweise für den Organraub auf und forderte das Ende dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit.

Jim Geheran von Initiatives for China betonte, dass es an der Verfolgung keinen Zweifel gebe und sich jetzt die Frage stelle, wie viel die Öffentlichkeit darüber wisse. Er sagte, dass, ganz gleich wie sehr die KPCh auch versuche, die Verfolgung zu verschleiern und die Medien zu kontrollieren, sie deren Entlarvung nicht würde verhindern können.

Geheran lobte die Praktizierenden für ihren Mut. Er sagte: „Die Gefängnisse können eure Toleranz nicht besiegen und Hass kann Güte nicht besiegen. Ihr verkörpert euren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und habt der KPCh gezeigt, dass Tyrannei und Terrorismus scheitern werden. Ich bewundere euch von ganzem Herzen. Eure Beständigkeit in Wahrhaftigkeit und Barmherzigkeit zeigt euren Mut.”

Weitere Redner auf der Kundgebung waren Keith Roderick von Christian Solidarity International, Ann Delorey von der InterFaith Conference of Metropolitan Washington, Suzanne Scholte, die Vorsitzende von Defense Forum Foundation, Erin Weston von Jubilee Campaign USA sowie Li Dayong und Jenny Liu vom Globalen Service-Zentrum zum Austritt aus der KPCh.